Riverdales Mittelpunkt

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Die Ferien waren vorbei, Jughead kam aus dem Krankenhaus raus, schonte sich aber noch zu Hause, und heute war mein erster Schultag wieder angebrochen. Mein Vater belästigte und bedrohte uns nicht mehr, die Serpents hatten ihn eine Lektion erteilt und danach kam er zurück ins Gefängnis.
Nach langer Zeit konnte ich endlich wieder entspannt vor die Haustüre treten, ohne das Gefühl zu haben, dass mich jemand beobachtete oder vielleicht gar verfolgte.
Ich konnte endlich wieder normal leben.

Vor dem Eingang wartete Kevin, der schon neugierig darauf wartete, mich über meine Ferien auszufragen.
„Betty! Ganz Riverdale sprach von dir und deinem Vorfall! Alles wieder ok? Du musst mir alles erzählen!" begrüßte er mich.
„Das ist eine lange Geschichte Kev, reden wir heute bei Pops darüber.." antwortete ich.
„Was ich dir aber sagen kann ist.." fügte ich hinzu und hielt kurz inne, damit ich Kevin damit neugieriger machte.
Ich drehte mich zu ihm, sah ihm in die Augen und beendete meinen Satz mit: „Ich bin offiziell ein Mitglied der Serpents!"
„Nein! Oh mein Gott! Betty Cooper, das nette Mädchen von neben an wird zu einer Serpent! Ich pack's nicht! Das ist ja Wahnsinn!" sagte er erstaunt.

Wir betraten das Schulgebäude und plötzlich kam Cheryl um die Ecke.
„Betty! Wie geht es dir Cousinchen? Was ist mit Jughead? Geht es ihm gut?" fragte sie mich und beendete somit das Gespräch von mir und Kevin. Ich war verwirrt. Warum interessierte sie sich plötzlich für mich und meine Angelegenheiten?
„Ja es geht ihm wieder besser, doch er muss sich noch viel ausruhen." stotterte ich vor mich hin.
Wir gingen weiter und plötzlich kam es mir vor, als ob ich der Mittelpunkt der Schule wäre.
Die anderen Mitschüler starrten mich an und flüsterten Dinge wie „Oh mein Gott schau mal! Ihr Vater hatte sie entführt!".
„Wie ich schon sagte, du warst sozusagen Riverdales Mittelpunkt die letzten Wochen!" erklärte mir Kevin.
Ich war erstaunt, dass meine Geschichte so viral geworden ist.
Naja eigentlich nachvollziehbar, in den Nachrichten hatten sie es ein paar mal berichtet. Ein paar mehrere Male.
„Noch dazu, nächste Woche ist der Schulball, mit wem wirst du hingehen? Jughead fällt schonmal weg ,oder? Gesundheit geht doch vor alles andere..." fragte mich Kevin.
„Ich weiß nicht einmal, ob ich überhaupt hingehe... Mir jetzt jemanden aussuchen, dem ich nicht einmal richtig kenne ist auch doof, und Archie ist bei Veronica und du sicher bei Moose!" überlegte ich.
„Du-du kannst mit uns mitgehen, Moose hat sicher nichts dagegen, wenn du uns begleitest!" schlug er vor.
„Danke, das ist sehr nett. Ich glaub, ich mach mir trotzdem einen schönen Abend zu Hause." erwiderte ich.
Plötzlich läutete die Schulglocke und wir betraten unser Klassenzimmer.

Nach der Schule traf ich mich mit Kevin im Pops und ich erzählte ihm die ganze Geschichte.
„Meine Güte Betty! Das klingt ja wie eine Horror Mystery Serie! Da läuft mir gleich eine Gänsehaut den Rücken hinunter!" antwortete er schockiert.
Ich nippte an meinem Milchshake und schaute aus dem Fenster.
Plötzlich klingelte mein Handy. Da ich aus Erfahrungen lernte bekam ich leichte Panik. Obwohl ich wusste, dass es Dad nicht sein könnte, wurde ich trotzdem nervös.
Ich schaute auf mein Handy mit zittrigen Fingern. Ich dachte, dass mich mein Vater wieder bedrohen wollte.
Doch ich täuschte mich. Es war Jughead.
„Hallo Betty! Wie war der erste Schultag?" fragte er mich mit einer leisen Stimme.
„Hi Jug! Danke der Nachfrage! Ja es war so ziemlich ok. Naja... Die halbe Schule hat sich heute um mich gedreht." murmelte ich erleichtert.
„Aber das wichtigste ist doch, wie geht es dir?"
„Mir? Ja eigentlich ganz gut. Dad hat gemeint, dass er mich bald wieder in die Schule schicken wird."
Als Jughead das sagte, kam mir in den Sinn, dass er mich vielleicht doch zum Schulball begleiten könnte.
„Ähh, Jughead? Hast du vielleicht Lust mit mir auf den Schulball zu gehen nächste Woche? Nur wenn es dir wieder gesundheitlich besser geht natürlich!" fragte ich ihn.
„Zum Schulball? Wirklich Betty? Du weißt, dass ich sowas gar nicht ausstehen kann!" antwortete Jughead genervt.
„Wir müssten auch nicht lange bleiben! Wir könnten danach gleich zu Pops gehen. Aber wenn du nic—" erklärte ich Jughead, bevor er mich mitten im Satz unterbrach.
„Zu- zu Pops? Ja da sag ich nicht nein! Ok ich bin dabei!"
„Oh Jughead, wirklich? Du bist ein Schatz, bis später!" verabschiedete ich ihn und legte auf.

„Kevin! Wir habens!" jubelte ich.
„Du und Jughead seid echt das das süßeste was es gibt!"
Icv konnte es kaum abwarten, Jughead wieder einmal zu sehen. Und das NICHT im Krankenhaus Oder bei ihm zu Hause, während er geplättet auf dem Sofa lag und fern sah.
Ich konnte endlich ein normales Leben wieder führen.
Nach all dem, was passiert ist.

Serpent Queen/ ein NeuanfangWhere stories live. Discover now