17. All I want for Christmas

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Youngsun

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Youngsun

"Hey, wollen wir heute Abend zusammen essen gehen?"
"Kann ich dich auf ein Date einladen?"
"Würdest du mit mir ausgehen?"

Wie lächerlich ich mir vorkam, als ich mit meinem Spiegelbild sprach, konnte man gar nicht beschreiben.
Aber ich musste üben, ich wollte nicht ins stottern geraten wenn ich vor ihr stand und sie um ein Date bat.
So lange hatte ich schon ein Auge auf Sie geworfen, doch ich wusste nicht einmal ob sie auch an Mädchen interessiert war.
So doof es auch klang, sie war der einzige Wunsch, den ich zu Weihnachten dieses Jahr hatte. In ein paar Wochen war es so weit und ich wollte nichts sehnlicher als diese Zeit mit ihr zu verbringen, als Paar.

Jammernd wusch ich mir das Gesicht, trug meine skincare auf und kämmte meine Haare. Ich wollte gut aussehen, schließlich war es ein besonderer Tag.
Wir gehörten dem gleichen Freundeskreis an, doch richtig eng waren wir nie, was ziemlich bedauerlich war, aber ich traute mich, bis heute, nicht den ersten Schritt zu wagen und ihr näher zu kommen.

Auf dem Weg zur Schule schwebte ich meinen Gedanken nach, träumte wie jedes Mal von ihr und stellte mir die schönsten Szenarien in meinem Kopf vor.
Wie sie mir mit ihren Fingern meine Haare hinter die Ohren strich und mir Komplimente zuflüsterte, bevor sie mit sanften Küssen meine Haut liebkoste und ich mich ihr ganz hingab.

Meine Vorstellungen reichten nie weiter als sanfte Küsse, ich hielt alles unschuldig, da ich erstens selber noch keine Erfahrungen hatte und zweitens es lieber wirklich erleben und nicht nur träumen wollte.

In der Schule angekommen sah ich schon einige meiner Freunde am Hof stehen, ich zog meine Kopfhörer aus den Ohren und lief auf sie zu, begrüßte alle mit einer Umarmung und schloss mich ihrem Gespräch an.
Moonbyul, das Mädchen in welches ich Hals über Kopf verliebt war, kam langsam auf uns zu, sie sah auf ihr Handy und strich sich dabei durch ihre langen, braun gefärbten Haare.

Ich hatte nur noch Augen für sie, musterte sie von oben bis unten. Ihre wunderschönen, schlanken langen Beine, die lockere Bluse welche sie mit ihrem Gürtel festgesteckt und meiner Meinung nach einen Knopf zu weit offen gelassen hatte, zeigte ihre blasse Haut. Eine schwarze, flauschige Winterjacke rundete ihren Look ab und hielt sie warm, denn im Dezember war es ziemlich frisch.

"Guten Morgen", murmelte ich, als sie mich umarmte und ich ihren lieblichen Duft roch, weshalb ich zu nervös war, um die Umarmung zu erwidern.
"Alles gut?", fragte sie mich, nachdem sie sich löste und legte ihren Kopf schief.
Ein paar Strähnen lagen in ihrem Gesicht und ich musste dem Drang widerstehen sie wegzustreichen, da ich nicht komisch rüber kommen wollte.
"Ähm... j-ja", nickte ich schnell und sie lächelte daraufhin leicht.
"Süß", sagte sie noch, ehe sie sich umdrehte, sich unseren anderen Freunden zuwandte und mich knallrot stehen ließ.
Hatte sie mich gerade süß genannt?

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