【49|Letztes Kapitel】

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Taehyung

Ich erinnere mich kaum daran wann ich das letzte Mal etwas richtiges gegessen hatte. Das geld welches ich zwischen verdient hatte reichte meistens immer nur für etwas Brot und was zu trinken.

"Hey, schlingt es nicht so in dich rein. Es ist noch mehr als genug da", lachte Jungkook.
Sofort hielt ich inne und sah auf seinen noch fast vollen Teller und dann beschämt auf meinen fast leer gegessen.
"Tut mir leid", nuschelte ich.
Das muss vom außen echt bescheuert ausgesehen haben.

"Ach nicht doch. Hier du kannst meine auch noch essen. Ich habe vorhin erst mit Yugyeom im Café etwas gegessen." Winkt er ab und schiebt lächelnd seinen Teller zu mir hinüber.

Schüchtern ziehe ich den Teller näher an mich heran und begann seine Portion zu essen.
Es schmeckt einfach so gut das ich weinen könnte.

Ein leises Schluchten entfuhr mir und ich spürte wie warme tränen mir die Wangen hinunter liefen und auf dem Tisch zerplatzten.

Sofort sprang Jungkook panisch auf und lief auf mich zu, um mich fest in seine Arme zu schließen. "H-Hey hab ich was falsch gemacht?" Fragt er mich zittrig.

"nein, e-es ist nur.. es schmeckt so gut", weinte ich gegen seine Brust.

"Shhh. Beruhig dich." Murmelt er und platziert einen Kuss auf meinen Haarschopf. "Du solltest dich gleich ein wenig ins Bett legen, nach dem Essen. Es wird dir gut tun."

Ich nickte, löste mich von Jungkook und aß den Teller leer. "Ich mach dann solange dem Abwasch." Wendet er sich von mir ab zur Spüle und säubert die dreckigen Utensilien.

Stumm saß ich da nachdem ich meinen Teller aufgegessen hatte.
"Vielleicht ist es besser wenn ich nicht bleibe." Kam es dann irgendwann heisern aus mir.

"Du bleibst!" Knurren dreht Jungkook sich um und blickt mir tief in die Augen. "Willst du schon wieder abhauen." Sagt er dann deutlich trauriger. "Bedeute ich dir den gar nichts mehr?"

Ich musste schwer schlucken als ich sein niedergeschlagenes Gesicht sein, fasste mich aber auch schnell wieder.
"Eben weil du mir so viel bedeutest sollte ich gehen. Ich will dich nicht nochmal ins Unglück stürzen."

"Immer wenn du gehst stürtzt du ich ins Unglück.. also Hör au zu diskutieren."

Darauf wusste ich nichts mehr zu sagen, weswegen ich meinen Kopf senkte, sodass mir die Haare ins Gesicht vielen.

"Taehyung, bleib einfach bei mir. Du muss mir nicht erzählen was das letzte halbe Jahr geschehen ist. Aber du sahst danach aus als streunerst du schon länger durch die Straßen und das gefällt mir nicht. Aber du kannst hier einziehen, wenn du möchtest. Platz ist genug da. Das einzige was ich von dir möchte ist das du bei mir bleibst und mich nicht wieder so stehen lässt, wie letztes mal." Endet er seine Rede.

Seine Worte überraschen mich, nie im Leben hätte ich damit gerechnet, das er mich nach dem letzten Mal so behandeln würde. Mich eher sterben lassen hätte, als mich zu retten und sogar noch bei ihm einziehen zu lassen.

Ich bin so gerührt, das ich mich echt schwer damit tat die tränen zurück zu halten und somit nur ein brüchiges "danke" herausbekam.

Jungkook stapft auf mich zu und nimmt mein Gesicht in seine warmen Hände. "Dafür doch nicht Taehyung." Haucht er mit geschlossenen Augen und verbindet unsere Lippen miteinander.

Als wir uns wieder voneinander lösen nehme ich seine Hände in meine, lege ich meine Stirn an seine und genieße den Augenblick.

"Ich Liebe dich." Hauche ich schwach und schau zu ihm auf.

Jungkook lächelt mich herzhaft an und erwidert, "Ich Liebe dich auch!"

"Wir sind echt schlecht in der Liebe." Kichert Jungkook nach einiger Zeit der Verweilheit. Schmunzelnd beobachte ich die niedlichkeit Jungkooks vor mir und erwidere,

"Stimmt, wir sind echt Bad at Love."

The End

Ваd ат Lоvе ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷKde žijí příběhy. Začni objevovat