46.Zurück in Hogwarts

4.1K 141 4
                                    

,, Wie konnte ich das vergessen? Ich meine das alles? "Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen, so enttäuscht war sie von sich selbst. Ally nahm sie in den Arm, doch ich musste sie zurück auf den Boden holen, sodass wir vernünftig reden konnten.
Also ließ ich ihre Tränen trocken und kniete mich vor die beiden.
,, Tom oder besser gesagt Voldemord hat dich geliebt. Du kannst vieles verändern. Du kannst möglicherweise alles retten. " Ich sah sie eindringlich an und sie begann sich von der Vergangenheit zu lösen und ernsthaft nachzudenken. Das sagte zumindest ihr nachdenklicher Blick.
,, Wer bist Du?" Sie sah mich so fragend an, dass ich fast überrascht war.
,, Wie Bitte? "
,, Du zauberst herum, als dürftest Du es, obwohl Du minderjährig bist. Du kannst in meinen Kopf eindringen, ohne Zauberstab oder sonstige Hilfsmittel. Du wusstest all das schon voher nicht war?" Sie fuhr sich durch die Harre, als hätte sie Tage lang nicht geschlafen, so fertig und verzweifelt wirkte sie.
,, Sagen wir mal so, ich bin anders, aber ich bin nicht dein Feind! Ich versuche dir und allen andern zu helfen. Doch ich brauche deine Hilfe dafür! "

Den restlichen Tag hatte ich versucht sie zu überzeugen, Ally versuche sie zu beruhigen und Matilde versuchte das alles zu verstehen.
Es war als hätte ich mit einer Wand geredet. Und Angst, dass sie sich für ihn entscheiden würde blieb auch noch den ganzen Tag danach in mir zurück. Die Zufahrt nach Hogwarts saß ich zum ersten mal bei den Slytherins. Es war seltsam, aber ich fühlte mich sehr wohl, unter Draco, Ally und all den anderen aus meinem Haus, wobei die meisten damit beschäftigt waren über Hogwarts und deren Schwäche zu diskutieren. Angefangen mit Dumbledore. Dem ein oder anderen bescherte ich einen ordentlichen Hust- oder Niesanfall oder auch mal einen stolperer beim Verlassen des Waggongs.
,, Na komm, worauf wartest du? " Ich sah Draco an, der volkommen in seinen Gedanken versunken war.
,, Oh ja." Er nahm meine Hand und verließ schweigend den Zug. Am Bahnsteig angekommen blieb er jedoch stehen.
,, Was denkst du dir eigentlich dabei? " Ich blieb ebenso plötzlich stehen und starrte ihn sprachlos an. Was war denn jetzt los? Das ich auch noch volkommen alleine war, weil Ally und Blaise schon mal vorgegangen waren, ließ mir das Blut in die Wangen schießen.
,, Was?" Entgegnete ich ihm genauso trotzig.
,, Du kannst nicht anderen was antun, nur weil sie nicht deiner Meinung sind." Hätte ich nicht gewusst, daß Draco vor mir steht hätte ich es ernst genommen, aber diese Worte aus seinem Mund machten absolut keinen Sinn.
,, Das sagst du? Was meinst du denn? Du tust doch auch jedem das an, was er aus deinen Augen verdient hat, genau das tue ich auch. Das weißt du doch." Ich wollte seine Hand greifen, doch er zog sie motzig weg.
,, Leider hast du keine Ahnung wer ich bin!" Er packte mich an den Schultern. So fest, dass es schmerzte. Nicht meine Schultern, die waren wie Taub, aber mein Herz. Ich wusste, dass ihn die Zeit zuhause gebrochen hatte, aber jetzt war er hier bei mir, also warum tat er mir so etwas an?
,, Draco!" Ich ließ ihn meinen Schmerz in meiner Stimme spüren, weshalb er sofort aufhörte. Doch wirkliche Reue konnte ich nicht sehen, er sah eher sehr bestürzt aus.
,, Lass sie in Ruhe!" Harry plus Gefolge kamen auf uns zu, was mir zum ersten Mal nicht unangenehm war.
Ich drehte mich um und verspürte Erleichterung, als ich Ginny und Hermine sah, die neben Harry auftauchten.
,, Halt dich daraus Potter!" Er klang so angewidert, daß es mir Angst machte. Was war nur mit ihm passiert?
,, Kümmer dich um deine Leute!" Spuckte er nur so um sich.
,, Sie gehört zu meinen Leuten, ob Dir das passt oder nicht. Und seine Freundin sollte man nicht so behandeln. Nicht mal du." Mit diesen Worten ging ich auf die Mädels zu und umarmte sie.
,, Lasst uns gehen. Ich denke Draco muss sich erstmal beruhigen." Ich blickte noch einmal zu ihm zurück. Ich wollte ihm zeigen, dass ich ihn verstand, aber das ich ihn so gerade einfach nicht ausshielt. Er jedoch blickte nur so gemein drein, wie als ich ihn kennengelernt habe.

,, Was war denn los?" Ginny nahm meine Hand und setzte sich neben mich in die Kutsche.
,, Er ist mal wieder durchgedreht. Warum ist egal." Ich versuchte zu lächeln, doch war in Gedanken nur dabei, wie ich ihm helfen könnte, natürlich hatte mich seine gewaltvolle Geste ziemlich verängstigt, aber ich konnte ihn nicht im Stich lassen, im Gegenteil ich musste ihn daran erinnern, wer er wirklich war.

And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy LovestoryWhere stories live. Discover now