-25-

3.6K 72 1
                                    

,,Weißt du warum Noah heute nicht in der Schule war?" Luis zuckt mit den Schultern. ,,Der hatte wahrscheinlich einfach keine Lust." Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit und ich beschließe zu ihm zu fahren.
Dort angekommen öffnet mir jedoch nicht Noah die Türe, sondern eine Frau mittleren Alters. ,,Hallo. Ich bin Linda Anderson, die Mutter von Noah. Du möchtest bestimmt zu ihm?" Sie lächelt mich freundlich an, während sie mir ihre Hand entgegenstreckt. ,,Hallo. Schön Sie kennenzulernen. Ich heiße Rose Johnson." ,,Dann bist du bestimmt die Schwester von Luis Johnson, oder?" ,,Ja genau." Ich lächle. ,,Naja, ich möchte dich nicht weiter aufhalten. Noah ist in seinem Zimmer." Ich betrete das Apartment, gehe den Flur entlang und klopfe an Noahs Zimmertüre, jedoch reagiert er nicht. Vorsichtig betrete ich sein Zimmer, aber niemand ist zu sehen. Wo ist er? Ich bemerke das offene Fenster. Bestimmt ist er wieder auf dem Dach. Ich klettere aus dem Fenster und steige die Feuerleiter hoch. Auf dem Dach entdecke ich Noah. Er sitzt gegen eine Erhöhung gelehnt auf dem Boden und raucht eine Zigarette. Er scheint mich nicht zu bemerken. Ich setze mich neben ihn. ,,Hi." Kritisch mustert er mich. Seine Ausstrahlung ist kühl. ,,Was machst du hier?" Er bläst Qualm aus, während er seinen Blick wieder abwendet. Nervös suche ich nach Worten. ,,Ähm.. I-ich habe mich gewundert, warum d-du nicht in der Schule warst." Seine Antwort ist ein Brummen, welches mich ein wenig einschüchtert. Er drückt seine Zigarette neben sich aus. Anstatt etwas zu sagen, fasse ich nach seiner Hand und drücke sie leicht. Eine ganze Weile ist es still. ,,Heute ist ihr Todestag." Sophie. Seine Stimme ist monoton und kalt. ,,Das tut mir Leid." Es ist nur ein Flüstern. Ich schaue ihn an, doch sein Blick geht ins Leere. Sanft lege ich meine Hand um seinen Hals und ziehe ihn in eine Umarmung, welche er erwidert. Er legt seine Hände um meine Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß. Dann vergräbt er seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Er riecht unheimlich gut. Einige Minuten verweilen wir so, bis er sich ein wenig von mir löst. ,,Danke, Rose." ,,Ist deshalb deine Mutter hier?" ,,Du hast sie also kennengelernt." Ich nicke. ,,Mein Eltern sind beide hier, aber sie fliegen diese Nacht schon wieder nach London." Er zuckt mit den Schultern. Ich lasse meinen Blick über die ganzen Lichter New York's schweifen. ,,Sollen wir reingehen und einen Film gucken oder sowas?" Ich stimme zu und wir verlassen das Dach. In seinem Bett kuschle ich mich an ihn und wir schauen etwas Fernsehen. Nach einer Weile werden meine Augen immer schwerer und ich gleite langsam in den Schlaf.

Noah - Ein Bad Boy zum VerliebenWhere stories live. Discover now