14. Santa kommt!

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Weihnachten war für Jimin nie das Fest der Liebe

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Weihnachten war für Jimin nie das Fest der Liebe. Immer ging es bloß um Geschenke und essen. Vom gemütlichen Beisammensein keine Spur und die Wärme und Geborgenheit einer Familie gibt es schon lange nicht mehr. Zur Uni und wieder nach Hause, sonst nichts. Ab und zu ein bisschen Sport treiben und die Gleiche öde Serie im Fernsehen schauen. Im Leben des Studenten passiert nichts aufregendes. Absolut nichts. Aber das soll sich dieses Jahr ändern...

Heiligabend und Jimin sitzt wie immer allein in seiner Wohnung. Die Vorhänge sind zugezogen und die Fenster geschlossen, was die Luft im Raum stehen lässt. Wirklich angenehm riecht es in der Wohnung nicht. Genervt von der Sendung, die er gerade schaut, schaltet er den Fernseher aus und schlendert in die Küche, um sich ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Nur leider ist keines mehr da.

"War ja klar." nuschelt der genervte junge Mann in die stickige Wohnung und seufzt. Dann muss er halt noch schnell in den Laden um die Ecke, der auch an einem Feiertag wie heute geöffnet ist. Wahrscheinlich, weil der Betreiber genauso wenig von diesem überflüssigen Tag hält, wie Jimin selbst. Missmutig steckt er seine Brieftasche ein, bevor er in seine Schuhe steigt. Allerdings ohne sie zu zu machen, sind ja sowieso nur ein paar Meter, weshalb er auch gleich die Jacke weglässt. Er wird ja schließlich nicht gleich erfrieren.

Für diesen Gedanken könnte er sich 5 Minuten später selbst schlagen, denn der Schnee weht ihm nicht gerade wie eine leichte Brise um den Körper.

Bei dem kleinen Geschäft angekommen, stößt Jimin direkt die Tür auf und atmet erleichtert auf, als er die um einiges wärmere Luft des Ladens spürt und schüttelt sich die Nässe aus den Haaren. "Hey Ji, hast du ein Handtuch für mich?" brüllt er durch den gesamten Laden, ungeachtet dessen, ob sich noch andere Menschen hier aufhalten könnten. Aber wer geht an Heiligabend schon vor die Tür? Naja ausser ihm selbst, weil er mal wieder nicht früh genug im Kühlschrank nachgesehen hat, ob noch was zu trinken da ist.

Aus der anderen Ecke des Ladens kommt ein lautes "Hinter der Kasse!" gebrüllt und Jimin zieht sich kurzerhand sein Shirt über den Kopf, um es für ein paar Minuten über die Heizung zu hängen. Diesen Laden wird heute sowieso niemand mehr betreten. Denkt er. Denn keine Minute später ertönt das kleine Glöckchen über der Tür und Jimin's Blick huscht zu der vollgeschneiten Glastür. Direkt klappt ihm der Mund auf, da steht doch tatsächlich der Weihnachtsmann in der Tür!

Für einen Moment hat Jimin vergessen, dass er dort ohne Shirt herumsteht, läuft aber direkt dunkelrot an, als er bemerkt wie der Blick des Mannes komplett über seinen Körper wandert. "Na das ist aber ein netter Empfang, kann man dich auch kaufen?" erklingt die wohl schönste Stimme, die Jimin je gehört hat. Und im nächsten Augenblick fragt er sich, ob er sich jetzt über das Kompliment freuen soll, oder ob er sich aufregen soll, weil er gerade indirekt als Nutte bezeichnet wurde.

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