4.Treffen Mit Den Gryffindors

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Nachdem ich meine Ansprache gehalten hatte, erntete ich von einigen Applaus, unter anderem von Dumbledore. Ich brachte ein kleines Lächeln hervor, doch fühlte mich eher Fehl am Platz. Snape blicke genauso drein. Sein kalter, ausdrucksloser Blick war mir jedoch lieber als diese Verzweiflung, die sich in den anderen Gesichtern widerspiegelte.
Inzwischen waren über 4 Stunden vergangen und ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht einzuschlafen. Plötzlich stand Snape auf und blickte zu Dumbledore.
,, Sir, ich denke wir können die Sitzung schließen, mit dem Entschluss Hogwarts zu beschützen und jeder Einzelne auf sein Leben schwört die dunkle Seite zu jagen. " Zischte Snape ausdruckslos.
,, Ich gebe Ihnen recht Severus. Weiter werden wir heute wohl nicht kommen." Er stand ebenfalls auf und lächelte gezwungen in die Runde.
,, Bis zum nächsten Mal. " Verabschiedete er sich, bevor er mit einem Nicken mir gegenüber verschwand. Auch Snape eilte mit wehendem Umhang aus dem Raum. Ich wartete bis die Meisten draußen waren und quetschte mich unauffällig aus dem Raum in den Flur. Ich wollte gerade hoch gehen und mich zurück ziehen, als ich ein paar Stimmen hörte.
,,Was haben die da drin nur besprochen? " Flüsterte eine Jungen Stimme aufgebracht.
,, Ich weiß es nicht, aber hoffentlich werden sie etwas gegen du weißt schon wen unternehmen." Kam es von einer anderen Zorn erfüllten, aber ebenfalls männlichen Stimme.
,, Harry, Ron beruhigt euch, wir müssen in Dumbledore vertrauen. Er wird schon wissen was er tut." Versuchte eine sanfte Frauen Stimme sie zu besänftigen. Es waren Weasley, Granger und Potter. War ja klar, dass sie sich Sorgen machten. Ich meine er war der Ausserwählte, auf ihm lasstete genauso viel Druck, wie auf mir, wenn nicht sogar mehr.
Langsam schlich ich in den Flur, und direkt erblickte ich die drei Gryffindors.
,, Wer bist du? " Fragte der dunkel Haarige, von dem ich wusste, dass es Harry war.
,, Lucie." Gab ich nur zurück.
,, Und ihr?" Versuchte ich von mir abzulenken.
,,Das sind Harry und Ron." Zeigte das Mädchen erst auf den braunhaarigen und dann auf den rothaarigen Jungen, der natürlich ein Weasley sein musste.
,, Und ich bin Hermine." Lächelte sie mir zu. Irgendwie war sie mir sympathisch, doch mit den Jungs konnte Ich nur wenig anfangen.
,, Okay. Na dann, gehe ich mal auf mein Zimmer." Ich wollte gerade den Flur entlang gehen, als sich Hermine nochmal umdrehte.
,, Du schläfst mit Ginny und mir in einem Zimmer." Verlegen schaute sie auf den Boden. Wieso das denn? Ich meine hier waren immer genug Zimmer gewesen, das konnte doch jetzt wohl nicht wahr sein. Angespannt zog ich eine Augenbraue hoch.
,, Aha. Wieso das?" Fragte ich sie etwas unbeholfen.
,, Dumbledore dachte es wäre besser, wenn du nicht alleine bist." Zuckte sie mit den Schultern.
,, Außerdem sind hier im Moment so viele Leute, dass das hier kein Wunschkonzert ist. " Fügte Potter mit einem genervten Augen verdrehen hinzu. Achso war das also. Der ach so tolle Harry Potter war gereizt. Dann war er wohl doch nicht immer so gelassen, wie alle sagten. Ich muss sagen, dass lässt ihn irgendwie menschlicher erscheinen.
,, Schon gut, wir werden uns bestimmt verstehen." Lächelte ich Hermine kurz an. Schnell drehte ich mich um und verschwand im Zimmer.

,, Willst du nichts essen?" Fragte mich Hermine, als sie ihren Kopf durch die Tür steckte.
,, Gleich vielleicht. " Brachte ich nur abwesend heraus. Ich war zu vertieft darin in mein Tagebuch zu schreiben. Eigentlich war es kein richtiges Tagebuch schreiben, sondern eher ein paar Gedanken, die mir manchmal so durch den Kopf gingen. Wenn ich es aufschreibe, habe ich nicht mehr das Gefühl mein Kopf könnte jeden Moment explodieren und es war nicht mehr so laut da oben drin.
,, Alles in Ordnung?" Riss sie mich schon wieder aus meinen Gedanken.
,, Mhm." Sie wollte gerade wieder die Tür zu machen, als ich bemerkte, dass ich ziemlich unhöflich gewesen war.
,, Tut mir leid, nur wenn ich schreibe, dann bin ich nicht mehr im Hier und Jetzt. " Versuchte ich es ihr zu schildern und sie lächelte darauf hin einmal verständnisvoll.
,, Das kenne ich." Sie setzte sich auf ihr Bett und breitete ein paar Bücher darauf aus.
,, Das hier sind meine Lieblings Bücher. Ich habe sie fast immer bei mir. Ich brauche nur ein Satz zu lesen und tauche komplett ein in die jeweilige Welt." Sie deutete auf ihre Bücher und gelangte ins Schwärmen. Es klopfte an der Tür und Hermine bestätigte mit einem Kommentar, dass wir hier waren.
,, Hey." Ein rot haariges Mädchen stand in der Tür. Ich muss sagen sie war bildhübsch. Ebenso wie Hermine, obwohl beide total unterschiedlich waren. Hermine wäre die perfekte Ravenclaw. Vor allem nachdem sie mir gerade ihre ganzen Bücher gezeigt hatte. Unglaublich clever und freundlich war sie noch dazu. Ihre braunen, leicht lockigen Haare umrandeten ihre weichen Gesichtszüge. Sie sah so unschuldig aus, dass man sie am liebsten vor allem beschützen würde. Ginny, so wie sie sich mir vorgestellt hatte, war dagegen eher etwas wilder, wie es scheinte. Nicht nur weil sie die typisch roten Weasley Harre hatte, sondern auch, weil ihre Augen einfach so eine Leidenschaft ausstrahlten, so wie es Dumbledores auch immer Taten. Ich muss sagen, ich bin ziemlich gut darin mir in kurzer Zelt ein Bild von Menschen zu machen.
,, Wie war es von Dumbledore unterrichtet zu werden? " Fragte mich Ginny nach einer Weile. Die beiden waren echt nett und ich konnte mich gut mit ihnen unterhalten.
,, Anstrengend." Gab ich ihr ehrlich zurück.
,, Ich meine, wenn man mal von seiner Perfektion und der Strenge absieht, wollte er immer alles richtig machen und mich zu einer Maschine machen. Naja, dass dachte ich zumindest manchmal." Beide hörten mir interessiert zu und schienen es gut nachvollziehen zu können, was ich ihnen über Dumbledores Unterrichtsmethode erzählt hatte.
,, Oh ja, dass kann ich mir gut vorstellen, wobei das auch ein wenig nach Snape kling." Stellte Hermine etwas geschockt fest. Ich musste darauf hin etwas lachen. Daran hatte ich noch nie gedacht, wobei ich das natürlich nicht sehr gut beurteilen konnte. Immer hin hatte mich Snape nur ein paar wenige Stunden in Legitimentik und Okklumentik unterrichtet. Aber um ehrlich zu sein, hat mir das auch schon gereicht. Zwar war es sehr hilfreich, da ich es nun nach viel Übung perfekt beherrscht, jedoch war es alles andere als schön, dass er in meine Gedanken eindringen konnte. Ich weiß zwar ziemlich viel über ihn, was andere nicht wissen, aber dennoch konnte ich ihm nicht zu 100 Prozent vertrauen. Das konnte ich keinem. Das wusste ich.
Nach dem wir noch weiter geredet und gegessen hatten, legten wir uns dann am späten Abend ins Bett und ich schlief wirklich sehr schnell ein.

And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy LovestoryDove le storie prendono vita. Scoprilo ora