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Taehyung

Mitten im Gespräch haute ich einfach ab. Dafür hatte ich jetzt echt keine Nerven. Ich schnappe mir mein Regenjacke von der Garderobe, da es draußen immernoch regnete und wollte mich aus dem Staub machen. "Wo willst du hin junger Mann?" Schrie mein Mutter mich hysterisch an.

"Weg." Gebe ich kalt zurück.
"Oh nein du bleibst schön hier." Ich sah sie spöttisch an. "Vielleicht ein bisschen zu spät um mir Grenzen zu setzten." Meine ich, während ich in meine Schuhe schlüpfte. Grade als ich für die Tür ging, bemerkte ich wie etwas knapp an meinem Kopf vorbei flog. Hat sie ernsthaft ihre Parntoffel nach mir geworfen? "Bleib hier du undankbaren Stück." Kreischt sie.

Bitte was?

Ungläubig sah ich sie an.
"Ich bin undankbar sagst du? Wer bezahlt denn seit dem Dad uns verlassen hat die Miete hm? Oder kümmert sich um den Haushalt? Du ganz bestimmt nicht!" Wurde nun auch ich lauter mit der Stimme. "Das war ich ganz alleine, währendessen du dir täglich deine Sinne wegtrinkst. Also komm mir nicht damit das ich undankbar sei." Fuhr ich sie an und ließ die Tür mit einem ordentlichen laut zuknallen.

"Gut, du brauchst dich hier auch gar nicht wieder blicken lassen." Höre ich noch.
Pff besser so, soll sie doch sehen, wie sie Ohne mich klar kommt. Dann hab ich wenigstens eine Sorge weniger. Klingt zwar sehr hart, ist dennoch so.

Ohne großartig darüber nachzudenken trugen mich meine Füße auf die Straßen.
Die Regenluft tat so gut , weswegen ich sogar einige Sekunden stehen blieb und meinen Kopf in Nacken legte, damit die Tropfen auf mein Gesicht trafen und dies ein wenig abkühlen.

Und was jetzt? Ich habe niemanden. Klar die Jungs waren immer für mich da und so, aber ich sehne mich nach einer anderen Art der Zuneigung. Sofort schoss mir Jungkook wieder ins Gedächtnis. Der perfekte Junge, den ich endlich wieder gefunden habe.

Immer wenn ich traurig war ist er da gewesen. Immer wenn ich in dieses Tiefenschwarze Loch der Verzweifelung fiehl, half er mir wieder hinauszuklettern.
Wie konnte ich diesen Jungen nur gehen lassen. Ich bin so ein Idiot. Nach dem Kuss hasst er mich bestimmt nur noch mehr.

Wütend trat ich gegen eine Laterne.
"ICH BIN SO EIN IDIOT!" Sprach ich meinen Gedanken laut aus. Mir stieg das alles zukopf und ich spüre wie etwas warmes mein Gesicht hinunter floss. Diesmal war es nicht der Regen, sondern meine eigenen Tränen die ich nach so langer Zeit nicht mehr zurückhalten könnte. Verdammt, ich wollte nicht mehr weinen, ich wollte stark sein. Schnell wischte ich mir die wenigen tränen aus dem Gesicht und marschiere los.

~

Vor dem kahlen Wohnhaus blieb ich stehen und betrachte es seufzend, ehe ich rein ging. Dies wird wohl für die nächste Zeit meine bleibe sein.

Wie gewohnt lief ich durch den Flur bis zum Wohnzimmer, wo ich jedoch an der Tür prompt stehen blieb. Da liegt jemand auf der Couch.

Nein nicht irgendjemand, es ist Jungkook.

Er schlief ganz tief und sah dabei aus wie ein Engel. Vorsichtig trat ich auf ihn zu, bedacht darauf keine Geräusche zu machen, um ihn nicht zu wecken und knie mich vor ihm hin. Von der Nähe sah er noch perfekter aus als eh schon. Sein makelloses Gesicht und diese unglaublich seidigen Haare die ihm ins Gesicht vielen.
Ich konnte nicht anders, als sie ihm weg zu streichen.

"Was machst du nur mit mir?" Flüstere ich dabei und ließ meinen Kopf aufs Sofa sinken. Ohne es zu wollen viel mein Blick erneut auf seine weichen, warmen Lippen. Sie habe sich einfach zu gut auf meinen angefühlt. Wie für einander geschaffen. Ehe ich mich versah habe ich mich vorgelehnt und hauche ihm einen zarte Kuss auf. Die Berührung war zwar nicht sehr intensiv, löst jedoch eine Menge aus. Von diesem kribbeln werde ich niemals genug bekommen. Das machte süchtiger als jede Droge es je könnte.

Mir viel auf, das er hier in einem einfachen T-Shirt lag und- moment Mal, ist das mein Shirt?

Ein kleines schmunzeln zierte meine Lippen. Dann zog ich meine Jacke aus und legte sie über Jungkook, da er bestimmt fror, welcher daraufhin ein wohliges Geräusch von sich gab.

Zufrieden setzte ich mich auf den ebenso zerfledderten Sessel, wie auch die Couch es war und machte es mir bequem.

Und somit schlief ich mit der wunderschönsten Aussicht die man haben konnte, endlich ein. Nämlich der Person die ich so sehr liebte.

🌼🌻

Partnerstory w/ Splittcd

Ваd ат Lоvе ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt