42. Kapitel

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Sicht von Bill

Ich starrte wieder die Decke an. Nur mit dem Unterschied, dass Will neben mir auf meinem Bett schlief. Es war schon Nachts. Seit der Rückkehr meiner Erinnerugen war ich am schlafen gewesen. Dazu habe ich das Abendessen verpasst, deswegen war ich am verhungern. Blöd nur dass ich zu Faul war mir was zu machen. Und so starrte ich die Decke weiter an. Ich versuchte nicht an die letzten Tagen zu denken, an denen ich mich wie ein Idiot verhielt. Am liebsten würde ich mich dafür lebendig vergraben lassen. Die Erinnerungen, wie ich Dipper geneckt habe oder als ich plötzlich in Pinetrees Traum war, wo es ziemlich Wild geworden wäre, wenn das Bett nicht unordentlich war, ließen mich rot werden. Mist. Mein Herz klopfte. Ohne zu wissen musste ich lächeln. Die Küsse waren ja nicht schlecht oder so. Im Gegenteil sie waren atemberaubend. Sie kamen mir intensiver vor, als die Küsse, die ich im Gefühlschaos mit Dipper ausgetauscht habe. Ich drehte mich zur Seite um. Ich sah Wills schlafendes Gesicht. Ich dachte, wie es wäre wenn Dipper neben mir schlafen würde. Ich überlegte kurz. Dann hatte ich eine Idee. Wieso besuchte ihn nicht bei seinem Traum. Er müsste jetzt schlafen. Bei dem Gedanke Pinetree zu sehen, löste ein Kribbeln in meinem Bauch aus. Ich schloss die Augen und stellte mir den Traumkorridor vor. Als ich meine Augen öffnete war ich wieder in meiner alten Umgebung. Ich schlenderte durch den Korridor und hielt Ausschau nach Dippers Tür.
,,Nein, ich will meine Tat vollenden, aber das funktioniert als Mensch schlecht."
Diese Stimme gehörte Will.
,,Er wird dir auch helfen, solange du dich an der Abmachung hältst."
Diese Stimme gehörte doch der Spionin, die Will und mich zur Strecke bringen wollte.
,,Werde ich auch. Aber als Mensch funktioniert das, wie gesagt schlecht, genauso schlecht."
,,Ja, ja. Davor bist du natürlich wieder ein Dämon."
,,Gut. Dann lass uns die Planung beginnen und schnell wie möglich voll bringen bevor Bill das herausfindet."
Vollendung der Tat...
Er will tatsächlich sie...
Will was machst du nur für Sachen. Plötzlich gingen sie weiter in meiner Richtung.
,,Vielleicht sollten wir paar seiner Erinnerungen löschen."
Nein, nein. Sie löschten bestimmt nicht meine Erinnerungen gerade. Ich hatte sie gerade erst wieder. Ich sah mich um. Wo könnte ich hin. In dem Moment fand ich Dippers Tür. Ich schlüpfte durch bevor sie mich entdeckten. Ich war wütend. Richtig wütend. Das würde Will mir doch nicht antun, oder?
,,Bill? Du bist wieder zurück?"
Ich drehte mich in die Richtung der Stimme um. Dort saß Dipper am Schreibtisch und und hielt ein Buch in der Hand .
,,Ähm ja."
Ich spürte keine Wut mehr stattdessen klopfte mein Herz stark und ich wurde nervös.
,,Hi.", versuchte ich, als eine unangenehme Stille uns umhüllte.
Dipper legte das Buch weg und trat zu mir. Nun standen wir uns gegenüber. Ich sah wie Dipper irgendetwas machen wollte, aber er sich zurück hielt.
Ich strich ihm den Kopf, als ich merkte dass er immer unruhiger wurde. An seinem leichten lächeln spürte ich, dass es ihm gefiel. Das veranlasste mich dazu meine Hände an seinen Hüften zu legen. Er blickte mir tief in meine Augen. Er fuhr mit seiner Zunge über seinen Lippen.
,,War das eine Einladung?", hauchte ich. Dipper guckte mich unschuldig an.
,,Eine Einladung für was?", fragte er mich provozierend. Dabei trat er näher zu mir. Wunderschöne Augen ließen meinen Atem schneller werden.
,,Du wartest doch nicht ernsthaft auf eine Einladung?"
,,Vielleicht."
Zugeben wollte ich es nicht, aber es machte mich wirklich unsicher, was ich als nächstes machen sollte. Was wenn ich jetzt zu grob wurde? Damit würde ich ihn doch nur abschrecken.
,,Mach einfach."
Dippers Stimme katapultierte mich wieder in die Wirklichkeit. Mit meinem Daumen strich ich über seine Lippen. Sachte drückte ich ihm einen Kuss auf seinem Kinn und arbeitete mich hoch zu seinem Mund.
,,Langsam werde ich ungeduldig, Bill."
,,Na dann, werde ich deinem Wunsch nachgehen."
Ich presste meine Lippen gegen seine. Langsam schoben wir uns Richtung Bett.
,,Dein Bett ist ja ordentlich.", bemerkte ich.
,,Kann nichts dafür, dass du einen Ordnungsfimmel hast."
Ich hob ihn und legte ihn auf seinem Bett. Dann zog ich seinen Pullover aus. Bevor ich mit meinen Finger seinen Bauch streichelte, verschwamm alles.

Secrets of the Cipher family - Love me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt