Ablenkung

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„Ich werde immer bei dir sein auch wenn mein Herz aufhört zu schlagen"
Mit diesen Worte wurde ich wach, es waren die letzte Worte von ihr bevor sie starb.
Es war mitten in der Nacht und ich taumelte aus meiner Zelle, in Richtung des Ausganges ich stolperte über eine Kiste und fiel ins tiefe Gras mir war kalt.
Mit einer langsamen Bewegung richtet ich mich auf, und sah in der Ferne einige Beißer die sich an den Zaun pressten
„Meine fresse was ist denn los mit mir?"
Flüsterte ich vor mich hin.
Mir entging nicht das ich beobachtet werde ich drehte mich auf der Stelle hin und her, und mir wurde schwindlig noch bevor ich zu Boden fiel wurde ich von einer Person aufgefangen.
„Hey Léa was machst du denn hier draußen?" hörte ich Carl sagen
Er sah mich mit seinen blauen Augen entsetzt an.
„Ich habe also ich...." storrte ich
„Warte ich trage dich rein" noch bevor ich was sagen konnte erhob er sich und trug mich rein in seine Zelle.
Vorsichtig legte er mich auf der liege ab, und setzte sich neben mich.
„Was ist denn mit dir los? Seit Tagen bist du unruhig und isst kaum was"
„Es liegt an Merle, seit er hier ist fühle ich mich unsicher"
Seine Augen weiteten sich und seine Neugier konnte er nicht verbergen
„Was ist da Zwischen euch? Oder war?"
Ich wendete meinen Blick ab und, überlegte kurz ob er es wirklich wissen sollte.
„Wir waren in der selben Truppe bei der Armee und er hat mich immer zu geschlagen und mich..."
Ich beendete meinen Satz nicht weil es meine Nerven nicht zuließen.
„Er hat dich vergewaltigt?" fragte er mich mit hoher Vorsicht
Mir liefen Tränen über die Wange und, ich erhob mich um mich gegenüber von Carl zu setzten.
„Ja hat er, Carl hör zu ich will das du es niemandem erzählst"
„Mach ich nicht versprochen"
„danke kleiner Halbbruder" sagte ich und wuschelte ihm durch seine Haare und ging wieder in meine Zelle aber schlafen konnte ich nicht weil mich meine Alpträume immer zu aus meinem Schlaf rissen.
Ich zog mir meine Uniform an und ging zurück zu Carl der, gerade ein Buch las
„Wo willst du denn hin?"
„Ich möchte dir was zeigen kommst du?"
Er stand auf und lief hinter mir her.
Wir gingen in die kühle Nacht hinaus, und ich führte ihn zu den Pferden.
Nach dem wir 2 Pferde aufgesattelt hatten, ritten wir langsam durch den Wald.
„Kann ich dich was fragen?" unterbrach er die Stille zwischen uns
„Nur zu Ich beantworte alles"
„Warum bist du immer so kühl?"
„Zu viele Menschen haben meine Gefühle verletzt"
„Oh" sagte er nur erschrocken
„Wohin reiten wir eigentlich?" seine Neugier überraschte mich immer wieder
„An einen Ort der wunderschön ist"

-19 Minuten später-
Wir kamen an der Felsen Gruppe an und ich stieg ab und band das Pferd an einem Ast an, Carl tat das selbe und ich begann die Felsen hoch zu klettern.
Nur wenig später standen er und ich oben an den Felsen und betrachteten den Sonnenaufgang.
„Es ist wunderschön hier" sagte er
„Hab ich doch gesagt" antwortete ich mit einem Lachen.
„Na komm wir sollte zurück" sagte er
Wir ritten zurück zum Gefängnis die Ablenkung tat gut, nach dem wir die Pferde versorgt hatten nahm ich mir was zu essen.
Meine Müdigkeit überkam mich, und ich legte meinen Kopf auf den Tisch und schlief ein, bis ich einen leichten Schlag auf den hinter Kopf bekam
„Alter wer war das?" fragte ich genervt
„Oh sorry" kam es lachend von Shane.
Ich haute mit voller Wucht meinen Kopf wieder auf den Tisch
„autsch" rief ich laut
„sag mal was ist denn mit dir?" fragte er mich
„Schlecht geschlafen"
„Oh ich hab noch was für dich"
Ich hob eine Augenbraue und er holte einen geigen Koffer unter dem Tisch vor
„Wo hast du dir den her?"
„Hab die bei der letzten Plünderung gefunden"
„Wow danke"
„Léa ich weiß noch wie du immer gerne Geige gespielt hast"
Ich umarmte ihn, und meine Dankbarkeit konnte ich nicht verbergen.
„Spiel mal" sagte er voller Erwartung
„Ich bin aber aus der Übung"
Nach dem ich die Schwarze Geige raus geholt hatte begann ich zu spielen, es war mein Lieblings Stück was Jenny damals für mich komponiert hatte.
Ich war stark in das Spielen vertieft und merkte nicht wie, nach einer Weile immer mehr aus unsere Truppe zuhörten.
Der Klang der Geige schallte durch die  Gänge und ich liebte es wieder spielen zu können es war schließlich schon 2 Jahre her das ich das letzte mal gespielt hatte.
Ich erinnerte mich daran das ich auf Jennys Beerdigungen ihr Lieblings Stück gespielt hatte und danach nie wieder.

Eiskalter Teufel⛓💭🌙    (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now