twenty-one

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SAN
Nach dem Frühstück saß ich noch an dem Esstisch und sah zu, wie Wooyoung den Tisch abräumte. ,,Kann ich dir helfen?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf und war dann auch fertig.

Am Nachmittag saß ich gelangweilt auf Wooyoung's Sofa und starrte Löcher in die Decke. ,,Ey, San! Kannst du Fußball spielen?", fragte er mich mit einem grinsen. ,,Und wenn, würde ich nicht mitkommen, ich habe kein Bock von dir ausgelacht zu werden!", sagte ich voreilig und sah beleidigt zum Fenster. ,,Wer hat gesagt, dass ich dich auslachen werde? Komm jetzt!", Wooyoung stand auf und sah mich erwartungsvoll an. Da ich keine andere Wahl hatte, folgte ich ihm.

Wir gingen zu einem kleinen Sportplatz, in der Nähe, wo schon Seonghwa, Yeosang und Jameson auf uns warteten. ,,Na, Seonghwa. Wusste gar nicht, dass du Besuch hast.", sagte Wooyoung und schoss den Ball in seine Richtung. Seonghwa ignorierte zwar, seine Worte, aber schoss den Ball heftig zurück. Dieser änderte, nicht wie gewollt, die Richtung und flog auf mich zu. Bevor mir jedoch etwas zu stoßen konnte, hatte Wooyoung den Ball abgewehrt. ,,Danke", murmelte ich. Er nickte mir nur zu und ging dann auf das Feld.
Auch wenn wir keine professionellen Spieler waren und vielleicht viele Fehler in ihren Augen machten, machte es großen Spaß. Da ich mich an dieses normale Leben gewöhnt hatte, vergaß ich, dass mir die viele Anstrengung nicht gut tat. Ich fing an schwerer zu atmen und sackte zu Boden. Ich schnappte vergeblich nach Luft, bis meine Sicht verzerrte und ich nur noch schwarz sah. Das letzte, was ich in diesem Moment hörte, waren Fußstapfen und dumpfe stimmen.

Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Dabei vielen meine Augen auf Herr Jung und Wooyoung. ,,Wooyoung! Du kannst ihn doch kein Fußball spielen lassen! Daran ist sein Körper nicht mehr gewöhnt.", sagte Herr Jung in einem strengen Ton. ,,Es tut mir leid.", murmelte Wooyoung und sah zu Boden. ,,Das macht die Situation auch nicht besser.", sagte Herr Jung und wandte sich ab. ,,Er wusste es nicht. Es war meine Schuld, ich hätte aufpassen sollen.", sagte ich und setzte mich auf. ,,San, du bist wach. Geht es dir besser?", fragte Herr Jung. Ich nickte und sah zu Wooyoung, der schon gar nicht mehr dort stand. ,,Ich denke es müsste dann gehen, pass in Zukunft mehr auf.", sagte Herr Jung und verließ den Raum. Ich stand auf und ging zu Wooyoung. Ich wollte gerade anfangen ein Gespräch aufzubauen, da fing er an. ,,Ich habe dir frische Sachen auf das Sofa gelegt.", sagte er und drehte sich zu mir. Ich nickte dankbar und wollte an ihm vorbei gehen, aber er hielt mich fest. ,,San, das war nicht meine Absicht. Es tut mir leid.", ernst sah er mir in die Augen und ließ mich vorsichtig los. ,,Ist schon gut, mach dir keine Vorwürfe.", sagte ich und sah nun ebenso in seine Augen. ,,Wollt ihr da so festwachsen?" Erschrocken drehte ich mich um. ,,Seonghwa?", fragten Wooyoung und ich gleichzeitig. ,,Guck Mal Yeosang, sie reden sogar im Chor.", sagte Seonghwa zu Yeosang. ,,Tun wir gar ni-", als wir es bemerkten stoppten wir und sahen verlegen zur Seite. ,,Was macht ihr hier?", fragte Wooyoung nun. ,,Wir wollten auch wissen, ob San weiterlebt nachdem du so einen Aufstand gemacht hast. Und deine Mutter hat uns reingelassen.", erklärte Seonghwa ihm. Wooyoung seufzte leicht und sah zu mir: ,,Zieh dich um." Ich nickte leicht und verschwand in seinem Zimmer. ,Nachdem du so einen Aufstand gemacht hast.' Verwirrt striff ich mir das frische Shirt über und wechselte meine Hose.

Am Abend saßen wir zusammen in dem Wohnzimmer und guckten Fernsehen. ,,Das ist alles langweilig!", schmollte Jameson und stand auf. ,,Dann schlag etwas besseres vor!", sagte Wooyoung genervt. ,,Wir können... Topfschlagen spielen!", schlug Jameson nun freudig vor und grinste bis über beide Ohren. Seonghwa, Yeosang, Wooyoung und ich sahen ihn alle gernevt an, was sein lächeln verschwinden ließ. Beleidigt setzte er sich zurück auf das Sofa und sah zu dem Bildschirm.

SEONGHWA
Ich verabschiedete mich und ging zurück mit Yeosang. ,,Ich bringe dich noch nach Hause.", sagte ich und ging dicht neben ihm. Auf dem Weg redeten wir nicht viel. ,,Dann, bis demnächst.", sagte er und wollte die Tür schließen. ,,Yeosang, können wir reden?", fragte ich leise und sah hoffnungsvoll zu ihm. Er nickte leicht und sah zu mir. ,,Naja, ich weiß nicht, was mit dir ist, aber falls ich etwas getan habe, kannst du es mir sagen. Du bist so still, ich möchte nicht, dass es dir schlecht geht.", sagte ich und sah ihn besorgt an. ,,Seonghwa, du hast nichts getan. Wenn etwas wäre würde ich mit dir sprechen, wir können uns als beste Freunde, ja alles erzählen.", sagte er und schloss nun mit einem Lächeln die Tür. Ich nickte und ging dann langsam nach Hause.

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Bald endet es schon:/
Ich weiß nicht in wie viele Kapitel ich es aufteilen werde, aber so lange wird es nicht mehr gehen>>

DELUSION [𝐝𝐞𝐥𝐮𝐬𝐢𝐨𝐧]Where stories live. Discover now