28|Plötzlich und Voreilig

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PoV Ashton 


Ihr könnt mir gar nicht glauben, wie glücklich ich gerade bin! Er hat es mir tatsächlich gesagt. Das hat mich so sehr gefreut, da musste ich ihn einfach küssen! Es ging einfach nicht anders. 

Und wenn ich nicht atmen müsste, dann würde ich ihn den Rest meines Lebens weiter küssen, denn seine Lippen machen echt süchtig. 

Momentan sitzen wir eng umschlungen auf dem Bett und genießen die Nähe des anderen. Atmen den Duft des jeweils anderen ein und prägen uns diesen Moment ein. 

Wie kann man sich nur so wohl und geborgen bei einer einzelnen Person fühlen? 

Der Gedanke daran, heute Abend wieder zurück nach Hause zu fahren und in meinem Zimmer zu sitzen, ohne Luke, gefällt mir gar nicht. Wenn ich könnte, würde ich 24 Stunden, 7 Tage die Woche nur bei ihm verbringen. 

Wie konnte es nach nur ein paar Tagen dazu kommen, dass ich so süchtig nach einer Person bin? Nach seiner Nähe. Nach seinen Küssen. Nach Luke. 

 Ich würde gerne der ganzen Welt berichten, wie wichtig er mir ist. Wie sehr ich ihn...liebe? Ist es denn Liebe, was ich für ihn empfinde? Ich weiß es nicht, doch ich weiß, dass ich auf jeden Fall etwas für ihn empfinde. Und was dieses Etwas ist, möchte ich herausfinden. 

Das ist auch der Grund, weswegen ich mich langsam aus unserer Umarmung löse und ihm ihn die Augen schaue, während ich sage: ,,Ich weiß, dass es eventuell etwas plötzlich und voreilig ist, aber ich möchte, dass du mein Freund wirst. Mein fester Freund. Ich möchte, dass jeder weiß, dass du mir gehörst und dich mir niemand wegnehmen kann. Willst du das auch?"

Hoffnungsvoll schaue ich ihn an, warte auf eine Antwort und versuche irgendeine Gefühlsregung in seinem Gesicht abzulesen, die darauf hinweist, dass er es auch will, doch er sieht mich nur schockiert an, was mich augenblicklich zweifeln lässt, ob ich das nicht doch hätte sein lassen sollen.

,,Oh mein Gott, was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich kann verstehen, wenn du das noch nicht möchtest und es dir zu schnell...", mein Redeschwall wird augenblicklich durch einen Kuss seinerseits unterbrochen, den ich seufzend erwidere. Doch er hält nicht sehr lange an, denn Luke baut wieder etwas Abstand zwischen uns auf, um etwas zu sagen.

,,Ich würde liebend gerne dein Freund sein."

Überglücklich küsse ich ihn stürmisch, versuche all meine Gefühle in diesen Kuss  zu stecken, um ihm damit zu zeigen, was ich für ihn fühle. 

Was ich für meinen Freund fühle. 


~~~


Zusammen mit Luke, Milse, Nate und Hope warten wir auf dem Schulparkplatz auf Dylan, der noch nicht anwesend ist und quatschen ein bisschen. Naja, Hope, Luke und ich unterhalten uns, während Nate und Milse etwas weiter abseits herumknutschen. 

Offensichtlich haben die beiden keine Scheu davor, dass mögliche homophobe Menschen sie dumm anmachen könnten. Sie haben uns -nachdem Luke und ich den anderen erzählt hatten, dass wir jetzt ein Paar sind- auch gestanden, dass sie seid ein paar Tagen zusammen sind. 

Niemand aus unserer Gruppe hatte irgendein Problem damit gehabt, nur Dylan hatte sich aufgeregt, wie hoch denn die Wahrscheinlichkeit sei, dass seine einzigen 4 männlichen Freunde schwul sind und dann noch untereinander ein Paar sind. 

Und wenn wir gerade von Dylan sprechen, der kommt gerade auf uns zu gelaufen und bleibt außer puste bei uns stehen. 

,,Hey, Leute. Sorry, dass es so lange gedauert hat. Hab ein bisschen zu lange gefrühstückt.", entschuldigt er sich, was er gar nicht hätte tun müssen, denn der Unterricht fängt erst in 10 Minuten an. 

,,Nicht schlimm. Gehen wir rein?", fragt Hope und alle nicken. Auch Milse und Nate, die offenbar aufgehört haben sich gegenseitig ab zu lecken. 

Zaghaft greife ich nach Luke's Hand, verschränke sie mit meinen Fingern und schaue ihn lächelnd an, doch er schaut sich unsicher auf dem Schulhof um.

Offensichtlich ist er noch nicht bereit dazu sich zu outen, weswegen ich meine Hand wieder zurück ziehe. Ich bin keinesfalls sauer deswegen. Ich kann ihn verstehen, dass er noch nicht bereit dazu ist. 

Ich hatte damals keine Probleme gehabt mich zu outen. Naja, im Grunde genommen hatte ich das auch nicht. Mich hatte damals jemand diesbezüglich was gefragt und ich hatte darauf ehrlich geantwortet. Das hatte sich dann natürlich ausgebreitet wie ein Lauffeuer und irgendwann wusste dann jeder Bescheid. 

,,Ich hoffe du bist mir nicht sauer, aber ich habe Angst vor ihren Reaktionen und den Kommentaren, die kommen werden.", entschuldigend sieht mich Luke an, doch ich schüttele den Kopf.

,,Ich verstehe dich. Ich möchte nur, dass du weist, dass niemand etwas sagen wird. Klar, sie werden gucken, dass kann man nicht vermeiden, aber als es damals herumging, dass ich Bi bin, hatte niemand ein schlechtes Wort darüber verloren. Sag mir einfach wenn du beriet dafür bist.", lächele ich ihn aufmunternd zu.

,,Also wenn du willst, laufen wir beide auch Händchen haltend ins Schulgebäude", grinst Nate und greift nach Milse Hand.

,,Ja. Und wenn irgendwer es auch nur wagt, etwas schlechtes zu euch zu sagen -was sie natürlich nicht machen werden- dann können die aber gewaltig was von mir hören. Die werden sich danach nie wieder trauen, euch dumm anzumachen!", sagt Hope und Dylan nickt bekräftigend.

Unsicher sieht uns Luke an, greift dann aber trotzdem nach meiner Hand. 

,,Bist du dir sicher? Du musst nicht, wenn du noch nicht bereit dazu bist."

,,Doch.", sagt Luke und schaut mich Lächelnd an. 

Auch ich lächele ihn noch einmal an, dann gehen Milse und Nate voraus, Luke und ich danach und zum Schluss Dylan und Hope. 

Ich höre wie Dylan hinter mir zu Hope sagt:,, Wollen wir nicht auch Händchen halten?"

Hope lacht und sagt dann:,, Aber nur dieses eine mal. Für Luke und Ash."

Auch ich muss lachen. Bessere Freunde hätte ich gar nicht finden können. 

Als wir das Schulgebäude betreten, schauen uns die Schüler an. Wie nicht anders zu erwarten. Teilweise sind es Menschen, die lächeln und ich höre auch wie ein Mädchen zu einem anderen Mädchen sagt, wie süß wir ja aussehen.

Dann gibt es noch welche, denen es gleichgültig ist. Ja, manche schauen auch etwas angewidert, aber niemand sagt etwas schlechtes. Naja, zumindest kann ich davon nichts hören. 

Ich schaue zu Luke, der unsicher durch die Gegend schaut und drücke einmal bekräftigend seine Hand, was dazu führt, dass er mich anschaut. Ermutigend lächle ich ihn an und möchte ihm damit sagen, dass alles in Ordnung ist und er sich keine Sorgen machen soll. 


Hey Menschis :3

Es wird nur noch ein Kapitel geben und dann kommt der Epilog. 

Das bedeutet, dass die Geschichte bald ihr Ende nehmen wird. 

Ich weiß nicht, ob mich das freuen soll oder nicht. :D

Naja. Ich hätte da noch eine Frage.

Kennt ihr jemanden -oder könnt es vielleicht selber- der für diese Story hier ein Cover für mich machen würde? Ich bin mit meinem nicht so zufrieden und hätte gerne ein neues, bin aber nicht sehr talentiert, was das angeht. 

Fände es toll, wenn ihr mir was in den Kommis da lassen könntet. :P

Bis zum Nächsten Kapitel ^-^

Be my male Cinderella ~BoyxBoy~Where stories live. Discover now