27.

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Ich wurde von dem Geräusch einer zufallenden Tür wach. Ich schlug langsam meine Augen auf. Draußen war es bewölkt. Ich verließ mein Bett und machte mich auf den Weg zum Schrank. Als ich mein heutiges Tagesoutfit ausgesucht hatte ging ich ins Bad. Danach ging ich wieder in mein Zimmer und schaltete meine Musik an zu der ich jeden morgen vor dem Frühstück tanzte. Zuerst dehnen und dann könnte ich mich einer Choreographie widmen. Übermorgen war wieder Montag und dort würde ich zum ersten mal Nick in seinem Kurs helfen. Als ich fertig getanzt hatte, sank ich auf meinen Schreibtischstuhl und überlegte, was ich heute noch machen müsste. Da fiel mir ein das der Raum noch eine Musikanlage benötigt. Also schnappte ich mir meine Tasche und lief nach unten. Dort sah ich Noah und Tom die am Tischdecken waren. Aber irgendwie für sieben Personen. Seltsam. 

"Ich muss nochmal kurz weg", sagte ich schnell und verließ das Haus bevor sie etwas sagen konnten. Ich zog meine Jacke weiter zu da der Wind ganz schön frisch war. 

Nicks Sicht

"Nick kommst du bitte? Wir sind sowieso schon so spät dran", schrie meine Mutter von unten. 

"Ja ich komme!", antwortete ich, packte mein Handy in meine Hosentasche und lief nach unten wo mein Vater und meine Mutter mich schon abwartend ansahen. Ich lief einfach an ihnen vorbei aus der Tür und machte mich auf den Weg zu Tom's Haus. Endlich würde ich Ann mal wieder sehen. Wir hatten uns die letzten drei Tage nicht mehr gesehen. Und auf meine Nachrichten die ich ihr gestern geschrieben hatte, hatte sie auch nicht geantwortet. Ich musste sie unbedingt fragen warum. 

Nun saßen wir bei den Malone's zum Frühstück und unterhielten uns über dies und das. Die Erwachsenen über etwas und wir Jungs auch. Nur Ann war irgendwie nicht da. Tom und Noah hatten gesagt sie hatte gesagt das sie noch kurz wohin müsste. Hoffentlich kommt sie bald. 

Anns Sicht

Ich war mittlerweile wieder auf dem Heimweg mit Bildern in Bilderrahmen von mir und Nick und seiner Familie. Und ich hatte auch noch ein Bild von meinen besten Freundinnen in meiner Heimatstadt. Außerdem war ich in einem Technikladen und hatte mich beraten lassen. Nun würde ich im  Internet ein Sourround-System bestellen. Ich würde gleich erstmal alles schnell nach oben bringen. Ich steckte den Schlüssel in die Tür und drehte ihn um bevor sich die Tür öffnete. Dort saßen auch Nick und seine Familie und alle sahen mich verdutzt an. Was sollte man auch denken wenn ich mit einer nicht gerade leichten Tasche das Haus betrat. 

Am Tisch saßen Tom, Noah, Glenda, Mike und Nick mit seinen Eltern. Dafür waren also diese ganzen Teller. 

"Ich komme gleich", sagte ich nur schnell und verschwand in mein Zimmer. Dort schaltete ich sofort meinen Laptop an und warf meine Tasche auf das Bett. Als mein Laptop an war, suchte ich sofort nach großen Musikboxen. Ich war so in die Boxen vertieft sodass ich fast vom Stuhl fiel vor Schock als mich jemand an der Schulter berührte. Als Tom anfing sich schlapp zu lachen bedachte ich ihn mit einem gespielt bösem Blick bevor ich selber anfing loszuprusten. 

Als wir uns wieder gefangen hatten, bedachte mich Tom mit einer hochgezogenen Augenbraue. 

"Boxen? Wofür brauchst du denn Boxen?"

"Ähm als ihr unterwegs wart also ähm da war mir langweilig und da habe ich mich etwas umgesehen-", weiter kam ich nicht denn schon lief er in den Flur und zog an der Schnur die von der Decke hing. Als die Treppe den Boden traf stieg er sofort nach oben wo ich ihm hin folgte. 

Oben angekommen stand er mitten im Raum und drehte sich mit offenem Mund im Kreis. Dann fiel sein Blick auf mich und er sah mich erstaunt an. 

"Das hast du gemacht?"

"Ja?", sagte ich unsicher. 

Im nächsten Moment fand ich mich in seinen Armen wieder. 

"Oh mein Gott Danke!"

Hä?! Was wollte er denn jetzt von mir?! Er schien meinen fragenden Blick zu bemerken denn er erklärte es mir: 

"Nick, Ich und Noah fanden den Raum schon immer geil und wir wollten ihn umbedingt renovieren aber sind nie dazu gekommen und jetzt hast du das gemacht. Danke!", sagte er. 

"Achsoo", grinste ich. 

"Das müssen wir unbedingt den anderen zeigen", und im nächsten Moment rief Tom schon nach Nick und Noah. 

Als nach ein paar Minuten gedämpfte Stimmen immer näher kamen, sahen Tom und ich abwartend in die Richtung der Treppe. 

Noah und Nick betraten den Raum und ihre Kinnladen klappten erst einmal zwei Etagen nach unten.

"Hast du das gemacht?", fragte Noah.

Ich nickte nur unsicher und sah verlegen auf den Boden.

Sofort wurde ich von ihm in eine feste Umarmung gezogen.

"Du bist die beste Cousine die man haben kann wirklich", sagte er als er sich von mir löste.

Das erstaunte mich wirklich sehr da Noah mich früher überhaupt nicht mochte. Aber ich glaubte ihm da man in seinen Augen erkennen konnte, dass es ihm sehr ernst war.

Als er sich mit Tom im Raum umsah zog mich Nick zu sich heran und drückte seine Lippen auf meine. Ich erwiederte den Kuss und schloss genießerisch die Augen.

"Du bist wundervoll. Womit habe ich so einen Menschen wie dich verdient?", hauchte er vor meinen Lippen weshalb ich leise kicherte.

Ich drückte ihm noch einmal einen  sanften Kuss auf bevor ich mich von ihm löste.

Im nächsten Moment klatschte Nick sich in die Hände und rief: "Dann lasst uns mal anfangen zu trainieren Leute!"

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