kapitel 22

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Jungkook pov

Von mir selbst schockiert lasse ich direkt das Messer fallen und schaue den Mann vor meinen Füßen an, der mich damals in der Bar angemacht hat und so unfassbar selbstverliebt war, dass es schon echt arrogant war, während dieser nun vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden liegt, sich laut schreiend seinen Oberschenkel hält, den ich wohl getroffen habe und schaue einen kurzen Augenblick dabei zu, wie er sich versucht aufzurichten, weshalb ich ein paar Schritte zurück gehe, allerdings bricht er direkt wieder zusammen, wobei sich sein Blut auf dem Boden verteilt, auch wenn es nicht so viel ist, als wenn ich eine Arterie getroffen hätte.

Einen kurzen Augenblick lang überlege ich sogar, ihm zu helfen und die Blutung zu stoppen, als ich auf einmal von oben Schritte höre, da er nicht aufgehört hat zu schreien und hebe wieder schnell das Messer vom Boden auf, ehe ich durch das Haus renne und verzweifelt einen Ausgang suche.
Das Messer rutscht mir zudem immer wieder wegen seinem Blut aus der Hand und verschafft mir wegen der Geräuschkulisse und dem Gefühl des warmen Blutes an meinen Händen eine ungeheure Gänsehaut, weshalb ich schnell wieder in die Küche renne und mir ein anderes Messer aus dem Messerblock hole, während ich einfach keinen Ausgang finde.

"Kommt nicht runter, Jungkook ist draußen!
Und er hat ein Messer!"

In Folge seines Geschreies höre ich nur noch mehr Schritte und sehe mich weiter panisch in dem Haus um, bis mein Blick auf eine kleine Tür, wohl die Hintertür fällt, zu der ich sofort eile und wie wild daran rüttel, jedoch bringt das alles nichts und sie öffnet sich nicht einmal ein kleines bisschen, was mich mit voller Kraft gegen sie schlagen lässt, leider mit dem gleichen Ergebnis.

"Hat der dich abgestochen?!", höre ich auf einmal jemanden geschockt hinter mir sagen und fahre direkt herum, nur um den Chef von den Männern zu sehen, natürlich mit Maske, der sich direkt zu dem Jungen aus der Bar setzt und seine Hände auf die Wunde drückt, während dieser nur erneut laut aufschreit und die anderen Jungs nun auch die Treppe herunter gerannt kommen.
In dem Moment fällt mir aber auch die Waffe in seinem Hosenbund auf und lässt mich erschaudern, weshalb ich mein Messer gerade echt als unnütz ansehe.

Fuck

"Nein Namjoon ich hab mir selbst ein fucking Messer in das Bein gerammt, um einen Krankenschein zu bekommen du Wichser!", flucht er nur und auch die anderen Jungs versammeln sich besorgt um ihn, jedoch gibt es für mich trotzdem kein Weg zur Flucht.

Die Tür ist verschlossen und um die andere Tür finden zu können, muss ich an den Typen vorbei und auch wenn die sich gerade um deren Freund kümmern, würden sie es natürlich merken, wenn ich ganz gechillt mit einem Messer wegrennen würde.

"Sag doch seinen Namen nicht Jin!"

"Taehyung bist du dumm, du hast Jins Namen doch auch gesagt!"

"Alter könnt ihr mal eure verschissene Fresse halten, ich hab hier gerade ein fucking Messer in meinem Bein gehabt!"

Taehyung, Namjoon und Jin, interessant.

"Soll ich einen Krankenwagen rufen?!"

"Wir haben ein scheiß Entführungsopfer hier, das mit einem Messer Amok läuft!"

"..ist das ein nein?", panikt einer der Ju Jungs, während, wohl Jin, ihm nur einen Teufelsblick zuwirft

"Ja das ist ein nein und jetzt kümmert euch doch mal um den Wahnsinnigen!"

Und schon liegen alle Blicke wieder auf mir und mit schwerem Atem umgreife ich das Messer nur noch fester, als Bananenmilch auf einmal die Treppe herunter kommt und sich direkt vor mich stellt, als die anderen auf mich zukommen, was wirklich ziemlich dumm von ihm ist, schließlich habe ich noch immer das Messer in der Hand und mir dann den Rücken zuzudrehen ist unfassbar dumm, auch wenn ich ihn nicht abstechen würde, vor allem nicht jetzt.
Es macht nämlich überhaupt keinen Sinn, da es trotzdem noch die anderen Typen gibt und Bananenmilch hat aus irgendeinem Grund immer zu mir gehalten, also wäre es ihm nicht fair gegenüber, ihm so hinterrücks abzustechen.

Doomed || JikookWhere stories live. Discover now