Gerade als ich zum Reden ansetzen will, klingelt ein Handy. Mein handy. Innerlich bete ich zu Gott für diese Erlösung. Liam rappelt sich erschrocken auf. „Uhm.. Tut mir leid, das war nicht meine Absicht." Lächelnd nicke ich: „Vergeben und vergessen Liam." Danach fische ich mein Handy aus meiner Hosentasche. Es ist Julien. Ich deute Liam an ruhig zu sein und drücke auf annehmen. „Julien? Was gibts?" Begrüße ich ihn. „Ich wollt nur wissen ob alles okay ist. Annika war gerade zu Hause und wollte nach dir sehen, aber anscheinend bist du wieder Unterwegs oder?" Wieder macht er sich Sorgen und unbegründete Panik. Kurz die Augen verdrehend antworte ich: „Ja ich bin wieder draußen unterwegs und mir geht es gut. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin nicht dein Kind und du nicht mein Vater." Er hält geschockt den Atem an das kann man hören. „Es tut mir leid Sese. Ich will dich nicht überwachen. Ich habe einfach nur Angst, dass alles wieder von vorne beginnt und ich dich diesmal für immer verliere. Es ist für mich auch nicht leicht alles." Und direkt meldet sich wieder mein schlechtes Gewissen. „Nein Ju. Es ist schon okay und mir tut es leid. Ich sollte dich auch verstehen und so. Ich bin bevor es dunkel ist wieder zurück okay? Und sollte was sein ich werde mich melden. Kümmere dich um den Dreh. Ich liebe dich." Nachdem auch von ihm ein „Ich liebe dich auch." Kommt, legen wir auf und ich schmeiße frustrierend das Handy in die Ecke. „Stress im Paradis?" Will Liam wissen, doch ich zucke Nur mit den Schultern. Den restlichen Nachmittag verbringe ich noch in der Bude mit Liam. Doch nach und nach kommt auch der Rest der Gruppe. Mir werden das doch dann zu viele, weswegen ich mich verabschiede und mich auf den Heimweg mache. Dort angekommen verschwinde ich wieder in mein Zimmer und suche mir direkt mein Rucksack raus um alles für die Uni vorzubereiten.
Keine Stunde später liege ich jedoch schon im Bett. Wenig später vernehme ich die Haustür. Julien ist vermutlich nach Hause gekommen. Seufzend ziehe ich die Decke über meinem Kopf.
„Sese? Alles okay?" Er betritt leise das Zimmer und setzt sich zu mir. Doch ich antworte nicht. Ohne ein weiteres Wort legt sich Julien hinter mir und schlingt die Arme um mich. „Schlaf gut Sese." Sind die letzten Worte die ich vernehme.
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Memory
FanfictionSephora erwacht aus dem Koma und kann sich an nichts mehr erinnern. Die einzige Hilfe ist Julien, der sich als ihr Freund ausgibt. Wie viel dran ist und was vorher alles überhaupt passiert ist, erfahrt ihr in der ff.
