Weihnachtsmarkt

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Es ist fast der erste Advent. Wie im letztes Jahr stehen wir hinter dem Glühweinstand. Und du selbst bist einer unserer besten Kunden. Und so langsam wirst du aufdringlich. Immer wieder stellst du dich hinter mich und legst dein Kinn auf meine Schulter. Jedes Mal hüpft mein Herz etwas höher. Um das zu unterdrücke ist auch meine Tasse nie leer. Noch hat keiner unserer Kollegen etwas gesagt. Doch als du mich von hinten eng umarmst sagt mein Kopf mir, so kann es nicht weiter gehen. Ich drehe mich aus deiner Umarmung, nehme dich am Arm, sage " Wir müssen reden." und ziehe dich vom Stand und Markt weg zu einer ruhigen Ecke.

"Was machst du? Was willst du damit bezwecken?" Es kostet mich Überwindung, dir in die Augen zu sehen, doch der Alkohol hilft. Ich lehne mich mit dem Rücken an die Wand, als du auf mich zu kommst. Du stützt dich neben meinem Kopf ab und kommst mit deinem Gesicht gefährlich nah an meines heran. Kurz bevor sich unsere Gesichter berühren hältst du inne und guckst mich einfach nur an. Ich fasse all meinen Mut, der durch den Glühwein ordentlich gewachsen ist, zusammen und küsse dich. Du scheints nicht überrascht zu sein und küsst mich zurück. Mein Herz schlägt schneller und meine Beine geben nach. Gut, dass ich schon an der Wand stehe. Ich drücke dich von mir weg, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

"Das war keine Antwort auf meine Frage.", seufze ich. Der Kuss war wirklich sehr gut. "Ich kann mich nicht mehr beherrschen. Am liebsten würde ich dich auf der stelle Küssen. Und noch mehr. Wenn du jetzt mit mir nach drinnen gehst kann ich für nichts mehr garantieren.", nuschelst du und spielst mit deinem Schlüsselbund. Ich nehme ihn dir ab und gehe zur Haustür. Mir ist alles egal und ich will wissen, was du mit 'mehr' meinst. Du folgst mir. Im obersten Stock hast du deine Wohnung mit deiner Freundin. Doch bis dahin schaffen wir es nicht. Schon im Hausflur ziehst du mich an dich und küsst mich. Im ersten Stock fliegen die ersten Kleidungsstücke. Zum Glück sind die Nachbarn nicht da und uns kann keiner erwischen. Ohne weiter darüber nachzudenken küsse ich dich. Ich drücke dich an die Wand. Ich ziehe meinen Pulli über den Kopf und du machst deinen Gürtel auf. Schneller als ich gucken kann sind wir beide nackt. Du hebst mich an und ich schlinge meine Beine um deine Hüfte. Jetzt drückst du mich an die Wand und dringst in mich ein. Wir stöhnen gleichzeitig auf. Ich kralle mich in deinen Rücken um nicht gleich vor Ekstase zu zerspringen. Rhythmisch stößt du in mich hinein und ich kann nicht an mich halten. Ich küsse dich um nicht zu laut und dann vielleicht noch erwischt zu werden. Du vergräbst dein Gesicht an meinem Hals und küsst und saugst daran. Ich lehne meinen Kopf zurück an die Wand und verdrehe die Augen. Ein Beben überkommt mich und ich zucke durch meinen Orgasmus. Auch du kommst zum Höhepunkt und beißt mir dabei sanft in den Hals. Du setzt mich auf dem Boden ab. Ich ziehe mich wieder an und husche nach unten bevor du mit mir reden kannst.

KurzgeschichtenWhere stories live. Discover now