•58•

792 41 4
                                    

»Wo ist deine Schwester?«, fragte der ältere Mann erneut und blickte den Jüngeren vor sich abschätzig an.

Für ihn war er nicht weitet als ein dreckiger Verräter, der wohl nie wieder das Licht erblicken würde und den Rest seines Lebens in einer Zelle verbrachte.

Der Silberhaarige grinste nur belustigt.

Der Spießer vor ihm, in seinem schicken tausend Dollar Anzug und den nach hinten gegehlten Haaren, konnte ihn mal. Der Silberhaarige hatte Monster und Dämonen getötet, da war der Typ im Vergleich eine Babykatze.

Genervt stand der Mann auf und stützte sich an dem Tisch ab. »WO IST SIE?!«, schrie er angepisst.

Seit Stunden versuchte er aus dem jungen Mann etwas rauszubekommen, doch nichts außer provokante Sprüche verließen die Lippen des Mannes.

Der Mann biss sich wütend auf die Lippen, in dem versuch sich zu beruhigen.

»Es war dumm von dir zurück nach Korea zu kommen. Du hattest dich gut versteckt. Japan gehört zu den wenigen Ländern, welche nicht mit uns kooperieren.«

Der Jüngere verdrehte die Augen und grinste belustigt. »Sie wissen schon, dass man bei guter Cop, böser Cop zwei Leute braucht, oder?« Er lehnte sich genüsslich nach hinten und überkreuzte die Beine, wobei er den Tisch vor ihm kurz berührte.

Der Ältere wollte genervt etwas sagen, jedoch unterbrach das öffnen der Zelltür dies.

Der Jüngere musste nicht zu der eisernen Tür sehen, um zu wissen wer dort stand.

Er fühlte die Präsenz.

Er kannte die Präsenz.

Er wusste wer da war.

»Gdragon, schön dich zu sehen«, sagte er und drehte seinen Kopf zu der Tür uns blickte in das Gesicht seines alten Bekannten.

Der Mann mit den orangenen Haaren sah nur stumm zu ihm, ehe sein Blick zu seinem Befrager glitt.

»Ich übernehme jetzt«, sprach er nur kurz gebunden und mit einer emotionslosen Stimme.

»Was? Wie kannst du es wagen?!«, knurrte der Anzugmann wütend.

GDragon verdrehte die Augen. »Erstens bin ich ein paar Ränge über Ihnen. Zweitens kam der Befehl von ganz oben. Drittens, diese guter Cop, böser Cop Masche war ja mal armselig.«

Der Ältere verkniff sich angestrengt eine wütende Antwort. Er sah die beiden böse an, ehe er aus der Zelle stapfte.

»Was hast du vor TOP?«, fragte der Orangehaarige und setzte sich auf den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches.

Der Silberhaarige sah ihn nur an. »Ich weiß nicht wovon du sprichst.«

Gdragon schnaubte auf. »Wir beide wissen ganz genau, dass du dich nicht so leicht fangen lässt.«

Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Größeren.

»Immer noch so gerissen, was?«, kam es von ihm. »Aber du hast recht. Ich musste nur mit jemandem reden, dem ich vertrauen kann.«

GDragon sah ihm in die Augen und verschränkte die Arme. »Ich höre?«

Der Silberhaarige lächelte nur breit, während seine Augen sich in einen Blauton verfärbten.

»Ist schönes Wetter draußen?«, fragte er und schob einen USB Stick über den Tisch. »Ein wenig feucht hier drin. Ihr solltet auf eure Technik aufpassen.«

GDragon nahm den USB Stick an sich. »Das Wetter spielt wohl verrückt«, erwiderte er kurz und versteckte den weißen Stick in seiner Jeans. »Wie geht es Crystal?«

Die Augen des Älteren nahmen wieder seinen natürlichen Braunton an.

»Wir wissen beide, dass ich keine Auskunft über meine Schwester gebe«, erwiderte TOP und lächelte dann. »Sag den anderen, dass sie auf sich aufpassen sollen.«

»Und ich?«, fragte der Kleinere und legte den Kopf schief, so das seine orangenen Haare zur Seite fielen.

»Wir wissen beide ganz genau, dass du auf sich aufpassen kannst. Außerdem, wer hat gesagt, dass ich dich nicht im Auge habe?«, sprach der Mann mit den silbernen Haaren.

GDragon verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. »Du mein Lieber, du sitzt in einer Zelle und bist umgeben von Leuten, die auch jahrelang trainiert haben. Denkst du, dass du so leicht hier raus kommst?«

TOP grinste bloß breit, ehe er sich vorlehnte und ganz nah an den Jüngeren ran kam.

»Eine Gruppe ist nur so stark, wie es ihre Mitglieder sind und in dem Fall, sind wir die Besten«, antwortete er daraufhin. »Es tut mir Leid Jiyong«, fügte er hinzu. »Was war schön dich wieder zu sehen.«

Verwirrt schaute dieser ihn an. »Was?«, stellte er seine Frage, welche TOP nur mit einem traurigen Gesichtsausdruck erwiderte.

Keine Sekunde später, wurde ihm ein weißes Puder ins Gesicht geblasen. Natürlich wusste er was genau das war. Immerhin hatte er das Pulver schon ziemlich oft gesehen und ziemlich oft verwendet.

Es wurde oft von Dämonenjägern verwendet, um ihre Feinde oder Menschen auszuknocken.

Doxylamin.

Auch bekannt als der Wirkstoff in Schlaftabletten.

Nur, dass er so hoch dosiert war und zu Pulver gestampft worden war, dass es sich um ein Schlafpulver handelte.

Natürlich spürte Jiyong sofort die Wirkung des Pulvers.

Die Müdigkeit überkam ihn sofort und wäre er schwach, dann wäre er schon lange K.O, doch noch war er wach.

Noch.

»Seung-hy-un«, brachte er raus, versuchte mit letzter Kraft aufzustehen und hielt sich am Tisch fest, ehe er zusammenbrach.

___

Ich hab viel Stress...

Tut mir Leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt ;-;

Ciao👋
Lisa ~

Demonhunter || bts j.jk ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt