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,,Ja werde ich, weil es nämlich nicht so ist wie du denkst, also würdest du sowieso lügen",meinte ich beinahe von meinem Sieg überzeugt, bis er mich eines besseren belehrte.,,Und ist doch egal solange es alle glauben",sein grinsen wurde zu einem triumphierenden Augenbrauen Heber.
Ich schloss meine Augen und versuchte mich mit einem tiefen Atemzug zu beruhigen, vergeblich. Plötzlich tauchten dunkle Schulterlange Haare hinter der knochigen Schulter Jacobs auf und ein erleichtertes Kribbeln stieg von meinen Füßen her auf.
,,Darf ich fragen was das werden soll?",hauchte Severus mit dem strengen abschätzigen Ton, den man aus dem Unterricht von ihm gewohnt war. Jacobs Augen verengten sich und er lies mich los.,,Privatsache Sir",meinte Jacob und drehte sich dabei zu Severus um.,,Privatsache also uhumn",sagte Severus und hob die Augenbrauen. Man merkte, dass er wusste um was es ging.,,Ich will doch hoffen, dass sie nicht vor haben sich in Schwierigkeiten zu bringen. Und erst Recht nicht sich gegenseitig",,Nein Professor",meinte ich hastig und schenkte ihm ein leichtes zucken meiner Mundwinkel. Ich bekam jedoch keine Reaktion darauf zurück. Ich seufzte zwar still wusste jedoch, dass es seinen Grund hatte.

Die folgenden Tage bekam ich Severus kaum zu Gesicht und wenn dann sprach er nicht mit mir, warf mir lediglich nur flüchtige, nichtssagende Blicke zu und entflüchtete Situationen in denen ich ihn hätte ansprechen können. Den Großteil meiner Zeit verbrachte ich mit stummen Spaziergängen durch die endlosen Gänge und mit dem versinken in meinen düsteren Gedanken.
Nein, ich traute mich nicht mit meinen Freunden zu sprechen und erst Recht nicht mit Severus. Der einzige mit dem ich begann mehr und mehr Zeit zu verbringen war Barney, mein Crup. Eines Abends wanderte ich wie üblich durch die Gänge, die mich rauf in den siebten Stock führten. Ich lief den Gang hinauf bis ich an einem großen Wand-Teppich vorbei kam den ich jedoch nicht wirklich beachtete, da mein Blick auf dem kalten Steinboden vor mir klebte.

Die Luft um mich herum war eiskalt und entlockte meinem Mund sanfte Dampfschwaden. Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir und hob den Kopf bei meiner hastigen Drehung in besagte Richtung. Der Gang hinter mir hatte sich in undurchdringliche Dunkelheit gehüllt. Ich ging einige Schritte auf die schwarze Wand zu und beschloss schnell meinen Weg in die entgegengesetzte Richtung fortzusetzen.
Ich hörte ein knarren zu meiner linken und sah wie sich aus dem Stein der Wand langsam die geschwungenen Verzierungen einer Holztür erhoben. Sie verloren ihren grauen schimmer und ich blickte hastig zu meinen Seiten bevor ich misstrauisch auf die nun deutlich erkennbare Tür zuschritt.

Ich fuhr mit meinen kalten Fingern über das eisige Holz und lies jene langsam zum Knauf gleiten. Ich nahm den silbrig glänzenden Öffner in die Hand und wandte erneut meinen Blick den Gang auf und ab, diesmal jedoch etwas gründlicher und drehte den merkwürdig warmen Knauf um sich selbst. Ein klacken schallte den Gang hinunter und ich sah mich erneut kurz um, bevor ich die Tür langsam zu mir zog und mir ein wohlig warmer Duft nach Spekulatius und Kaminfeuern entgegen strömte.

He Snaped My Heart [Severus Snape]Where stories live. Discover now