22.Wer bin Ich? Und wer will Ich sein?

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Der Zentaure, der mich nun mit zu der Herde nahm hieß Bane. Man merkte schnell, dass er sehr kämpferisch und wild war. Er sah mit seinem schwarzen Haaren und dem passendem Bat dazu sehr einschüchternd aus, wenn er mit seinem gewaltigen Rappenkörper vor einem stand. Allerdings war mir seine Gesellschaft sehr recht, auch wenn ich nicht verstand warum er so nett zu mir war. Immerhin hassten die Zentauren alle magischen Wesen, vorallem Hexen und Zauberer. Aber da er meine Eltern zu kennen schien, ging ich neugierig neben ihm her.
,, Also Lucie Stone. Was treibt dich in diese Gegend? " Er hielt seinen Bogen fest in den Händen und blickte sich immer wieder aufmerksam um. Ich war noch nie im verbotenen Wald gewesen, aber er schien viel mehr Gefahren zu verbergen, als ich dachte, wenn sich ein Zentaure hier sogar so angespannt verhielt.
,, Ich hab es im Schloss nicht mehr ausgehalten." Seuftze ich ehrlich.
,, Und da rennst du in den verbotenen Wald? Wie verzweifelt warst du denn bitte?" Er sah mich entgeistert an, was mich etwas einschüchterte.
,, Ich hatte keine Ahnung, dass es hier anscheinend so gefährlich ist. " Ich zuckte energisch mit den Schultern. Irgendwie wusste ich, dass ich ihm vertrauen konnte. Seinen Augen strahlten so eine Beschützer Position aus, dass ich mich in seiner Nähe sicher fühlte.
,, Oh doch, hier hat eine junge Hexe nichts zu suchen!" Zischte er leicht gereitzt und ich nickte beruhigend.
,, Woher kennst du eigentlich meine Eltern?" Es platzte nur so aus mir heraus. Ich wollte endlich mehr über sie erfahren, immer hin kannte ich nur die,, Kampf Geschichte " und eben Schulereignisse und edliches anderes, was ihren vollen Charakter nicht ausmachte.
,, Sie waren die Einzigen, die wir hier je bei uns akzeptiert und sogar gemocht haben." Er blickte traurig zu Boden, bevor ein Geräusch von hinten ihn aufschreckte.
,, Komm!" Er zog mich auf seinen Rücken und raste los. Ich blickte mich hektisch um und sah riesige Spinnen hinter uns her krabbeln. Ihhh. Am liebsten hätte ich aufgeschriehen, aber ich blickte lieber nach vorne. Zwar war alles dunkel, aber ich blickte lieber ins dunkle, als in schwarze gruselige Augen von Haarigen lang Bein Spinnen. Ich musste mir das Bild aus dem Kopf schütteln, so ekelig fande ich es.
,, Wir haben sie angehängt. " Er verwandelte seinen Galopp in einen langsamen Trap, was mich ziemlich zum hüpfen brachte. Ich fing an zu lachen, weil ich ziemlich Mühe damit hatte nicht auf dem Boden zu landen.
,, Du hast das Lachen deiner Mutter!" Er ging nun, damit ich mein Gleichgewicht wieder fand.
,, Sie hat auch immer so fröhlich gelacht, was all das Böse fast verdrängen konnte, zumindest dachte ich das immer." Er senkte leicht den Kopf, womit er mir zeigte, wie traurig ihn das machte.
,, Ich hab sie nie lachen gehört. Eigentlich habe ich sowieso nie ihre Stimme gehört." Tränen stiegen mir in die Augen, allerdings wollte ich nicht schon wieder so schwach wirken, weshalb ich sie versuchte weg zu schütteln.
,, Es war schon tragisch, ihr Verlust! Sie waren die besten Zauberer die ich je getroffen habe." Ich starrte verwirrt in die Baumkronen. Ich wusste nicht, daß sie so gut waren. Ich dachte sie wären eher ganz normal gewesen, wobei meine Fähigkeiten ja nicht aus dem Nichts kommen können.
,, Echt? Das wusste ich auch nicht." Er schüttelte schnaufend den Kopf.
,, Eine Schande wie wenig du über dein eigenes Fleisch und Blut weißt, immer hin waren sie die Hüter der Weißheit." Noch viel mehr Verwirrung machte sich in mir breit. Die Hüter der was? Irgendwie kamen mir meine Eltern auf einmal total Fremd vor. Als hätte man mir immer nur Lügen über sie erzählt.
,, Na komm, das müssen wir mit den anderen besprechen." Er fing wieder an zu traben, bis er in einen schnellen Galopp über ging und mich durch die Dunkelheit trug. Wie konnte es hier so wahnsinnig dunkel sein, obwohl es früher Mittag sein musste? Natürlich war es Winter, aber es fühlte sich so an, als wäre dieser Wald ein kleiner Teil der Welt nur für sich. Als gehörten hier nur diese wenigen Geschöpfe hinein, die vor der außen Welt verborgen werden sollten. Alles andere flog an mir vorbei, um so weiter wir in den Wald gerieten. Ich fühlte mich so geborgen, von der Dunkelheit, als würde mich die Kälte umschließen und beschützen. Mein Herz hatte den richtigen Ort zum flüchten gefunden. Hier würde ich heraus finden wer ich bin und wer ich wirklich sein will!

,, Ich muss euch jemanden vorstellen.... Der Rat soll zusammen treten, sofort! " Bane baute sich vor einem rothaarigen etwas kleineren und jüngeren Zentauren auf, der sofort hinter den Steinen verschwand, wo man lautes Grummeln war nahm.
,, Gleich wirst du endlich mehr wissen!" Er sah mich aufmunternd an, doch brachte kein Lächeln hervor. Das würde auch nicht zu diesen starken, kriegerischen Kreaturen passen, wenn man mal ehrlich war.

Wenig später befand ich mich auf einer riesigen Wiese, zwischen großen Felsen. Ich stand in der Mitte von gut 7 Zentauren, die mich misstrauisch musterten. Es fühlte sich komisch an. Immerhin war ich gegen sie so klein und schwach. Es machte mich etwas nervös und Angst stieg in mir auf, auch wenn es keine große war, nahm ich sie war.
,, Ich hab sie vor der Spinnen Zone gefunden, sie rannte in einem konstanten Tempo durch den Wald und schrie wie verrückt. Erst dachte ich es wäre einer von diesen dreckigen Minesteriums Kobolden gewesen, aber als ich in ihre Augen sah, konnte ich direkt die von Merry darin erkennen. " Alle um mich herum schauten nun direkt in meine Augen und stimmten Bane zu.
,, Wer ist sie?" Es war wieder der Rothaarige von gerade eben.
,, Lucie Stone. Die Tochter von Merry und Percy Stone. Sie ist die wahrhaftige Erbin der Hüter. Ich bin mir sicher, sie besitzt eine so dermaßen große Kraft, das sie uns alle vernichten könnte." Bane lief um mich herum, aber an die anderen seiner Art gerichtet, weshalb ich ihm einfach dabei zusah und einfach nicht verstand, was er da faselte.
,, Warum wussten wir dann nichts von ihrer Existenz?" Ein junger ziemlich hibbeliger Zentaure sprang aufgeregt hin und her. Bane warf ihm einen ernsten Blick zu und er verstummte.
,, Sie ist jetzt hier und hat ein Recht darauf zu erfahren, worüber wir hier überhaupt reden!" Ein alter, ziemlich schlau außender Rappe stand vor mir. Ich lächelte ihm dankbar zu. Er schien der älteste und geehrtes zu sein, denn alle senkten ihren Blick zu ihm und schienen sehr aufmerksam zu sein. ,, Komm mit junge Hexe, ich werde dir etwas zeigen." Er wandte sich von den andere ab und deutete auf einen Stufen förmigen Stein, der in eine Höhle fühlte. Neugierig folgte ich ihm, ohne ein Wort zu sagen, da er mir etwas streng erschien und ich mir sicher war, daß er mir bald alles erklären würde. Also folgte ich ihm mit schnellen Schritten. Als wir den Gang entlang tiefer in die Höhle kamen, machte sich ein merkwürdiges Kribbeln in meinem Magen breit. Ich betrachtete die riesen große Fläche, des inneren der Höhle. Die Wände glitzerten und die Decke bildete alle Sterne ab. Es war so als wäre man nur wenige Meter von den Sternen entfernt. Eine riesen große durchsichtige Kugel schwebte in mitten dieser unglaublichen Schönheit. Wie hypnotisiert ging ich darauf zu. Ich verspürte das Verlangen danach, sie anzufassen und noch tiefer in sie hinein blicken zu können. Mein Körper glühte vor Neugierigkeit, sodass ich mir sicher war, daß die Kugel irgendetwas mit mir machte. Ich wollte sie gerade berühren, als Clarius wieder vor mich trat. Warte mal woher wusste ich das? Ich schüttelte mich, als er mich am Arm packte und ich wieder bei vollem Bewusstsein war. Ich starrte verwirrt zwischen ihm und der Kugel her, bis er mich an den Schultern packte und umdrehte. Ich denke er wollte mir die Kugel erstmal nicht mehr zeigen.
,, Weißt du, es scheint zwar so als würde die Kugel nach dir rufen, um mit dir zu kommunizieren, allerdings ist es sehr gefährlich sie einfach anzufassen. " Er sah sehr wütend aus und so baute er sich bedrohlich vor mir auf. ,, Okay schon gut ich hab verstanden!" Ich hob die Hände schützend vor mich und kniff leicht die Augen zusammen. ,, Gut! " Er lockerte seine Haltung etwas und setzte erneut zum Reden an.
,, Also... "

And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy LovestoryWhere stories live. Discover now