✒ "Finn with glasses"

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Die Person, die den Größteil des normalen Allatgs beschreitet, bezeichnet man als Host. Die Teilpersönlichkeiten nennt man Alters.

Dezember, 2005

Der ältere Bruder, griff nach der Hand des kleinen Jungen.

Sie blickten sich ängstlich an, ehe ihre Blicke wieder auf das große Gebäude schweiften.

Hier würden sie ab jetzt leben.

Nick rollte eine Träne über seine blasse Haut. Doch er wischte sie schnell wieder weg, bevor der kleine Finn das sehen würden.

"Holen uns Mama und Papa wieder?", fragte der kleine Bruder mit seiner piepsigen Stimme und blickte zu seinem großen Bruder.

Dieser nahm ihn in seine Arme und nickte schwach. "Ja, werden sie"

"Versprochen?", fragte Finn.

"Versprochen", antwortete Nick.

Lauren P.O.V.

Ich strich mir die Tränen aus dem Gesicht und blickte meine Mutter erschöpft an. "Ich möchte jetzt gerne schlafen", erklärte ich ihr und bittete sie indirekt, mich alleine zu lassen.

Sie gehorchte und schloss schließlich die Tür hinter sich. Ich legte mich mit nassen Haaren in das Bett. Ich würde morgen aussehen, wie ein Vogelnest, dich dies störte mich im Moment sonderlich wenig.

Ich schloss meine Augen und schlief letztendlich ein. Als ich meine Augen das nächste Mal öffnete, hörte ich das grelle Geräusch meines Weckers. Wiederwillig, verließ ich mein warmes Bett und bereitete mich für die Schule vor. Ich verließ das Haus und machte mich auf den Weg.

Nachdem ich dies hinter mir hatte, stand ich schließlich wieder in meinem Zimmer und blickte genervt in meinen Schrank. Ich war auf der Suche nach etwas passendem zum Anziehen und Tara half mir dabei.

"Bist du dir sicher, dass du das machen willst?"

Gerade als ich antworten wollte, erschien eine Nachricht auf meinem Handy und ich las sie mir durch.

"Von Finn", murmelte ich.

Finn: Okay, wie sehen uns.

Ich lächelte siegessicher. "Er hat gerade zugestimmt. Der Plan läuft", berichtete ich ihr und holte passende Sachen aus meinem Schrank. Tara seufzte. "Ich glaube immernoch nicht, dass das eine gute Idee ist."

Ich zuckte mit meinen Schultern. "Du übertreibst", meinte ich und zog mich schließlich um.

Als ich fertig war, stellte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mich lächelnd.

"Perfekt", flüsterte ich und hoffte, dass es Finn gefallen würde.

Ich trug eine helle, enganliegende Jeans, die meinen Po betonte und ein weißes, bauchfreies Top. Dies hatte ich mit einer lockeren Jeansjacke kombiniert und meine braunen Haare, hingen mir über die Schultern. Ich wuschelte mir kurz durch die Haare, und lächelte mir zu.

"Wir können los", sagte ich und entfernte mich von dem riesigen Spiegel.

Wir liefen die Treppen runter, und ich zog mir meine weißen Converse an. Nachdem wir draußen angelangt waren, steuerten wir auf Tara's Auto zu. Ich setzte mich sicher in den Sitz, wärend sie noch unsicher schien.

"Bist du dir sicher?", fragte sie, ein letztes Mal, nachdem sie den Motor gestartet hatte. Ich blickte in ihre grünen Augen und nickte sicher. "Alice ist keine Bedrohung für mich", stellte ich klar. "Ich weiß ja nicht, für was sie sich hält, aber ich werde ihr schon zeigen, dass man sich nicht mit mir anlegen sollte."

Sie schien nicht besonders überzeugt, doch fuhr schließlich los, ohne ein Wort zu sagen. "Das sieht dir garnicht ähnlich", murmelte sie, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. "Ich bin mein Leben lang weggerannt. Ich werde nicht mehr wegrennen."

Ich dachte an die vielen Male zurück, wie ich in meiner Kindheit gehänselt wurde. Ich war jedes mal weinend zu meinem Vater gerannt. Es hatte nicht aufgehört.

Als ich schließlich in die High School kam, wurde es besonders schlimm. Sie versenkten meine Sachen, in den Toiletten der Umkleiden. Ich habe nie etwas gesagt und musste mit meinen Sportsachen nach Hause laufen. Ich wurde täglich geschlagen, ausgelacht, blamiert. Vor Allen. Es schien nicht aufzuhören. Ich hatte keine Freunde. Es hätte so weiter gehen können, wäre Tara nicht in unsere Schule gekommen. Sie stand zu mir. Sie hat mich beschützt.

Ich blickte sie von der Seite an und mir stiegen die Tränen in die Augen, als ich daran dachte, was sie mir antaten. Doch jedes Mal, war sie eingeschritten.

Ich sah aus dem Fenster und merkte, dass wir schon in der Stadt angekommen waren.

"Hier links", wies ich sie an, abzubiegen und sie tat, was ich sagte.

"Ist es das hier?", fragte sie und ich nickte. Sie parkte und wir stiegen aus dem Auto. Während wir uns dem Gebäude näherten, kam uns Alice schon in die Sicht. Neben ihr stand natürlich Olivia. "Wo hast du die überhaupt kennengelernt?", seufzte ich und blickte in ihr Gesicht. "Sie sind in die Wohnung nebenan gezogen und ich habe sie auf ein Kaffee eingeladen", sagte sie und lächelte schuldig.

"Das zeigt, dass man nicht immer eine vorbildliche Nachbarin sein muss", murmelte ich mir selber zu.

Schließlich kamen wir am Eingang an und ich lief wortlos an den beiden Mädchen vorbei, während Tara sie begrüßte.

Ich öffnete die Tür und lief auf den Aufzug zu. Ich betätigte den Knopf und es sprang rot an. Ich wartete. Bitte lass es deffekt sein. Bitte lass es deffekt sein. Nach kurzer Zeit, kam der Aufzug an und ich atmete genervt aus. Die Türen öffneten sich und wir traten ein.

Ich ignorierte Alice's Grinsen und blickte starr in den Spiegel, der im Inneren befestigt war.

Ich wackelte nervös mit meinem Bein und knabberte an meiner Unterlippe. Langsam kam doch Angst in mir hoch. Was, wenn Finn das schwarzhaarige Mädchen attraktiv finden würde? Ich schüttelte meinen Kopf. Wir hatten uns geküsst. Es muss ihm auch etwas bedeutet haben. Der Kuss war so gefühlvoll und leidenschaftlich. Er musste das auch gefühlt haben. Es kann nicht nur mir gefallen haben. Es kann nicht nur in mir etwas ausgelöst haben.

Die Türen öffnete sich und ich ging voraus, auf seine Tür zu.

Ich blickte zu Tara, die mich mit großen Augen ansah. Ich sah zu Olivia, die neugierig durch die Gegend blickte und schließlich landete mein Blick auf Alice, die mich mit einem bösen Grinsen beobachtete.

Ich schüttelte meinen Kopf, versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen und betätigte die Klingel.

Die Tür öffnete sich und vor uns erschien Finn. Seine Haare sahen verwuschelt aus. Er trug ein schwarzes Hemd über einem grauen T-Shirt, kombiniert mit einer ebenso schwarzen Jeans.

Ich blickte ihm in sein Gesicht. Er schien überrascht. Überrascht und verwirrt. So, als hätte er uns nicht erwartet. Doch dann begann er zu grinsen und starrte auf etwas, dass sich hinter mir befand.

Und es war etwas komisch an ihm. Auf seiner Nase, befand sich eine runde Brille. Es schien, eine Brille ohne Stärke zu sein, denn er hatte sonst auch keine gebraucht. Es sollte mich nicht wundern, doch das tat es.

Seit wann trug er eine Brille?

Shades ➳ Finn WolfhardWhere stories live. Discover now