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Schweißgebadet erwachte das Mädchen wie schon so oft aus ihrem Schlaf.

Der Mondschein von draußen erhellte ihr Zimmer ein wenig und tauchte es sanft in eine nächtliche Atmosphäre.

Keuchend ließ sie sich wieder nach hinten fallen.

In letzter Zeit hatte sie nur merkwürdige Alpträume an die sich die Schülerin nach ihrem Aufwachen nicht mehr erinnern konnte.

Jedoch wusste sie, dass es nicht normal war, dass sie in den letzten zwei Wochen jede Nacht so aufgewacht war.

»Shit.«, murmelte die Brünette und verließ ihr Bett um in ihr Bad zu gehen.

Was sie dort in Spiegel erblickte, brachte das Mädchen zum Schlucken.

Sie hatte mal wieder Augenringe. In der letzten Zeit hatte die Brünette sich daran gewöhnt, dass sie sich selbst so im Spiegel sah.

Eun-A hatte sich auch daran gewöhnt immer gegen vier Uhr morgens aufzuwachen und nicht mehr einschlafen zu können.

Seufzend wendete sie ihren Blick von sich selbst ab.

Ein Wunder, dass die Jungs noch nichts mitbekommen hatten.

Aber irgendetwas in dem Mädchen sagte ihr, dass es besser so war. Die sieben, oder eher sechs, da Jeon sich nicht für sie interessierte, würden sich nur unnötig Sorgen machen.

Und Eun-A hatte diesen Menschen schon genug Sorgen bereitet.

Die Brünette streckte sich und gähnte Müde. »Da konnen später nur wieder Kaffee und Schminke helfen.«, murmelte sie und fuhr sich müde durch ihr, vom Schlaf verstrubbeltes, Haar.

Gähnend verließ sie ihr Bad wieder und setzte sich auf das Bett.

Selbst wenn die Schülerin sich jetzt auf ihr Bett legen würde um zu versuchen wieder Schlaf zu finden, so würde Eun-A nur scheitern.

Die Angst und das Gefühl beobachtet zu werden, ließen sie nicht in das Land der Träume eintreten.

Jedesmal wenn die Brünette es versuchte hatte, fing ihr Herz an wild zu, als sei sie in Gefahr.

»Was ist nur falsch mit mir?«, fragte sie sich, wie so oft schon, selbst.

Am liebsten würde sie sich jemandem anvertrauten.

Doch das Mädchen wusste, ihr Bruder würde nur von ihr verlangen mehr Tabletten zu schlucken und ihre Mitbewohner hatten erneuten Stress wegen ihr nicht verdient.

Und so blieb die Angst ihren Freunden unnötige Sorgen zu breiten größer, als der Wunsch nach Vertrautheit und mögliche Hilfe.

»In solchen Momenten wünschte ich mir, dass ich eine Mutter hätte.«, lachte sie rau und verließ ihr Bett noch einmal. »Oder dass du noch hier wärst Appa.«

Ihre Beine führten sie zu ihrem Fenster.

Die Dunkelheit tauchte den Ausblick vor ihr in eine Mysteriöse Atmosphäre. Eine die wohl in jedem Fantasy Buch mit reichlich Arbenteuern geschmückt wäre.

Der klare Nachthimmel war mit etlichen leuchtenden Sternen verziert und noch immer erleuchtete der Mond die eisige Helligkeit, ein wenig mit seinem kalten Licht.

Eun-A legte ihren Kopf schief, dabei fiel ihr dunkles Haar zur Seite.

Die Hand des Mädchens wanderte langsam zu dem geschlossenen Fenster. Sie platzierte sie dort sanft an der glasklaren Scheibe.

Ihr Herz fing an zu Schmerzen. Nicht wegen den Gedanken an ihre toten Eltern oder dass sie ihre Mutter vergessen hatte.

Es fehlte etwas.

Demonhunter || bts j.jk ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt