The Fate of Doriath

Einführung

Es begab sich zu einer Zeit, als die Unsterblichen Lande noch nicht von der Welt entrückt waren, als der Westen Mittelerdes noch nicht im Meer versunken war und die Menschen noch nicht erwacht sind. Die edlen Noldor, die als die geschicktesten unter den Elbenvölkern galten, kamen mit den gestohlenen Schiffen der Teleri nach Mittelerde und setzten den Fuß auf bei den Ered Lómin, den Echobergen, bei denen ihre Stimmen laut wiederhallten. Sie kamen um den Eid Feanors zu vollziehen, ihres Anführers, um die von Morgoth gestohlenen Silmarilli zurückzuholen die er geschaffen hat, als Erinnerung an das Licht der zwei Bäume die zerstört wurden bei dem Raub seiner Juwelen. Lange trauerten die Valar und die Eldar um das Werk von Yavanna und Nesse.

In Doriath herrschten König Elu Thingol und Königin Melian die Maia zusammen in Frieden. Sie hatten die schönste Elbenmaid der alten Zeit als Tochter: Lúthien Tinúviel.

Dort lebte auch Asgariel, die Tochter von Celebros und Glorwen und Enkelin von Orodreth, Finarfins Sohn. Sie war schlank von Gestalt mit langem, wallend schwarzem Haar und tiefen braunen Augen in einem blassen Gesicht. Sie hatte die Anmut einer Fürstin der Sindar und die Klugheit der Noldor. Ihre Mutter Glorwen war die Tochter Orodreths und somit verwandt mit Elu Thingol, auch Elwe genannt in der Sprache der Noldor und ihr Vater Celebros war ein Sinda, Galathils Sohn, der der Enkel von Elmo war. Mit dieser Verwandtschaft genoss sie Ansicht in Doriath und war befreundet mit Beleg Cúthalion und Mablung, den Wächtern der Waldlande von Doriath. Asgariel wohnte in den tausend Grotten von Menegroth, der verborgenen Stadt von Doriath, Thingols Reich. Sie war jung und schön und liebte es zu singen, zu tanzen, zu musizieren und ferne Orte Mittelerdes zu bereisen. Doch die Zeiten wurden gefährlicher, seitdem die Noldor hier waren und Morgoth seine dunklen Finger nach dem Land ausbreitete, und die Hände der Elben liegen nun öfters an der Bogensehne als an der Harfe.