4.

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Als ich das Esszimmer betrat kam mir Tom entgegen. Er war 17 und ungefähr so groß wie Nick. Nick hatte gesagt er passt auf Tom und Noah auf, wobei aufpassen das falsche Wort ist.

"Hey Ann", sagte Tom und lächelte mich an. Wir halten uns zwar angefreundet in den letzten paar Jahren waren aber immernoch nicht gute Freunde. Wir gingen uns eben schnell auf die Nerven. Wie sollte das nur hier werden?

"Hey Tommy", entgegnete ich. Ich nannte ihn so weil ihn das so schön nervte. Er kniff die Augen zusammen und zeigte bedrohlich mit seinem Finger auf mich. Er sah mittlerweile echt gut aus. Hellbraune Haare und ein schön gleichmäßig geformtes Gesicht.

"Duuuu", sagte er und zog das u extra lang. Dann lachte er.

Ich lächelte nur.

"Was machst du?", fragte ich ihn.

"Schaue Fernsehen", entgegnete er.

"Und was schaust du?"

"Dies und das."

"Darf ich mich zu dir setzten?"

Sofort machte er Platz und klopfte neben sich aufs Sofa.

Toms Sicht

Nach kurzer Zeit war Ann eingeschlafen. Plötzlich sah ich wie ihr eine Träne über die Wange lief. Warscheinlich träumte sie von ihren Eltern.

Sie tat mir echt mega leid. Ich mochte ihre Eltern sehr sie waren immer fröhlich und haben immer gelacht. Und dann auf einmal klingelt unser Telefon und meine Mum legt weinend auf. Als sie uns alles erzählt hat, waren wir voll geschockt. Ein paar Tage später hat dann nochmal jemand angerufen und gesagt das Ann über dem Berg sei, aber ein neues Zuhause bräuchte. Meine Mum hat keine Sekunde gezögert und gesagt  das wir sie aufnehmen. Noah war gar nicht davon begeistert da er sie überhaupt nicht mag. Aber ich komme klar, da wir uns in den letzten Jahren angefreundet hatte. Als die Sendung aus war, rüttelte ich leicht an ihrer Schulter. Sofort schlug sie die Augen auf und wischte über ihre Wange.

"Sorry", sagte sie.

Hä? Warum entschuldigt sie sich? Egal.

"Ich wollt sagen ich geh jetzt hoch", sagte ich.

"Oh Ok ich auch", antwortete sie, stand auf und ging.

Fünf Minuten später folgte ich ihr. Meine Eltern waren mit Noah irgendwo hin gefahren deshalb schaltete ich alles aus.

Oben angekommen ging ich ins Bad.

"Au! Pass doch auf du Idiot!", hörte ich Anns Stimme hinter der Tür.

"Sorry ich kann ja nicht schmecken das du hinter der Tür stehst."

"Geh raus! Ich bin im Bad", zickte sie mich an. Mich juckte das wenig und ging zum Waschbecken und machte meine Zahnbürste nass.

"Stell dich nicht so an. Ich putz nur Zähne."

"Aber ich bin in Unterwäsche", sagte sie.

"Ja und? Wen juckts?"

Dann trat sie neben mich. Ich machte Zahnpasta auf meine Zahnbürste und schob  sie mir in den Mund. Ich fing an meine Zähne zu putzen. Nach etwa 10 Sekunden sah ich zu ihr rüber und konnte mich nicht mehr rühren. Sie hatte überall Brandwunden! An den Beinen, Armen, im Nacken und am Rücken. Ich sah in den Spiegel doch das bereute ich sofort denn was ich sah verschlug mir alle Worte. Eine riesige Narbe zierte ihren Bauch. Ich konnte mich nicht bewegen. Sie sah mich an und verließ dann mit Tränen in den Augen das Bad. 

InceptionWhere stories live. Discover now