Abenteuer

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Endlich sind wir in Holland angekommen. Wie jedes Jahr haben wir uns auf den Weg gemacht um ein ganzes Wochenende zu faulenzen, zu essen und zu trinken. Ich werde das Wochenende am Strand genießen. Wir packen das Auto aus und einige von uns gehen einkaufen. Ich habe dieses Jahr keine Lust dazu, denn ich will dieses Jahr von der ersten bis zur letzten Sekunde entspannen. Zu dritt gehen die anderen los. Wir bleiben zu zweit hier und warten auf die Nachzügler, die in ein paar Stunden ankommen sollten. 


Es macht mich etwas nervös, mit dir allein zu sein. Du flirtest in letzter Zeit immer sehr mit mir, und so langsam kann ich dir nicht mehr widerstehen. Aber ich versuche es einfach zu überspielen, denn du solltest nicht derjenige sein, der mein Herz so herumspringen lässt. Nachdem ich mein Bett bezogen habe, will ich mich kurz frisch machen. Ich husche schnell unter die Dusche und kühle mich ab. Gerade als ich mich vom Schaum befreit habe, geht die Tür auf. Ich habe wohl vergessen, sie abzuschließen. Notdürftig bedecke ich mich, doch meine Arme bedecken nur einen Bruchteil meines Körper. Was will du denn hier drin. „Ehm, was willst du hier? Ich dusche gerade, falls du es nicht bemerkt hast.", sage ich laut, während ich nach meinem Handtuch hangele. Auf einmal hängt es direkt vor meiner Nase. „Das lag draußen im Flur. Ich dachte mir, das brauchst du vielleicht." Ich schnappe es mir und Wickel mich darin ein. „Danke.", presse ich hervor, steige aus der Dusch und tipple mit rotem Kopf in mein Zimmer. 


Ich streife mir direkt meinen Bikini über. Die Sonne scheint so schön, dass ich mich in den Garten lege um ein bisschen zu brutzeln. Nach einer Weile kommst du auch in den Garten, gerade als ich versuche meinen Rücken einzucremen. „Kann ich dir helfen?", fragst du sichtlich amüsiert. „Nein, ich schaffe das schon.", sage ich trotzig. „Sicher?" „Nein." Mit einem Augenrollen drücke dir die Sonnencreme in die Hand und halte meine Haare hoch. Du fängst an meinen Schultern an und gehst weiter über den Rücken. Von der Wirbelsäule cremst du zu den Seiten. Ausversehen, oder vielleicht auch mit Absicht, rutschen deine Finger über meine Seite hinaus bis zu meinem Busen. Beim zweiten Mal klemme ich deine Hand fest, haue dir auf die Finger und frage: „Was soll denn das?" Als ich mich zu dir umdrehe grinst du nur verschmitzt. „Du bist unmöglich. Den Rest schaffe ich wohl selbst." Zwar legst du dich jetzt auf deine Liege, beobachtest mich aber weiterhin bei meiner Arbeit. Um dich zu provozieren creme ich mein Dekolleté und meine Brust als letztes und nahezu in Zeitlupe ein. Endlich fertig schaue ich zu dir rüber und grinse. Jetzt amüsiert es mich, denn mein kleines Spiel ist bei dir nicht ohne Wirkung geblieben. 


Ich lehne mich zurück um endlich zu entspannen, als du dich zwischen mich und die Sonne stellst. Bevor ich sehen kann, was du vorhast, merke ich es, denn du küsst mich. Ich erwidere deinen Kuss. „Du hast es provoziert.", flüsterst du mir in einer Kusspause ins Ohr. „Wer hat denn angefangen?", erwidere ich. Mit etwas Druck schiebe ich dich von mir weg, um ins Haus zu stolzieren. Natürlich hoffe ich darauf, dass du mir folgst. Du enttäuschst mich nicht, ein paar Sekunden nach mir kommst du durch die Tür. Ich warte direkt dahinter, nur damit ich dich direkt zu mir heranziehen kann. Diesmal bin ich diejenige, die den Kuss beginnt, aber du steigst direkt mit ein. Wieder drücke ich dich weg, nur um dich noch weiter ins Haus zu locken. Du holst mich im Flur ein und wirfst mich über deine Schulter. Ich weiß, dass wehren zwecklos ist, aber ich versuche es trotzdem. In einem der Zimmer setzt du mich ab, nur um mich gleich darauf aufs Bett zu stoßen. 


Kurz nachdem ich die Matratze berührt habe, liegst du auf mir und wir beginnen wieder uns zu küssen. Mit etwas Kraft drehe ich dich auf den Rücken und setzte mich auf dich. Etwas außer Atem mache ich eine kurze Pause. Dabei fahre ich mit meinem Zeigefinger deine Bauchmuskel entlang. Allein dein Anblick könnte mich in den Wahnsinn treiben. „Du machst mich fertig, weißt du das?", seufze ich. „Ich hoffe dich gleich noch ein bisschen fertiger zu machen." Ich rolle mit den Augen. So eine Antwort hatte ich schon fast erwartet. „Dafür musst du aber erstmal noch ein bisschen was tun, mein Lieber." Das lässt du dir nicht zweimal sagen und nicht nur unsere Körper, sondern auch unsere Zungen kämpfen miteinander. Wir wälzen uns durch das Bett, die Kleidungsstücke fliegen durch das Zimmer. Du treibst mich erst mit den Fingern und dann mit deinem besten Stück in den Wahnsinn. Mit meinem Höhepunkt entlädst du dich in mir. 


Erschöpft liegen wir nebeneinander im Bett. „Sind wir verrückt?", frage ich dich. „Früher oder später musste es passieren. Und jetzt wissen wir, wie gut wir es zusammen können." „Und ob wir das können. Ich sag nur ‚WOW'" Wir liegen einfach nur so da, zum Kuscheln ist es zu warm. Nur unsere Hände berühren sich in der Mitte des Bettes. 


Die Zeit vergeht schnell, zu schnell, denn auf einmal höre ich ein Auto vor dem Haus halten. „Oh shit. Schnell zieh dich an." Panisch ziehe ich meinen Bikini an und sprinte in mein Zimmer. Dort werfe ich mir noch schnell ein Shirt und eine Hose über. Ein schneller Blick in den Spiegel zeigt, dass mich nur noch meine Haare verraten würden. Schnell binde ich mir diese hoch. Auf dem Weg nach unten schaue ich nochmal zu dir ins Zimmer. Du streifst dir gerade eine Hose über deinen knackigen Po. Ich halte einen Moment inne, um mir deinen nackten, muskulösen Körper einzuprägen. Das nutzt du scharmlos aus, um mich noch einmal zu küssen. Für eine Sekunde genieße ich das, doch dann höre ich die Klingel unten. „Mach das Bett noch ordentlich. Wir reden nachher nochmal, ok?" Ich gebe dir noch einen schnellen Kuss und beende damit fürs erste unser kleines Abenteuer.


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