17.

2.9K 149 3
                                    

Anns Sicht

Ich wurde wach als das Auto vor einem riesigen wunderschönen See mit einem Sandstrand anhielt. Ein Steg führte ebenfalls in See. Hinter dem Steg stand ein Haus welches sehr modern und luxuriös aussah. Es hatte nur eine ebene und hatte eine große Fensterfront die zum See zeigte. Dummerweise war dieses Haus auf der anderen Seite des Sees sodass wir dort erst mal hin laufen mussten.

"So Kinder! Dann nehmt mal eure Sachen und dann heißt es wieder einmal laufen", riss mich Glenda mit ihrer fröhlichen Stimme aus den Gedanken.

Ich drehte also um und lief zum Kofferraum. Dort standen schon Tom und Noah davor. Nick war gerade an seinem Kofferraum beschäftigt. Also Tom endlich den Weg frei machte hievte ich meinen Koffer aus dem Auto. Tom sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Brauchst du Hilfe?"

"Nein geht schon", sagte ich Atemlos.

"Machen wir einen Deal oke?"

Nick lachte. Ich hatte gar nicht bemerkt das er dazu gekommen war.

"Der wäre?", fragte ich genervt. Tom und seine 'tollen' Ideen.

"Ich nehme deinen Koffer wenn du meinen Rucksack nimmst", sagte er überzeugt. Nun lagen die Blicke von den drei Jungs auf mir.

"In ordnung", sagte ich knapp ließ meinen Koffer auf den Boden fallen und zog Tom die Tasche vom Rücken um sie mir über meine Schultern zu hängen. Ich muss zugeben die Idee war eigentlich ganz gut. Verblüfft sahen die Jungs mich an. Anscheinend hatten sie gedacht das ich ablehne.

"Nick Schatz alles in Ordnung?", fragte Nicks Mutter hinter mir. Auf Tom und Noahs Gesicht breitete  sich sofort ein breites grinsen aus.

"Dann lasst uns mal los gehen", sagte Mike und die erwachsenen gingen langsamen Schrittes los.

Wir Kinder gingen vorraus. Ich lief neben Nick her. Tom und Noah vor uns und sie lachten laut doch ich verstand nicht wieso bis die beiden auf einmal anfingen ihre Stimmen zu verstellen.

"Nick Schätzchen, kannst du bitte das noch machen?", lachte Tom.

"Ach ja und Nick Schatz? Kommst du mal bitte her?", das war Noah. Nick stöhnte neben mir und rieb sich über sein Gesicht. Dann lachte er und schüttelte den Kopf.

"Das tun sie immer. Meine Mutter kann es sich nicht abgewöhnen mich Schatz zu nennen", erklärte er mir als er mein verwirrtes sah.

"Ich find es niedlich. Und warum soll sie es sich abgewöhnen? So weißt du wenigstens immer das sie dich liebt", lächelte ich ihn an.

"Hmm..", schmunzelte er.

"Mein Vater nannte mich damals immer Maus", erzählte ich ihm.

"Und deine Mutter?", fragte Nick interessiert und sah mich an.

"Süße. Sie war so etwas wie meine beste Freundin", erzählte ich in Gedanken versunken.

***

Nach einer halben Stunde waren wir endlich am Haus angekommen. Ich hatte mich die ganze Zeit über mit Nick unterhalten während Tom und Noah sich durchgehend lustig machten. Naja, irgendwie war es ja schon lustig.

Nun standen wir vor der riesigen Fensterfront und warteten auf unsere Eltern damit sie die große Glastür aufsperren konnten. Die Tür war eigentlich nichts anderes als ein Fenster das man absperren konnte.

"Ihr habt aber auch ein Tempo drauf", sagte Lucas schnaufend. Glenda, Mike und Jen stimmten ihm kopfnickend zu. Dann warf Lucas Nick einen Schlüssel zu und Nick sperrte auf. Sofort stürmten alle ins Haus ich lief aber draußen noch etwas rum und sah mich um.

Auf der rechten Seite des Hauses ist ein großer geteerter Platz auf dem an den beiden kurzen Seiten jeweils ein Basketballkorb. Warum auch nicht? Ich ging weiter den Steg entlang bis ich am Ende ankam. Ich wollte gerade in meinen Gedanken versinken als mich jemand rief.

"Ann? Willst du nicht reinkommen?", rief Jen.

Erst jetzt merkte ich dass ich immer noch vollgepackt war.

"Ich komme!", rief ich und lief zum Haus.

***

Das Haus war inne Luxuriös eingerichtet und hatte einen riesigen wohn-, koch- und essbereich. Nach hinten ging ein Gang bei dem auf der rechten Seite zwei Türen waren und auf der linken eine. Am ende des Ganges befand sich ebenfalls eine Tür.

"Komm ich zeig dir das Haus", sagte Jen fröhlich. Sie zeigte auf die beiden rechten Türen.

"Also das sind die Schlafzimmer von Glenda und Mike und Lucas und mir. Hier drüben ist das Bad", sie zeigte auf die linke Tür. "Und hier ist dein Reich", sagte sie und zeugte auf die Tür am Ende des Flurs. Ich drückte die Türklinke runter und sagte dabei:

"Oh wie schön. Und wo schlafen die-", ich öffnete die Tür und meine Laune ging von 90 auf - 10 000. "-Jungs", brachte ich meinen halbfertigen Satz zuende.

Nein! Das konnte doch nicht ihr ernst sein! Wollen die mich eigentlich alle verarschen?!

InceptionWhere stories live. Discover now