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Ich entschuldige mich wirklich für diese Timeskips, aber wir müssen vorran kommen, mein Grundgerüst für dieses Buch steht endlich (bei Kapitel 12...wow Nicola, wow) und es ist noch so viel das ich einbauen möchte...let's grip that red string!

"Dein Bruch ist also wieder verheilt" Alpha Roman lächelte, legte die Arme auf den Tisch und warf einen genaueren Blick auf mich, auf meinen Hals "Dafür scheinst die jetzt angenehmere Verletzungen zu tragen"

Ich schlug meinen Kragen hoch, spürte wie ich errötete während ich mich im Wohnzimmer umsah. Es war das erste Mal gewesen. Das erste Mal nach 4 Wochen das wir uns so nah gekommen waren. Keine Markierung. Keine größeren Schritte. Einfach wir. Und das Wissen das es besser wurde.

Der momentane Alpha begann mich vollständig zu akzeptieren. Die Fehde zwischen zukünftigem Alpha und Beta sich zu legen. Zeit war unser Retter, füllte die Risse. Nur schien sie dafür auch mit jeder Sekunde die Bedrohnung näher zu uns zu rücken.

Umbrae. Immer näher an diesem Revier. Sie wurden mutiger. Nicht genug um erneut Kämpfe zu führen wie noch vor ein paar Monaten, aber um klare Zeichen zu setzen. Zeichen der erneuten Eskalation.

Dem Ereignis dem Jared nun mit einem Sondertrupp nachging. Ich war einem verbliebenen Teil ins Wohnzimmer gefolgt, hatte mich mit Myrah auf eines der Sofas gesetzt, sie sich in ein mit altem Leder umschlagenes Buch vertieft. Zumindest bis zu Alpha Romans Kommentar.

"Glaub nicht das ich dir mit diesem Problem helfe. Jared bringt mich um sollten seine Spuren verschwinden" die Rothaarige grinste in den Text vor sich "und wird nur sicher gehen das die nächsten länger bleiben"

Ich spürte wie mehr Blut in meine Wangen schoss, griff erneut nach meinem Handy. Jared hatte mich gebeten nicht alleine das Haus zu verlassen oder gar ohne Schutz weiter in das Gebiet vorzudringen und jetzt bei Tageslicht sowie neuem Schneefall konnte es keiner der anderen Wölfe ohne das Risiko einzugehen mit feindlichen Wölfen zusammen zu stoßen.

Das Venatores-Rudel entstammte Timber-Wölfen mit tintenschwarzen Fell, Nachtjägern, nur wenige Jahrhunderte hier beheimatet. Eine leichte Beute für Umbrae, die ihren Ursprung hier fanden, das Fell weiß wie Mondlicht.

Dieser einfache Fakt hatte für Gerüchte gesorgt, das erste Mal als ich mich vor ihnen verwandelt hatte. Es gab sie noch. Vereinzelte, scharfe Stimmen die lauter wurden je mehr sie wussten. Und mit jeder Information wuchs auch ihr Echo.

Ich sah mich um, richtete meine Augen erneut zum Fenster. Sie kamen zurück, preschten durch das große Tor. Dreißig Wölfe waren losgegangen, Jared an ihrer Spitze, Damien an seiner Seite. Jetzt waren es zweiundzwanzig. Und sie sprinteten.

"Irgendetwas stimmt nicht" ich sprang auf, griff Jareds Hoodie und rannte zum Eingang, riss die beiden Türen auf. Ich erkannte Jared sofort. Der massige Körper, das onyxschwarze Fell, die saphirblauen Augen. Selbst in seiner Wolfsform fehlte nicht viel um mich zu überragen.

Er legte den von dichtem Fell umrahmten Kopf auf meine Schulter, ließ mich die Arme um den breiten Hals legen. Etwas war falsch. An meiner Hand war Blut. Er blutete. "Jared..." er stupste mich ins Haus, machte mir mit einer Kopfbewegung klar nach oben zu gehen. Ich blieb nichtsdestotrotz. Meine Beine verweigerten mir den Dienst.

"Was im Namen der Mondgöttin ist passiert? Wo sind die anderen?" Der Alpha schien außer sich, ließ die anderen Patroulliengänger durch die große Flügeltür ins Haus kommen, Pfotenabdrücke auf dem Mamor des Foyers hinterlassen. Ich roch das Blut, mehr davon. Es gab einen Kampf.

Ein Arm legte sich von hinten um meine Tallie. Ich lehnte mich gegen den bloßen Torso, ließ Jared durch mein Haar streichen "Uns hat eine Gruppe Umbrae aufgelauert. Drew wurde von der Gruppe abgetrennt, Damien führt einen Suchtrupp um ihn zu finden."

Ich sah mich im Raum um wo die meisten Wölfe sich mittlerweile zurückverwandelt hatten. Kaum einer von ihnen war verschont geblieben, Myrah bereits zu Höchstformen aufgelaufen. Keine ernsthaften Verletzungen, aber genug um Besorgnis zu erregen. Das Umbrae-Rudel griff erneut an.

"Sind die Umbrae noch in der Gegend Jared?" Er löste sich von mir als eine weitere Gruppe schwarzer Wölfe sich in der Ferne abzeichnete, trat erneut in den dichten Schnee. Er antwortete nicht. Zumindest nicht Alpha Roman.

"Myrah, mir hinterher" im Damiens massigem Kiefer hing ein Jungwolf an seinem Nackenfell, die Augen geschlossen, das Fell verklebt in einem Netz aus Blut. Ich wusste nicht ob er noch lebte. Zumindest nicht bis er ein Winzeln von sich gab, den Rest des Rudels auf sich aufmerksam machte. Sam. Einer der jüngsten Kämpfer, ein Gamma. Grade einmal sechzehn.

Sie brachten ihn durch das Foyer direkt zu Myrahs Räumen. Der Rest des Rudels war verstummt. Ich hatte die tiefe Furche gesehen die durch sein linkes Auge zu führen schien. Die klaffenden Wunden. Wenn auch nur für ein paar Sekunden. Das hier war barbarisch. Und es raubte jedem von uns für ein paar Sekunden die Fähigkeit zu denken.

Alpha Roman war der Erste der sich aus dieser Starre zu lösen schien "Ich will das alle Tore zum Rudelhaus geschlossen werden. Die von euch die noch am meisten Kraft haben gehen in Viererteams. Jemand wird Sams Mutter informieren und sie zu Myrah schicken."

Ich krallte mich in den Türrahmen, versuchte meine Angst zu kontrollieren. Beide Rudel hatten nun Blut geleckt. Dieser ewige Krieg schien nur Haaresbreiten von einem weiteren Höhepunkt entfernt. Und jetzt war ich bereits tief in den Netzen dieses Kampfes gefangen, die Bedrohung plötzlich näher als jemals zuvor.

Meine Lider schlossen sich. Nur für ein paar Sekunden. Nur um dieses Bild auszublenden. Die Venatores-Wölfe, Krieger, erzürnt und bereit zum Krieg. Und ich zweifelte an Romans Fähigkeit ihren Wunsch zu ersticken.

"Versuch deine Sorgen in Grenzen zu halten" Jared legte eine Decke über meine Schultern, schlang seine Arme von hinten um meine Hüfte "Wir können mit solchen Situationen umgehen. Dir wird nichts passieren"

Ich seufzte, lehnte mich gegen ihn, genoss seine Wärme "Ich bin nicht um mich besorgt" der alphageborende Wolf legte den Kopf auf meine Schultern, starrte für ein paar Sekunden hinaus in den Schnee. "Worüber dann?"

Meine Augen fanden den Weg zu denen meines Gegenübers, eisiges Blau traf warmes Grün. "Das Rudel" er schien ein paar Sekunden nachzudenken, begann zu lächeln.

"Wir werden dieses Rudel beschützen, zukünftiger Luna"

Chasing MatesWhere stories live. Discover now