Inception

7.

Ich ging angespannt in die Klasse und alle Augenpaare waren auf mich gerichtet.

"Hallo Ann. Ich bin Miss Flock. Deine Lehrerin", lächelte mich  die Lehrerin freundlich an.

"Stell dich doch kurz vor.", forderte sie mich auf.

"Hallo ich bin Ann Matthews und bin gestern hergezogen.", sagte ich und machte mich auf den Weg zu einem Einzelplatz in der letzten Reihe. Als ich meine Sachen ausgepackt hatte und der Unterricht gerade begann, drehten sich zwei ziemlich aufgetakelte Mädchen vor mir zu mir um.

"Lass Tom in Ruhe!", zickte die eine mich an.

Bitte was?! Ich sollte Tom in Ruhe lassen?

"Ja und Nick auch! Du wirst nie an so einen tollen Typen rankommen siehs ein", brachte die andere sich ins geschehen sein.

Was sollte das denn bitte? Was glaubten sie wer sie waren? Ich ignorierte sie und folgte dem Unterricht.

Nach 6 Schulstunden war der Tag vorbei und ich wollte gerade das Klassenzimmer verlassen als mich meine Lehrerin zurück hielt.

"Ann warte doch bitte nochmal."

"Ja?", fragte ich unsicher.

"Ich würde gerne wissen warum du das letzte halbe Jahr nicht in der Schule warst."

Das durfte doch nicht wahr sein! Ich merkte wie sich mein Augen mit Tränen füllten.

Nicks Sicht

Ich warte jetzt schon 5 Minuten auf Ann. Anscheinend hatte sie es nicht so mit Pünktlichkeit.

"Alter wo bleibt ihr denn?", sagte Tom genervt während er auf mich zukam.

Ich zuckte nur mit den Schultern.

"Woher kennt ihr euch eigentlich?", fragte Tom plötzlich.

"Haben uns gestern zufällig getroffen."

"Aha", sagte er mit hochgezogener Augenbraue.

"Wie auch immer", sagte er abwesend während er in das Klassenzimmer luhrte.

Dort stand eine aufgelöste Ann vor der Lehrerin. Die Lehrerin hatte einfach nur eine Hand auf ihre Schulter gelegt. Wie gefühlskalt war  sie?

Kurz darauf kam Ann total verheult aus dem Klassenzimmer auf mich und Tom zu. Obwohl ich nicht wusste was los war, ging ich trotzdem zu ihr und nahm sie in den Arm. Tom sah nur bedrückt auf den Boden.

"Sollen wir gehen?", fragte ich nach einer kurzen Zeit.

Ann löste sich von mir und nickte zögernd. Meine Schulter war total durchgenässt.

"Tut mir leid", sagte sie leise und ging vorraus.

Was war nur los mit den beiden? Und schon wieder war ich der letzte an meinem Auto.