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Izukus PoV

Ich blickte den Zettel in meinen Händen an, drückte ihn dann fest an meine Brust und sah Shôto an.
„Hey, das ist meine Aufgabe! Geh endlich duschen!", tadelte ich ihn lachend, nahm ihm den Kochlöffel aus der Hand.
Lachend stibitzte er sich noch einen Kuss, ehe er im Badezimmer verschwand.
Mit einem überglücklichen Lächeln kümmerte ich mich weiter um das Essen, schielte dabei aber immer wieder zu dem Zettel, den ich mit einem Magneten am Kühlschrank befestigt hatte.

.~*~.

Fünf Tage später wurde mir direkt nach dem Aufstehen übel.
Ich sprintete zur Toilette und übergab mich. Ich fühlte mich elend, putzte mir dann die Zähne um den ekligen Geschmack los zu werden und machte mir eine Tasse Tee.
Etwas zu essen traute ich mich nicht aus Angst es nicht im Magen behalten zu können.

„Was ist los? Du bist so blass...", fragte mich Shôto, als er mich um die Mittagszeit in diesem Zustand auf dem Sofa eingewickelt in einer Decke vorfand.
„Mir ist schon die ganze Zeit so übel...", klagte ich mein Leid.
Er lächelte, drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Dann habe ich den hier ja nicht umsonst gekauft..." Er zog eine längliche Packung aus der Tasche und hielt sie mir hin.
„Oh... meinst du?"
„Probier es aus. Die Chancen stehen schließlich nicht schlecht..."

Ich schälte mich aus der Decke, nahm ihm dann die Schachtel ab und betrachtete sie.
Allein schon die Tatsache, dass ich gerade einen Schwangerschaftstest in meinen Händen hielt, machte mich nervös.
Ich sah Shôto wieder an, nickte dann und verkroch mich im Badezimmer.

Nachdem ich fertig war, hieß es warten. Laut Beschreibung dauerte es etwa zehn Minuten, bis ein Ergebnis sichtbar wurde.
Nervös tigerte ich im Wohnzimmer hin und her, warf dabei immer wieder einen Blick auf den Test, den ich vorsichtshalber auf dem Tisch abgelegt hatte.
„Izuku, du machst mich auch ganz nervös, komm endlich her...", warf mir Shôto schließlich vor, zog mich zu sich aufs Sofa und direkt auf seinen Schoß.
„Ich will nicht mehr warten...", quengelte ich wie ein kleines Kind, kuschelte mich aber an ihn und verharrte in dieser Position einige Minuten, bis ich es nicht mehr aushielt. Die zehn Minuten waren eh schon längst abgelaufen.

Ich befreite mich von ihm, schnappte mir den Test und starrte auf die Anzeige.
Ich blinzelte einmal, zweimal, dreimal. Das Ergebnis änderte sich nicht.
Stumm hielt ich Shôto den Test hin. Er warf einen Blick darauf und fing an zu grinsen.
„Das heißt dann wohl, dass du wirklich schwanger bist!", rief er erfreut. Er sprang vom Sofa auf, nahm mich in den Arm und wirbelte mich durch das Wohnzimmer.
Seine Freude war so ansteckend, dass ich mitlachen musste.
„Herzlichen Glückwunsch, mein süßer Omega...", hauchte er in mein Ohr, hinterließ ein wahnsinniges Kribbeln.
Ich küsste ihn verlangend, strich mit meinen Händen unter seine Kleidung und ehe ich mich versah, landeten wir in unserem Bett.
Ich wollte ihn in diesem Moment so sehr, auch wenn ich das Kind eines anderen unter dem Herzen trug, dass es fast schmerzte.

Ich gab mich ihm hin, erhielt so viel Liebe und fühlte mich danach ausgepowert aber wahnsinnig glücklich.
Aneinander gekuschelt lagen wir mitten am Tag im Bett.
„Du solltest es Katsuki sagen...", meinte Shôto irgendwann leise, zeichnete mit seinen Fingern kleine Herzen und Blumen auf meinen Rücken.
Ich schmiegte mich näher an ihn. „Was passiert mit uns, wenn er es akzeptiert?", fragte ich unsicher.
„Das sehen wir dann", meinte Shôto nur.

.~*~.

Shôto bestand darauf, dass wir trotz des Testes noch zu einem Arzt fuhren, der auf Omega-Schwangerschaften spezialisiert war. Ein Bluttest bestätigte das Ergebnis des Urintests.
Ich war definitiv und zu einhundert Prozent schwanger!
Vom Arzt bekam ich auch noch allerlei Infomaterial und Tipps, was ich zu beachten hatte.
Er erklärte uns alles haargenau und gab uns einen neuen Termin für die nächste Kontrolle.

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