Träumen

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Als ich aufwachte, tat an mir alles weh. Ich war am letzen Tag in der Schulkleidung eingeschlafen. Ich wusste zwar nicht, wie das passieren konnte, aber das war bei mir ganz normal. Als ich mich aber aufsetzen wollte, riss mich der Wecker aus meinen Gedanken.

Verwirrt schaute ich mich um. Erst jetzt merkte ich, dass etwas nicht stimmte: Ich war gar nicht tot!

Ich konnte mich noch genau an die Details erinnern: Der Wolf, die Wunde... Wie als wäre es gestern gewesen. Noch nicht ganz wach musterte ich mein Zimmer - Blau Wände, ein kleiner Fernseher, ein Schreibtisch aus Akazienholz und ein Klamottenhaufen mitten im Zimmer.

Ganz verschlafen wie immer reckt ich mich und ging dann anschließend ins Bad. Dort schaute ich in den Spiegel und sah leider nicht mich, sondern nur ein Etwas mit dunklen Augenringen. Ich beschloss es zu ignorieren und ging dann runter zum Essen. Meine Mutter schlief noch, deswegen machte ich mir kurz ein Marmeadenbrot. Während ich meinen Ranzen packte, der im Flur stand, stopfte ich mir mein Frühstück in den Mund und rannte dann zur Bushaltestelle.

Dort traf ich auf Lea, eine Nachbarin, die mir bereits gesagt hatte, dass sie mich ziemlich mochte. Ich fand es sonst immer süß, wenn sich Mädchen das trauen. Ich begrüßte sie mit einem einfachen "Hallo" uns setzte mich ganz fertig auf die Bank. Ich wusste nicht, was ich gestern gemacht hatte, dass ich so sehr Muskelkater hatte. Um ehrlich zu sein, konnte ich mich gar nicht an den vorherigen Tag erinnern.

"Was ist los?", fragte Lea, der es auffiel, dass ich nicht nur müde war. Um dem Gespräch aus dem Weg zu gehen, zuckte ich einfach nur die Achseln. Der Bus kam und ich setzte mich wieder in einen Zweier und ließ Lea neben mich. Ich holte meine Kopfhörer aus der Tasche und steckte sie mir in die Ohren.

Diesmal kam ein eher traurigeres Lied, wo ich direkt an Shazy denken musste. Wie sehr ich mir wünschte, sie wäre bei mir. Oder zumindest am Leben.

Lea merkte wohl, dass meine Augen leicht feucht waren und fragte mich: "Ähm... Alles OK? Irgendwas Schlimmes passiert?" Sie hatte mich die ganze Zeit lang angeguckt. "Hm? Ja, alles Ok. Warum?", log ich wieder mal. "Naja... Ach nichts.", sagte sie ein bisschen enttäuscht und lehnte sich in ihrem Sitz zurück.

Sie musste eine Haltestelle früher aussteigen als ich, da sie nicht am Dalberg war, sondern auf dem Kronberg zur Schule ging. Das Kronberg war moderner und neuer als das Dalberg, aber doch mochte ich die Schule nicht so. Sie wirkte so unsympathisch...

In der Schule ging wieder der Routine-Ablauf der Mittwoch-Vormittage: Alle schwätzten durcheinander und ignorierten den armen Herr Trageser völlig. Er war schon immer ein gelassener Mensch. Vor allem jetzt, nachdem die Schulaufgabe herausgegeben wurde. Er saß nur da und starrte in die Richtung von Mike, der gerade ein paar Mädchen anmachte. Fail.

Auf einmal kam Alisha zu mir und wollte wissen, ob ich eine Idee für das Kunstprojekt hatte. Das hatte ich total vergessen! Alle ihre Freundinnen schauten in unsere Richtung und ich fühlte mich extrem unter Druck. "Hm. Naja. Nein, Sorry. Du?", antwortete ich ihr uninteressiert und müde. "Oh! ... Uhm... Naja... Also, ich dachte da so an ein... Du weißt schon... Nun...", fing sie an zu stottern. Ihre Freundinnen kicherten leise.

Gerade als Alisha was sagen wollte, gongte es zur ersten Pause. "Keine Sorge, uns fällt schon was ein!", sagte ich und klopfte ihr leicht auf die Schulter. Dann ging ich schon in die Pause. Weil ich eher hinter der großen Masse an Schülern war, die in die Pause wollten, beobachtete ich ganz genau, wie Mike sich durch die Schlange hinaus zur Tür drängelte. Dabei fasste er an Kiras Po, worauf sie leicht zurückschreckte.

Wir waren zwar eine Klasse mit viel mehr Mädchen als Jungs und, wie ich ausgerechnet hatte, hatte jeder Junge so im Durchschnitt 4 Verehrrerinnen, Die Jungs aus anderen Klassen und die, die nicht verliebt waren, dazugerechnet, aber Mike war wirklich ein Widerling, der nichts derart verdient hatte.

Als ich unten bei der Aula um die Ecke bog, sah ich etwas, was mein Herz zum Explodieren brachte...


683 Wörter, keine Ahnung wie viele Kapitel, ich glaube 0,141592632, und ein misslungener Cliffhanger. Ich weiß, das Kapitel war nicht so gut, aber jetzt fängt die Schule wieder an, das heißt, wilde Schreibblockaden erscheinen häufiger und gehen dem Trainer auf den Keks. Die Schulregion ist überfüllt mit solchen Pokemon.

ALPHAWhere stories live. Discover now