37. Kapitel

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Sicht von Dipper

Schweigend wandern wir keuchend durch den Wald, um einen guten Picknickplatz zufinden. Was so viel heißt ich wander keuchend durch den Wald mit Mabel. Bill und Will scheinen nicht Mal außer Atem zu sein. Sie sind totale Angeber.
,,Dipper, geht's dir gut? Du siehst gar nicht gut aus."
Bill sah mich spöttisch an.
,,Mir geht's blendend."
,,Bist du dir sicher? Vielleicht sollten wir eine Pause für dich einlegen. Schließlich gehen wir schon seit fünfzehn Minuten.
Fünfzehn Minuten? Es fühlte sich so an, als würde wir seit Stunden wandern. Trotzdem lächelte ich gequält.
,,Ach nur fünfzehn Minuten. Ich dachte wir sind schon seit zwei Minuten am gehen."
,,Ach du joggst auch?"
,,Ja, natürlich. Jeden Tag und du?"
,,Ich jogge zwei Mal in der Woche, aber Respekt, dass du täglich joggst. Aber wann tust du das. Ich habe dich nie joggen sehen."
Weil ich das auch nie tuhe!
,,Ich mach das so um drei Uhr Morgens.", log ich.
Obwohl Bill merkte, dass ich log, fragte er mich weiter dazu aus. Er fragte auch, ob ich Krafttraining mache und viele andere Sachen, nur um mich zu ärgern. Doch dann wurde er von Mabel unterbrochen.
,,Wieso singen wir nicht was?", fragte sie.
,,Oh nee. Bitte nicht.", maulte ich.
,,Ich singe. Nur weil du nicht singen kannst, lass ich mir nicht den Spaß."
verderben.", meinte Bill.
Er grinste mich provozierend an.
,,Will, willst du nicht auch mitsingen."
,,J-ja."
,,Gut dann alle zusammen." Mabel klatschte mit den Händen.
,,Wir wandern, wandern, wandern, wandern, wandern...", sang Mabel.
,,ihr singt doch nicht die ganze Zeit wandern?"
,,Wir wandern, wandern, wandern wandern wandern durch den Wald.", sang Bill mit.
,,Das drei Wörter angehängt wurde macht es auch nicht besser."
,,Wir lassen uns nicht von Dipper nerven. Er ist neidisch auf unseren tollen Stimmen."
,,Lass das Bill."
,,B-bill h-hat i-immer r-recht. U-und
w-wenn e-er b-behauptet, d-du
k-kannst n-nicht s-singen, k-kannst
d-du d-das a-auch n-nicht.", stimmte Will mit ein.
,,Will und Bill haben Recht. Mein Bruder kann nicht singen. Wenn er das tut, sind wir geliefert."
,,Das stimmt nicht."
,,Und wir wandern, wandern wandern,...", sangen sie wieder zusammen.
Was hätte ich eigentlich erwartet. Dass sie aufhören? Mabel möchte gute Stimmung verbreiten, Bill liebte es mich zu nerven und Will tut was Bill sagt. Sie geben einen tollen Trio ab. Ich ließ sie einfach weiter singen. Meine Gedanken schweifen ab zu Will, als er heute plötzlich komisch war. Es kam schon vor, dass er bereit war alles zu tun, um ein Auge auf Bill zu haben. Langsam schlich ein Gefühl bei mir ein, dass Will nicht wirklich harmlos war, wie er tut. Er war stets freundlich und auch schüchtern. Doch wenn er wütend wurde, war keine Spur davon zu sehen. Stattdessen sah man eiskalte Mordlust. Ich tastete meine Weste ab. Ich spürte den harten Buchdeckel auf meiner Brust, vom Buch, das ich gefunden ab. Genauer gesagt geklaut. Bevor wir raus gegangen sind, hat Bill seinen Rucksack vergessen, da ich aber sowieso aufs Klo musste, sollte ich sie holen. In seinem Zimmer, wollte ich seine Jacke holen. Doch als ich seinen Schreibtisch sah, kam ich auf die Idee in Bills und Wills Privatsphäre zu durchforsten, um endlich heraus zufinden, warum sie hier sind. Ich öffnete also die Schublade. Dort fand ich mehrere Notizen in einer komischen Sprache verfasst. Normalerweise würde ich sie mitnehmen und sie dann versuchen zu entschlüsseln. Ich hatte aber nicht so viel Zeit. Darum fotografierte ich paar davon mit meinem Handy. Dabei fand ich ein Buch. Bevor ich ihn näher unter die Lupe nehmen konnte, wurde ich gerufen. Ich verstaute sie deshalb in meiner Weste. Ein schlechtes Gewissen hatte ich. Aber Bill hatte mich am ersten Tag an unserer Begegnung quasi mich ermuntert seinen Geheimnis heraus zu finden. Ich habe nicht sehr viel erfahren, als Bill unter seinem Gefühlschaos litt außer dass er anscheinend eine Familie hatte. Wir sind uns näher gekommen. Wir haben uns mehrmals geküsst. Trotzdem wusste ich, dass irgendwas nicht daran stimmte. In letzter Zeit habe ich kaum mit meinem Verstand gearbeitet. Aber jetzt seit ich die komischen Notizen gesehen habe, kommt es mir komisch vor. Zusammengefasst hat Bill mir einen Liebesgeständnis gemacht, obwohl ich den "neuen Bill" kaum kennen gelernt habe. Auch dass er mir keine Auskunft gegeben hat, wann er angeblich mich angefangen hat mich zu lieben ist komisch. Ich glaube kaum, er liebte mich bevor er ein Mensch wurde. Schließlich war es zum Teil meine Schuld, dass sein Plan gestoppt wurde. Wir kamen uns erst näher, als er nicht klar im Kopf war. Sonst hatten wir eigentlich nicht so viele Gelegenheiten, in der er mich verlieben könnte. Liebe auf den ersten Blick, glaube ich nicht. Er müsste wütend sein. Dass hat er auch zugegeben. Er hat am ersten Tag unserer Ankunft gesagt, dass er gerne wieder Gravity Falls ins Verderben stürzen wollte, so dass es kein entkommen für uns gibt, wenn er kein Mensch wäre. Immer mehr Puzzleteile fügen sich zusammen. Könnte es sein, dass er mich benutzt hat, um seinen Plan auszuführen. Anders konnte ich mir nicht vorstellen. Ich überlegte. Mein Gefühl sagte mir, ich sollte ihm trauen. Doch angesichts der Sachlage, ist es völlig unmöglich, dass er mich leiden konnte. Ich musterte ihn. Er sieht glücklich aus, wie er sang. Vielleicht weil sein Plan bald in die Endphase kommt. Oder vielleicht ist er es sogar? Ich muss es Mabel sagen, wenn wir alleine sind. Aber wird sie mir glauben? Ich vermute nicht. Momentan verstand sie sich ziemlich gut mit den Brüderm. Mein Gefühl will mir sagen, dass ich falsch liege. Dass Bill nett ist und keiner Menschenseele was antuhen würde. Ich kann nicht vergessen was er früher gemacht hat. Das einzige was ich tuhen könnte, war nun mehr über ihn herauszufinden. Und das werde ich auch.

Secrets of the Cipher family - Love me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt