Kapitel 10

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Wir hatten in der Schule schon kurz nach dem wir es heraus gefunden hatten, angerufen, um Bescheid zu sagen. Das muss man leider wenn man schwanger ist. Jetzt, guckten mich aber mehrere Lehrer entweder mitleidig oder übertrieben lächelnd an. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das nervte.
Nach Chemie, hatten wir noch vier andere Unterrichtsstunden und danach hatten wir eine Stunde frei.
Ich ging mit Pia zu unserem lieblings Italiener.
"Okay. Ich muss mit dir reden Pia. Dieses Gespräch bin ich dir eigentlich schon seit vier Wochen schuldig . Tut mir leid!". Fing ich an. Pia guckte verwirrt zu mir, "In Ordnung. Schieß los.". Ich holte tief Luft. Irgendwie hatte ich mir das leichter vorgestellt, aber anscheinend hatte ich mich immer noch nicht so ganz an diese Situation gewöhnt. Obwohl ich dieses kleine Wesen in mir, schon mehr als alles auf der Welt liebte!
Ich legte die Hand auf meinen Bauch. Das hatte ich mir im letzten Monat angewöhnt, immer wenn ich in einer komischen oder doofen Situation war, legte ich die Hand auf meinen Bauch um das kleine Wesen zu schützen.
Ich holte wieder tief Luft und fing an. "Ich ... Ich bin schwanger!". Sagte ich stockend.
Es fühlte sich gut an, es endlich gesagt zu haben. Auf Pias Gesicht spiegelten sich die verschiedensten Gefühle. "Cool.". Sagte sie dann nach einer gefühlten Ewigkeit zögerlich. Es klang nicht sehr überzeugt. Deswegen zog ich meinen Pulli aus und zeigte ihr meine Baby-Kugel. Es war noch nicht wirklich eine Kugel, aber man sah, das mein Bauch gewachsen war. Ihre Augen weiteten sich und fingen an zu strahlen. "Oh Gott Paula! Wirklich jetzt?". Rief sie. "Nein weißt du? Das ist Fake!". Sagte ich ironisch und lachte. "Klar ist das echt!".
Pia sprang auf und umarmte mich stürmisch. "Oh Gott. Lass uns bitte am Leben!". Quickte ich. Pia ließ mich los. "Tschuldigung. Aber das ist soo cool, obwohl du noch nicht volljährig bist und was hat Finn dazu gesagt?". Meine beste Freundin war total aus dem Häuschen. Aber da kamen zum Glück unsere Pizzen und sie wurde unterbrochen. Ich freute mich riesig, dass Pia sich so freute. Die Angst, es ihr zu sagen, hatte mich in diesem Monat auch gequält. Aber jetzt wo es raus ist und sie sich sooo freut, fällt mir ein Stein vom Herzen.
Als sie Bedingung wieder weg war, fing ich an alles zu erzählen.
Von dem Tag, wo ich es herausgefunden hatte, als Finn und ich es unseren Eltern gesagt hatten und zum Schluss, jetzt wo es so komisch zwischen meinem Freund und mir ist.
Pia hörte aufmerksam zu und erst am Ende stellte sie ein paar Fragen.
"Heute hab ich einen Frauenarzttermin und ich will Finn Fragen, ob er mitkommt. Er war nämlich erst einmal dabei.". Sagte ich nach der ganzen erklärerei. "Ja dann nichts wie los. Finn Fragen!". Rief Pia motiviert. "Eigentlich wollte ich ihm anrufen.". Sagte ich. "Oh okay. Dann nichts wie los. Finn anrufen.". Rief Pia weiter. Ich musste Lächeln und holte mein Handy raus und wählte Finn's Nummer.

Frohes neues Jahr ihr lieben!!

Viele Kleine WunderWhere stories live. Discover now