thirteen

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San POV

Verschwitzt wachte ich auf, ich lag auf meinem Boden. Mein Kopf tat weh und ich konnte mich nicht bewegen. ,"Bitte lass es vorbei sein.", flüsterte ich. Mit all meiner Kraft stand ich auf und schlenderte in das Badezimmer. Ich ging duschen und genoss das warme Wasser.
Ich trocknete mir meine Haare und ging zurück in mein Zimmer. Als ich an meinem Spiegel vorbei ging blieb ich stehen und guckte mein Spiegelbild an. Ich fing an zu lächeln: ,"Es ist nur Einbildung." Tränen stiegen mir in die Augen und ich wendete mich mich vom Spiegel ab. Ich legte mich in mein Bett und versuchte zu Schlafen.

Als ich am nächsten Tag von der Schule kam war meine Mutter schon am vorbereiten. Sie hatte heute Geburtstag und wollte das alles perfekt ist, auch wenn nicht viele Leute kamen. "San, mach deine Hausaufgaben später! Helfe mir bitte und wisch das Geschirr ab!", sagte sie und lief hektisch umher. ,,Ja, mache ich!", sagte ich und ging in die Küche.

Nachdem alles geschafft war, klingelten schon meine Tante und mein Onkel. Meine Mutter öffnete die Tür und nahm ihr Geschenk entgegen. Während sie sich mit den Beiden in die Küche setzte öffnete ich meinen Großeltern die Tür. Sie umarmten mich und gingen zügig zu meiner Mutter. Als erstes setzte ich mich dazu und half meiner Mutter noch. ,,Mama, ich gehe jetzt Hausaufgaben machen!", sagte ich und verabschiedete mich noch von den Anderen. Als gerade aus der Küche trat fing meine Tante an zu reden: ,,Und San geht jetzt wieder zur Schule? Sicher das das nicht zu früh für ihn ist? Hat er dort überhaupt Freunde?" Dann fing mein Onkel an zu sprechen: ,,Ich hätte ihn nicht nochmal zur Schule geschickt, das macht es nur schlimmer. Er hat bestimmt auch keine guten Noten." Verletzt von den Worten ging ich leise in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Langsam rollten einzelne Tränen meine Wangen hinunter, nicht einmal meine Familie glaubt an mich.

,,San?", rief mich meine Mutter nachdem die Verwandschaft weg war. ,,Ja?", langsam ging ich die Treppe runter und blieb vor ihr stehen. ,,Hast du schon Hausaufgaben gemacht?", fragte sie mich. Ich sagte ihr, dass ich das Meiste schon schafte und den Rest morgen machen würde. Sie nickte und ging dann schlafen. Etwas verwirrt von ihr ging ich wieder in mein Zimmer,,Ich dachte sie wollte mehr.

Verschlafen wachte ich auf und zog mich an. Ich ging die Treppe herab und guckte mir meine Nachrichten auf meinem Handy an. Ich hatte Nachrichten von Detlef. ,,Och ne.", genervt stöhnte ich auf und nahm währenddessen mein Brotdose. ,,Was denn? Habe ich dir die falsche Box gegeben?", fragte meine Mutter verwirrt. ,,Nein, alles gut. Detlef hat mir geschrieben.", sagte ich und tippte auf die Nachrichten. ,,Aber ich dachte du magst ihn.", entgegnete meine Mutter. Ich guckte von meinem Handy zu meiner Mutter: ,,Tue ich auch eigentlich, aber... er ist komisch!" ,,Und? Was hat er geschrieben?", fragte sie. ,,Dass er mich gleich abholen will und mit mir zur Schule geht.", sagte ich und verzog zum Ende hin das Gesicht. Meine Mutter lachte nur und ging zur Tür. Ich stand auf und zog mir eine Jacke über. Dann klingelte es und meine Mutter öffnete die Tür. Eigentlich dachte ich, dass sie laut anfangen wird zu lachen, doch sie zog mich nur an sich vorbei: ,,Bis später ihr beiden!"

Langsam hob ich meinen Kopf und stellte mich schon einmal darauf ein, dass Detlef mir die Ohren zureden wird. Doch als ich meinen Kopf endgültig hob und meine Augen öffnete stand dort Lian: ,,Ist alles gut?" Überglücklich guckte ich ihn und nickte schnell. Da fing er auch an zu lächeln: ,,Ich dachte zuerst, dass du genervt warst." ,,Nein, es lag nur daran, dass Detlef mich eigentlich abholen wollte und ich mag ihn nicht so. Ich bin so froh, dass du jetzt da bist!" Schnell gingen wir zusammen zur Schule. Wir gingen in das Gebäude wo uns gleich Yunho und Jongho entgegen kamen. ,,San!", riefen beide im Chor und liefen auf uns zu. ,,Läuft da jetzt eigentlich etwas?", fragte Yunho und wackelte mit den Augenbrauen. ,,Wo?", verwirrt guckte ich zwischen ihnen hin und her. ,,Zwischen euch.", fügte Jongho hinzu. Sofort wurde ich rot und schüttelte leicht den Kopf. Ich merkte wie Lian kurz zu mir guckte und dann antwortete: ,,Nein, wieso?" ,,Naja, wir wollten nur fragen da ihr echt ein süßes Paar wärt.", klärte Yunho uns auf. Ich konnte mir schon denken, dass die Beiden etwas vor hatten. ,,Bis nachher der Unterricht beginnt gleich.", Jongho winkte und ging an uns vorbei.

Auf dem Weg zur Klasse hatte ich die ganze Zeit diesen Gedanken, aber ich wollte ihn nicht aussprechen. ,,Lian? Du musst wissen, dass die Beiden immer so drauf sind und das nichts zu bedeuten hat.", platzte es aus mir raus ohne dass ich es kontrollieren konnte. ,,Schade.", er blieb stehen und guckte zu mir. ,,W-Was?", fragte ich leise und drehte mich zu ihm. ,,Ich dachte, dass ich eine Chance bei dir hätte.", langsam kam er mir näher, so nahe dass unsere Zehenspitzen sich berührten. ,,Lian...", nuschelte ich und guckte in seine Augen. ,,Shht.", dann kam er mir noch Stück näher, es waren nur noch wenige Millimeter zwischen unseren Lippen. ,,Li-", fing ich an doch er unterbrach mich indem er mich Küsste.

,,Und ihr sagt da läuft nichts?"

DELUSION [𝐝𝐞𝐥𝐮𝐬𝐢𝐨𝐧]Where stories live. Discover now