kapitel 1

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Jungkook Pov.

"Jeon Jungkook du bleibst gefälligst hier!"

"Das kannst du sowas von vergessen" träller ich vor mich hin, während ich die Treppen schon fast herunter renne und vor meinem Vater flüchte, der mir wie ein angestochenes Kalb hinterher rennt

"Jungkook du bleibst heute Zuhause!"

"Sonst was? Sonst sperrst du mich wieder ein?
Wir wissen beide, dass ich hier ungesehen und komplett lautlos rauskomme.
Ich komme immer überall raus, du kannst mich hier nicht festhalten!"

"Oh und wie ich das kann!" regt sich mein Vater direkt weiter auf und rennt auf einmal an mir vorbei, bevor er die Haustür abschließt und den Schlüssel in seiner Hose verschwinden lässt

Unbeeindruckt zucke ich allerdings nur mit den Schultern und mache mich direkt auf den Weg zu unserer Hintertür, die beim versuchten Öffnen allerdings auch schon abgeschlossen ist, was mich innerlich mit den Augen rollen lässt

Gott ist das alles nervig.

"Hast du mal auf die Uhr geschaut?
Wir haben zwölf Uhr Nachts Jungkook, wo willst du bitte jetzt noch hin?" erfragt er direkt mit verschränkten Armen, als er schließlich bei mir ankommt

''Das geht dich überhaupt nichts an okay?!
Dich interessiert eh nicht, wo ich hingehe, weil du dich um mich sorgst, sondern weil du Angst hast, dass ich unseren Familiennamen beschmutzen könnte"

"Und das hast du auch schon mehr als nur ein Mal getan!"

"Übertreib es nicht", seufze ich nur genervt und versuche, mich irgendwie an meinem Vater vorbei zu drücken, was er jedoch nicht zu lässt

"Ich übertreibe? Jeon Jungkook wegen Überdosis im Krankenhaus, Jeon Sohn wegen Einbruch verhaftet, Ist das Familien Erbe durch Sohn in Gefahr, Jeon Jungkooks Alkoholvergiftung... soll ich noch mehr Schlagzeilen nennen, oder verstehst du, dass ich nicht am übertreiben bin?"

"Boah die haben das in Medien doch viel zu überspitzt dargestellt, das stimmt alles so überhaupt nicht!"

"Jungkook ich war dabei! Ich saß an deinem Krankenbett, nachdem dir der Magen ausgepumpt wurde, ich saß mit dir in der Polizeistation und ich hab immer alle Rechnungen und Schäden bezahlt, die du verursacht hast.
Alles, was in den Medien über dich zu sehen war, ist vollkommen richtig und da hat niemand übertrieben"

"Und wenn schon, das ist doch total egal!
Ich werd schon nicht rausgehen und irgendwen ermorden oder mich in den Tod stürzen, also bleib mal locker und geh mir nicht auf die Nerven", brumme ich und drücke mich schließlich doch an ihm vorbei, allerdings reißt er mir auf einmal dem Rucksack aus der Hand und holt auch schon fassungslos den Inhalt heraus holt, ehe ich meine Tasche wieder an mich reiße

"Ach und was willst du damit? In einer Mittwoch Nacht?!"

"Wir wollen nur ein bisschen feiern, komm mal runter", erkläre ich vollkommen genervt und nehme ihm die Flasche Vodka schnell wieder weg, bevor sie wieder den Weg in meine Tasche findet

"Ach und was ist mit der Schule? Du bist im Abschlussjahrgang!
Wann willst du da denn mal wieder hingehen und was richtiges lernen, anstatt seine Alkohol Grenze weiter nach oben zu bringen, wobei du sowieso wieder im Krankenhaus landen wirst?
Wie lange warst du jetzt schon nicht mehr da?
Einen Monat? Oder war es doch noch länger?
Wann hast du das letzte mal eine Klausur geschrieben?
Wann warst du eigentlich das letzte Mal richtig nüchtern?!"

"Jetzt gerade zum Beispiel? Du tust ja so, als würde ich mich jede freie Minute mit irgendwelchen Teilen vollpumpen und ein totales Absturzkind wäre, Gott ist das nervig.
Ich will einfach nur ein bisschen Spaß mit meinen Freunden haben"

Doomed || JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt