Wir parken auf eine Einfahrt, also vermute ich das wir angekommen sind. Als ich zum Haus blicke fällt mir die Kinnlade runter. Mir gefällt es sehr.
So wie auch die Fahrt über, reden wir nicht als wir das Haus betreten.
Aufmerksam schaue ich mich um, wer weis vielleicht gibt es etwas, was dafür sorgt das ich mich erinnern kann.
Doch ohne eine Errungenschaft lasse ich mich auf der Couch nieder.
Julien gesellt sich zu mir.
Wir haben noch nicht viel über unsere gemeinsame Vergangenheit geredet.
Ich weis aber auch nicht, ob ich ihm zu sehr weh tun würde.
„Woran denkst du?" reißt er mich aus den Gedanken und ich blicke zu ihm.
„Ich weis nicht so recht. Als ich aufgewacht bin, hast du mich Baby genannt, also vermute ich mal das wir zusammen .... waren?" nervös beiße ich mich auf die Unterlippe und warte seine Reaktion ab.
Man kann einen Funken Schmerz erkennen, doch dieser erlischt sofort wieder. „Ja, wir waren zusammen.. Um genauer zu sein, waren wir sogar mehr als das."
Sollte ich weiter nachhaken? Will ich es wissen? Ich bin wieder so tief in meinen Gedanken versunken, das ich erst spät bemerke, wie sich Julien erhebt und sich nach draußen in den Garten begebt.
Ob ich hinterher gehen sollte? Oder will er lieber allein sein?
Die Stimme in mir, sorgt dafür das auch ich mich erhebe und ihm folge.
Kaum betrete ich den Garten, fängt er an zu reden: „Ich weis das du nichts dafür kannst, das du dich nicht erinnern kannst. Niemand kann was dafür. Aber trotzdem schmerzt es. Ich würde so gerne Antworten auf Fragen haben, aber du wirst sie mir nicht geben können, zumindest jetzt nicht.
Ich würde gerne mit dir Erinnerungen teilen und dich genauso lieben wie vorher. Doch ich will dir nicht zu nahe treten, den an sich fühlst du im Moment nichts für mich." die letzten Worte werden von seinen Tränen erstickt. Er steht zwar mit dem Rücken zu mir, doch man kann es nicht überhören.
„Es tut mir leid, julien." Hauche ich die Worte aus mir.
Besorgt dreht er sich dann doch um und tritt näher zu mir.
„Dir braucht nichts leid tun, du kannst nichts dafür okay?" sanft und mit voller Vorsicht nimmt er meine Hand.
„Sese, ich bin mir sicher, all die Erinnerungen werden wieder kehren. Und wer weis vielleicht verliebst du dich ein zweites Mal in mich." er Betrachtet schwach lächelnd meine Hand.
„Julien, was waren wir?"
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Memory
FanfictionSephora erwacht aus dem Koma und kann sich an nichts mehr erinnern. Die einzige Hilfe ist Julien, der sich als ihr Freund ausgibt. Wie viel dran ist und was vorher alles überhaupt passiert ist, erfahrt ihr in der ff.
