kapitel 62

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Jungkook Pov

"Stehen bleiben!"

Immer wieder wird mir hinterher gerufen, jedoch renne ich nur umso schneller über das Feld und versuche, so schnell wie möglich von den Bullen wegzukommen.
Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass sie Jimin einfach nicht finden, denn sonst würde ich vermutlich komplett ausrasten und das sogar mehr als die Male, in denen Namjoon meine Bananenmilch getrunken hat

"Bleiben sie stehen oder wir schießen!"

"Das ist gegen das Gesetz"zäter ich also nur rum und renne nur noch schneller, während ich versuche, dem Licht der Taschenlampen zu entkommen und mich in ein dunkles Eckchen versuche zu flüchten

Mein Herz pocht unfassbar schnell, sowohl vor Angst und Adrenalin, auch als von der Anstrengung, über dieses Feld zu laufen, was wirklich anstrengender ist, als gedacht.

Sie dürfen weder mich, noch Jimin bekommen.
Wenn sie Jimin bekommen, wird er bis für den Rest seines Lebens hinter Gittern sitzen und ich vermutlich auch; da versuchter Mord, Brandstiftung und was weiß ich nicht alles wohl nicht gerade als harmlos zählt; auch wenn ich nicht einmal was davon so meinte.
Ich meine was kann ich dafür, wenn das Haus auf einmal abbrennt?
Und wieso versuchter Mord, wenn mein Vater nicht einmal im Haus war?
Dumm, einfach dumm und korrupt

Allerdings werde ich aus meinen Gedanken gerissen, indem ich auf einmal einen total lauten Knall vernehme und vor Schreck fast stolper, mich dann jedoch doch noch rechtzeitig sammeln kann und nach hinten schaue, nur um einen Polizisten zu sehen, der in die Luft geschossen hat.
Warnschüsse, wie süß.

Bei der Entfernung und der Dunkelheit können die mich nicht einmal treffen und dass sie wahrscheinlich die zielgenauigkeit von Stormtroopern haben, macht die ganze Situation noch einmal besser.
Und selbst wenn die mich treffen sollten..wenn ich sterbe, muss ich immerhin nicht mehr in den Knast.
Alles hat seine Vorzüge

Ich bete also immer weiter, dass sie Jimin nicht finden und renne und renne, bis ich bei einer Straße ankomme und direkt in die Böschung hinter der Straße renne, trotzdem aber der Straße entlang folge, um irgendwo zu sein, wo ich mich auskenne.
Ich habe nämlich keine Ahnung wo ich bin und direkt auf der Straße zu laufen, wäre viel zu riskant.
Allerdings setze ich mich kurz auf den Boden und atme einmal tief durch, da ich schon jetzt absolut nicht mehr kann.

Vor allem mit meiner Schnittwunde an der Seite und mit meinem angeschlagenen Knöchel ist es einfach orgasmushaft, auf der Flucht zu sein.
Dagegen ist ein Spaghetti Eis mit Schokosoße ja nichts, einfach geil.
Ich versuche mich also zu beruhigen und höre, als auch fühle meinen Puls gefühlt überall in meinem Körper.
Meine Glieder pochen schon fast und das Geräusch zieht bis in meine Ohren, sodass ich mir gut vorstellen kann, dass mich die Adler oder was auch immer für Tiere in diesem Waldstück hier leben, sehr gut hören können.
Jetzt schon erschöpft strecke ich also meine verkrampftem Beine und würde am Liebsten einfach mach Hause, aber das ist Schier unmöglich

Ich weiss nicht wo ich bin, hab kein Handy dabei und gefühlt jeder sucht nach mir. Schon wieder.
Selbst wenn ich es wieder in die Stadt schaffe, werde ich niemals an das andere Ende der Stadt kommen und bei den Jungs ankommen.
Außerdem stellt sich dann auch noch immer die Frage, was mit Jimin ist und diese Ungewissheit ist wirklich schlimm.
Ich werde einfach Satans Diener und bete ihn an; wenn er dadurch in Sicherheit wäre.

Meine Vorahnung bewahrheitet sich dann ein wenig später, dass es zu riskant wäre, auf der Straße zu laufen, da ein paar Minuten später bestimmt 4 Polizeiwagen den Weg entlang fahren und ich mich tiefer in das Gebüsch drücke, sodass sie mich zum Glück nicht sehen, ehe ich die Straße weiter entlang laufe und nach irgendwas Ausschau halte, dass nützlich sein könnte.

Doomed || JikookWhere stories live. Discover now