33.Einfach nur Spaß

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Mal wieder vergaßen wir die Zeit hier oben total, weshalb wir zum Quidditsch Training rennen mussten. In einem so was von unenspannten Tempo, zog Draco mich durch die Gänge von Hogwarts. Ein paar Schüler sahen uns nur dämlich nach, doch das war mir egal, ich hatte meinen Spaß dabei.
,, Wir schaffen das schon noch. " Wie konnte er beim rennen bitte so gelassen gucken? Ich musste aussehen, wie ein sterbendes Huhn. Also keuchte ich nur als Zustimmung.
,, Siehst du?!" Er zuckte gelassen mit den Schultern als wir draußen ankamen. Mir ging es zwar ziemlich gut und ich hatte auch noch genug Puste, jedoch konnte ich beim rennen einfach keine klaren Gedanken fassen.
,, Lass uns einfach fliegen!" Schlug ich selbst vorwerfend vor nicht schon früher auf die Idee gekommen zu sein. Also rief ich meinen Besen herbei. Ich setzte mich auf ihn, bis Draco endlich nach seinem verlangte und es mir dann gleich tat. Mit einem verspielten Grinsen auf den Lippen flogen wir nach unten zum Quidditsch Platz, wo die anderen schon auf uns warteten.
,, Na endlich! " Blaise blickte ungeduldig zu uns auf, als wir in Sichtweite waren.
,, Wir sind ja da." Draco landete vor mir und stieß Blaise einmal gegen die Brust, damit er seine angespannte Haltung lockerte. Er nickte brummend, bevor er sich zu den anderen wendete.
,, Probe Spiel! Alle aufs Tor, strengt euch an, wir müssen wieder gegen die Blutverräter Gryffindor spielen. " Seine Stimme war ziemlich aufgebracht, weshalb Draco und ich lieber leise waren.
,, Und ihr!" Er fuhr zu uns herum uns sah uns ernst an.
,, Sucher gegen Sucher. " Er wollte sich gerade wieder umdrehen, doch ich musste schmunzeln, so ernst, wie er aussah.
,, Jetzt! " Er ging aufgebracht zu seinem Besen und schoss hoch zu seiner Position. Ich sah belustigt zu Draco, der ebenfalls dreckig lachte. Ich hatte im Moment so wirklich überhaupt keine Lust, mein Leben ernst zu nehmen. Es machte mich viel glücklicher einfach nur frei zu sein und das zu tun was ich wollte. Und das war einfach nur lachen.
Ich sah Draco herausfordernd an. Er schwebte mir gegenüber. Seine blonden Harre wehten im leichten Wind hier oben. Ich konnte nicht anders als zu lächeln, solch eine angenehme Wärme stieg in mir auf. Ich bereute nichts von den letzten Tagen. Absolut gar nichts! Der Schnatz zwischen uns zischte flink davon, weshalb wir ohne zu zögern hinter her flogen. Natürlich war er zu schnell gewesen, immer hin hatte noch keiner jemals einen Schnatz am Anfang des Spiels gefangen. Wie auch, wenn er so schnell und flink ist, dass er deine Augen mit einem leichten austricksen kann. Ich flog also einfach etwas herum und versuchte ihn zu finden. ,, Na? " Draco kam von der rechten Seite angerast und flog so knapp über mich herüber, dass ich gezwungen war mich zu bücken.
,, Ey!" Schrie ich ihm grinsend hinter her, bevor ich die Verfolgung aufnahm.
,, Zu langsam Stone. Zu langsam! " Er zog mich spielerisch auf, weshalb ich mich bemühte mit ihm mit zu halten. Keine Ahnung, ob er hinter dem Schnatz her war oder mich nur verarschen wollte, ich machte mit. Also raste ich ihm wie wild hinter her, ohne Rücksicht auf die anderen oder auf irgendwelche Spielregeln, wobei es so gut wie keine Grenzen beim Faulen gab. Also stieß ich immer wieder absichtlich gegen den fliegenden Draco neben mir. Es machte ziemlich großen Spaß ihm immer wieder nah zu kommen und auszuweichen, wenn er versuchte mich zu rammen. Sein Gesicht zu sehen, als ich ihm tief in die Augen sah, doch nicht näher an ihn heran flog. Ich wollte dieses reizende funkeln in seinen Augen entfachen, das was in mir diese Funken zum explodieren brachte und mich selbst vollkommen vergessen ließ. Also sah ich ihn weiter an, aber flog rückwärts übers Feld. Zur Krönung schüttelte ich mein Haar elegant nach hinten und biss mir spielerisch auf die Lippe, dabei grinste ich dreckig, denn ich wusste genau, das ließ sein Fass innerlich überkochen. Sofort nahm sein Gesicht dieses ebenso dreckige Grinsen auf, seine Augen funkelten von Lust überströmt und seine Haltung spannte sich stark an. Ich wusste genau, wo meine Reize lagen und wie ich ihn aus der Reserve locken konnte, bis jetzt hatte ich nur nie weiter gedacht an mehr, als nur das was wir hatten. Doch alles in mir schrie förmlich nach noch mehr Intensivierung . Ich wollte alles von ihm spüren und ihm alles geben, was ich hatte.
,, Du treibst mich noch in den Wahnsinn! " Draco schoss auf mich los und umfasste meine Hüfte, bevor er uns beide mehr oder weniger sanft auf den Boden beförderte. ,, Aua!" Beschwerte ich mich, als ich auf ihn knallte.
,, Endlich bist du mal auf mir! " Ich sah ihn leicht amüsiert, leicht abwertend an.
,, Ach darum geht's! " Ich spielte mit meinen Haaren und stütze mich auf seiner Brust ab, um noch näher an seine Lippen zu gelangen. Doch ich tat ihm nicht den Gefallen und küsste ihn. Oh nein. Ich entlockte ihm die Geduld, die er nicht hatte. Ich lockte ihn immer näher zu mir, doch gab ihm nicht die Chance mich küssen zu können, denn ich zog meinen Kopf ganz langsam immer wieder weg. Er atmete unentspannt, während seine Augen immer wieder fassungslos aufblitzen.
,, Du machst mich fertig Stone. Weißt du das eigentlich?! " Seine Hände umfassten nun mein Gesicht, sodass ich nicht mehr ausweichen konnte.
,, Ach echt? Mhm." Ich grinste immer noch auf diese Art, die seine Augen so unfassbar weich wirken ließen.
,, Und wie! " Mit dieser Aussage riss er mich regelrecht an sich und presste seine Lippen auf meine. Es war die Bestätigung, dass ich in ihm so viel mehr auslöste als einfache Gefühle. Es war so starkes Verlangen und Leidenschaft, das ich den Kuss sofort intensiverte und ihm leicht auf die Lippen biss. Draco fing meine Zunge sofort wieder mit seinen Lippen auf. Mein Magen war kein Magen mehr, es war eine einzige Matsche, die er dort drin auslöste. Tausende Gedanken rasten mir durch den Kopf, aber mit keinen davon konnte ich mich beschäftigen, ich nahm sie einfach nur wahr. Mein Körper drückte sich wie automatisch an seinen und ließ ein kribbeln in mir entstehen. Er drehte uns um, sodass er nun auf mir lag und sich mit samt seinem Körpergewicht auf mir abstütze.
,, Nicht hier! " Dracos Atmen ging so schnell, daß ich ihn nur mit Mühe verstand. Ich wollte nicht aufhören. Dieses Kribbeln, dieses Verlangen. Es war wie eine Droge für mich.
,, Okay, aber..." Ich wollte ihm gerade zeigen, wie sehr ich das hier gerade wollte, doch er hielt nur die Hand auf meinen Mund.
,, Ich hab übrigens gewonnen. Dein Blick war nicht fesselnd genug. " Er zuckte arrogant mit den Schultern und hielt mir den goldenen Winzling hin. Wie er mich doch verrückt machte.
Ich sprang auf und stolzierte langsam davon. Natürlich sollte er mich einholen, doch er sollte sehen, dass ich immer noch unabhängig und total kontrolliert war. Na gut so ganz war ich das nicht, immer hin hatte er uns unterbrochen. Mir wäre sogar egal gewesen, ob die anderen uns beim rum machen gesehen hätten, immer hin konnte ich mich nicht mal mit mir selbst auseinandersetzen.
,, So schlimm?! " Er ließ mich zusammen zucken, denn er zwickte mir von hinten in die Seiten.
,, Nein. Aber irgendwie musste ich dich ja jetzt zum Schloss bekommen." Ich grinste Schulter zuckend. Er zog anerkennend die Augenbrauen hoch und sah mich stolz an.
,, Na gut, dann los." Ich war so überrascht davon, dass er mich auf den Arm nahm, das ich ein kleinen Schrei nicht unterdrücken konnte. Dann musste ich lachen einfach nur hemmungslos lachen, so sehr genoss ich seine Nähe und diese pure Freiheit hier oben im Schloss.
,, Und wo wollen Sie hin getragen werden Madame? " Er kam nah an mein Ohr, aber seine Stimme blieb hart und charmant. Ich zuckte mit den Schultern. Und blickte hoch zu ihm.
,, Das ist mir sowas von egal. Ich würde mit dir bis hoch in die Wolken fliegen." Er konnte sich das berührte Lächeln ebenso wenig verkneifen wie ich. Doch das wollte auch keiner von uns, weil die Spannung zwischen uns diesen Moment einfach perfekt wirken ließ.
,, Ich hab eine Idee." Er sah mich verlockend an, doch ich wusste genau dass er nichts von all dem sexuellem plante, sondern einfach nur bei mir sein wollte und sich fallen lassen wollte, also rechnete ich mit etwas anderem, als einen Raum zum zurück ziehen.
,, Augen zu." Seine leise, dunkle Stimme raunte gefühlvoll an mein Ohr, sodass ich seiner Bitte nur zu gerne nach kam. Er trug mich durchs Schloss. Ich klammerte mich an ihn, damit ich nicht drohte herunter zu fallen. Ich nahm ein paar Stimmen neben mir wahr, aber da ich sie nicht zuordnen konnte, nahm ich an, dass es irgendwelche fremde Schüler waren, die ihren alltäglichen Gebräuchen nach gingen.
,, Wo gehen wir hin? " Meine Neugierde überwog der Überraschung.
,, Warts ab." War alles, was er antwortete. Ich wusste, dass er mich gerne hin hielt, diesmal war es mir sogar recht. Immerhin war das hier keine Lebensbedrohliche Situation, sondern einfach nur eine kleine, alleine zwischen ihm und mir, was ich in ganzen Zügen zu genießen versuchte.
,, Bleib so. " Kurz zeitig kämpfte ich mit mir meine Augen nicht auf zu reißen, so wie ich hier nun in der Luft schwebte. Draco musste einen Schwebezauber angewendet haben. Was hatte er nur vor.
,, Na toll, pass gut auf mich auf bitte?!" Flehte ich ihn an, immer hin hatte ich keinerlei Kontrolle über meinen Zustand den ich hier gerade über mich ergehen lassen musste.
,, Nein nein." Sein ironisches grinsen, machte mich noch nervöser, doch innerlich wusste ich ganz genau, dass ich ihn vertrauen konnte, also blieb ich einfach still und ließ mich treiben.
,, Okay, jetzt musst du mal nach unten fassen." Ich kam seinen Anweisungen nach und tastete unter mich entlang an einer Mauer. Ich versuchte einen festen Griff zu erwischen, bis ich bemerkte, dass es eine Art Balken war, weshalb ich mich mit beiden Armen darauf abstützen und mich langsam hinsetzte. Da mir sowieso nichts passieren konnte, weil Draco mich ja immer noch durch seinem Zauber umschloss, ließ ich mich ganz langsam auf das kalte Gestein gleiten.
,, Gut so? " Wollte ich mich vergewissern, bevor ich stark auf meinen Sitz Platz gedrückt wurde, da Draco den Zauber auflöste.
,, Peferkt! Augen auf." Als ich meine Augen langsam öffnete , erschrag ich kurz. Ich befand mich in einer gewaltigen Höhe, auf den Dächern von Hogwarts. Ich blickte auf den Verbotenen Wald, in die tiefen des Verborgenen und sofort schossen Erinnerungen in mir hoch, die ich in den letzten Tagen vollkommen in meinem ganzen Freiheit Getue verschluckt hatte. Doch ich wusste, dass alles so kommen würde, wie es sollte, also blieb ich ruhig sitzen und ließ meine Augen über das gesamt Umgebene schweifen. Es war zwar ziemlich kalt und wurde schon dunkel, allerdings schoss in mir solch eine angenehme Wärme hoch, die durch die letzten Sonnen strahlen noch verstärkt wurde. Alles was jetzt noch fehlte, war Draco an meiner Seite.

And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy LovestoryWhere stories live. Discover now