Kapitel 15

245 9 0
                                    

"Darf ich Finn heute Abend zum essen einladen?". platzte es aus mir heraus. Papas Augen weiteten sich. "Verstehst du dich wieder mit ihm?". fragte Jack und er sah ehrlich erfreut aus. Ich lächelte verlegen und nickte. "Klar!", sagte mein Vater. "Wir freuen uns!". "Danke." Ich ging schnell auf mein Zimmer.

Ich hatte mein Handy ausgeschaltet nach der Sache mit Antonia und jetzt, als ich es wieder einschaltete, stürzte es fast ab, weil Finn mir so viele Nachrichten geschickt hatte. Und Pia auch.
Sie wollte wissen wie es mit meinem Freund gelaufen war.
Ich antwortete gut und rief dann Finn an. "Paula. Gut, dass du anrufst. Warum hast du nicht auf meine Nachrichten geantwortet?". Rief mir ein panischer Finn ins Ohr. "Hey. Schön, dich zu hören. Ja mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich habe mein Handy ausgeschaltet um Zeit für mich zu haben.". Erklärte ich ruhig. "Hey! Okay. Es tut mir so leid, was meine Mutter gesagt hat. Sie sieht auch ein, dass es total scheiße war das sie das gefragt hat!". Sagte Finn. "Möchtest du heute zum Abendessen kommen?", Platzte es aus mir heraus. "So wie früher. Papa und Rico machen Lasagne." Fügte ich etwas leiser hinzu. "Paula!? Da fragst du noch? Aber nur wenn wir danach noch einen Film gucken und ich bei dir schlafen darf!". Antwortete Finn bestimmerisch. Ich lächelte mit Tränen in den Augen, "ich liebe dich Finn.". "Ich liebe dich auch Paula!". Antwortete mein Freund. "Du darfst natürlich hier bleiben. Es gibt wie immer Essen und wegen des umziehens, lass uns darüber nachher noch einmal reden okay?". Sagte ich nach einer Pause. Ich war auf einmal sooo traurig, das ich anfing zu weinen. "Ach Schnecke. Ich komme jetzt schon in Ordnung?". Fragte Finn, mit so viel Zuneigung und liebe in der Stimme, dass ich jetzt erst richtig anfing zu weinen!
Jack kam ins Zimmer und als er mich sah, lächelte er, ging zu mir, sagte Finn das er jetzt auflegte und nahm mich dann in den Arm.

Keine Ahnung was bei mir los war, aber irgendetwas hatte 'Klick' gemacht. Es war wie, als wenn ein Schalter umgelegt wurde. Die ganzen Ereignisse, hatte ich zwar schon des öfteren beweint, aber noch nicht verarbeitet. Und jetzt kam das ganze verarbeitete heraus und es tat gut!

10 min. später ging es einiger Maßen wieder, aber als Finn dann kam und mich auch in den Arm nahm, brach wieder meine Welt zusammen. Und Finn baute sie ohne zu fragen ganz langsam wieder auf.
Papa, Rico, Jack und sogar Lukas, der inzwischen Zuhause war, guckten ab und zu besorgt rein. Davon bekam ich aber nicht mit.
"Paula. Alles wird gut! Wir schaffen das.", Versuchte mein Freund es jetzt schon zum wiederholten Mal. Ich schniefte laut und kam allmählich zur Ruhe. Als alles ruhig war, hörte man fast das Haus aufatmen. Mein Freund legte sich auf den Rücken (in meinem Bett) und atmete tief durch. Ich kuschelte mich an seine Seite und schloss die Augen.

"Schnecke, auf wachen. Es gibt Essen!". Weckte Finn mich mit einem Kuss. Bei dem letzten Wort öffnete ich die Augen. "Essen!". Stöhnte ich und hiefte mich hoch. Und plötzlich, bewegte sich mein Bauch wieder. Oder besser gesagt, das Kind! Und ich lächelte, nahm Finn's Hand und legte sie auf die Stelle, wo es sich bewegt hatte. "Ich spüre noch nichts, aber es ist trotzdem ein schönes Gefühl!". Sagte mein Freund und streichelte meinen Bauch.
Man konnte ihn schon relativ gut sehen...!

Viele Kleine WunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt