11.

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Ich warf meine Schultasche in die Ecke und verschwand im Bad. Dort zog ich mich um, denn heute würde Nick kommen und dann würde ich mit ihm und Tom mein Zimmer streichen. Nach der Schule bin ich mit Tom und Noah alleine nach Hause gefahren da Nick in die Tanzschule musste weil er einen Kurs hatte. Also haben wir ihn dann da abgesetzt. Ich zog mir meinen grauen Pullover an und eine schwarze Jogginghose und band mir meine Locken zu einem strengen Zopf zusammen. Dann lief ich die Treppen nach unten ins Wohnzimmer wo Stimmen heraus kamen. Ich nehme an vom Fernseher.

Und ich hatte Recht. Unsicher schaute ich um die Ecke. Tom und Noah sahen mich musternd an.

"Habt ihr schon gegessen?", fragte ich vorsichtig. Tom und Noah sahen sich an und schüttelten dann den Kopf.

"Dann mache ich mir selber etwas", sagte ich und machte mich auf den Weg in die Küche. Dort stellte ich mich vor die Küchenzeile und stemmte die Hände in die Hüften. Dann machte ich den Kühlschrank auf und suchte nach Paprika, Gurken und Karotten. Ich hatte gerade unheimlich Lust auf einen Salat. Als ich die Zutaten alle zerkleinert hatte, schmiss ich sie in eine kleine Schüssel. Dann suchte ich mir einen Messbecher, tat etwas Öl und Wasser hinein und fügte noch ein Pulver hinzu. Das schüttelte ich dann und goss die Salatsoße über meine Schüssel. Ich stellte den Messbecher in die Spüle, schnappte mir eine Gabel um dann mit der Schüssel in der linken und der Gabel in der rechten Hand ins Wohnzimmer zurück zu gehen.

Ich stellte mich unschlüssig in die Tür um zu sehen wo ich sitzen sollte. Als Tom mich sah richtete er sich aus seiner halb liegenden Position auf und rutschte in die Mitte. Ich ging auf den Platz und ließ mich nieder.

"Rutsch mal du Fettsack!'', sagte Tom plötzlich.

"Hä ne warum denn? Und außerdem bin ich kein Fettsack schau doch mal dich an!", konterte Noah.

"Ja vielleicht weil wir zu dritt auf einem Sofa sitzen und ich nicht vorhabe zu einem Pfannkuchen zu mutieren. Und jetzt nimm deine scheiß Beine da weg", erwiederte Tom vorwurfsvoll. Noah stöhnte zog dann aber seine Beine ein und Tom rutschte wieder etwas nach. Ich wollte gerade eine Gabel meines Salates in den Mund schieben, als ich sah wie Tom neugierig in meine Schüssel luhrte.

"Ist was?"

"Ne. Mich wundert es nur dass du dich gesund ernährst."

Wie bitte?

"Was soll das denn heißen? Was denkst du denn?"

"Naja das traut man dir nicht zu. Immer wenn ein Familienfest war hast du das größte Stück Fleisch genommen und es innerhalb von wenigen Minuten gegessen", erklärte er schulterzuckend. Ich lächelte ihn an und schüttelte meinen Kopf. Nach 10 Minuten hatte ich dann meinen Salat aufgegessen. Ich stand auf, ging in die Küche und wusch das Geschirr ab und ging dann wieder ins Wohnzimmer. Dort blieb ich wie angewurzelt im Türrahmen stehen denn dass was ich sah verschlug mir die Sprache.

"Ich bin viel muskulöser als du!", sagte Noah.

"Laber kein Scheiß! Schau mal meine und dann deine Muskeln an!", konterte Tom. Beide hatten ihr T-shirt bis zum Kinn hochgezogen und bieteten einen einwandfreien Blick auf ihre durchtrainierten Bäuche. Bei Tom sah man deutlich ein Six-Pack bei Noah nur ansatzweise.

"Ann was sagst du dazu?", wendete sich Tom an mich.

"Ähm ja... also ihr seht beide gleich stark aus", antwortete ich zögernd.

Tom ließ sein Shirt wieder über den Bauch fallen und stand auf.

"Komm Noah. Ich muss noch was in Anns Zimmer tragen und du hilfst mir dabei!"

"Och ne! Kannst du das nicht alleine?", gab dieser genervt zurück.

"Doch aber wollen wir doch mal sehen wie muskulös du bist", sagte Tom spöttisch und zog Noah mit so viel Kraft hoch das dieser fast gefallen wäre. Ich wollte ihnen gerade folgen als Tom sagte: "Du bleibst hier! Das soll schließlich eine Überraschung werden."

"Hm ok", schmunzelte ich. Dann ließ ich mich wieder aufs Sofa fallen.

InceptionWhere stories live. Discover now