✒ "Where is my mind?

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Sogar physiologische Unterschiede sind möglich: So kann eine multiple Persönlichkeit beispielsweise eine Teilpersönlichkeit haben, die bei Kontakt mit bestimmten Substanzen allergische Symptome entwickelt, während andere dagegen nicht allergisch sind.

Dezember, 2010

"Na los, es ist dein 10. Geburtstag. Puste die Kerze aus."

Finn blickte zuerst unsicher auf seinen Bruder, ehe sein Blick auf die verschlossene Tür ihres Zimmers fiel und eine Weile dort verweilte.

Schließlich riss er sich zusammen und pustete die Kerze aus.

Sein Bruder legte ihm ein Stück Kuchen auf den Teller und begann zu essen.

Nachdem er fertig war setzte er sich aufrecht hin und blickte seinen Bruder mit großen Augen an.

Er begann sich zu kratzen und aus seinen Augen liefen Tränen. "Es tut weh", schrie er. "Es tut weh!"

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"Ihr Bruder hat eine ernste Allergie gegen Erdnüsse. Ist dir das noch nie zuvor aufgefallen?" Nick schüttelte verwundert seinen Kopf.

"Das ist merkwürdig. Äußerst merkwürdig", murmelte der Mann.

Lauren P.O.V.

Meine schwachen Beine, trugen meinen müden Körper voran. Ich versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen, doch dies stellte sich als ziemlich schwer heraus. Die Lampen, mit ihrem schwachen Licht, waren keine große Hilfe.

Meine Tränen vermischten sich mit dem Regen, der auf meiner Haut abprallte.

Meine Beine trugen mich in irgendeine Richtung, mein Kopf schien nicht mehr anwesend zu sein. Nach einer Weile, drohte ich umzukippen, doch ich ging weiter. Ich lief. Ich lief vor meiner Trauer weg. Vor der Trauer, vor der Enttäuschung.

Und irgendwann, kam ich vor dem Gebäude an. Vor der Wohnung des Jungen, nach dem ich mich so sehr sehnte.

Ich betätigte sogleich die Klingel und die Tür wurde geöffnet. Vor mir stand nun ein müder Junge mit zerzausten Haaren. Seine langen Beine wurden von einer Jogginghose umhüllt und seine warem Brust wurde mit einem T-Shirt verborgen.

"Finn?", hauchte ich und blickte ihn mit Tränen in den Augen an.

Als er seinen Kopf schüttelte, sackten meine Schulter ein und immer mehr Tränen machten sich auf den Weg zu meinem Kinn und von dort auf den kalten Boden.

"Mike.", antworte er und ich schloss schmerzerfüllt meine Augen. Wieso musste die Welt so kompliziert sein?

Ich machte einen Schritt auf ihn zu und schließlich, war ich an seine Brust gelehnt und seine Hände fuhren über meinen Rücken.

"Ich will Finn", weinte ich und er zog mich noch näher an sich. Er trat einen Schritt zurück, zog mich in die warme Wohnung und schloss schließlich die Tür zu. Als dies geschafft war, drückte er mich gegen das kalte Holz und blickte in mein erschrockenes Gesicht.

Seine große Hand schmiegte sich an meine Wange und er strich mit seinem Daumen über mein gerötete Haut.

Er kam mir immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Es beruhigte mich, auf seltsamer Weise.

"Ich mag dich, Lauren", gestand der schüchterne Junge vor mir und ich musste lächeln.

"Ach, Mike", hauchte ich überfordert und schmiegte mich in seinen Nacken.

Shades ➳ Finn WolfhardWhere stories live. Discover now