◇~Kapitel 5~◇

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Meiner Mutter fing ich an, denn Arm auf und ab zu Streicheln, denn man sah in ihrem Blick das sie sich die Schuld für alles gab.
So schenke ich Ihr ein kleines Kopfschütteln mit einem leichten Lächel, als Zeichen das sie nicht die Schuld trägt.

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Seit dem geschehen sind jetzt vier Tage vergangen, jeden Tag kamen Ärzte die mich untersucht haben vorbei, um zu sehen wie meine Verletzungen heilen. Heute ist Samstag und der Arzt hat meiner Mutter gestern noch bescheid gesagt, dass ich heute entlassen werden kann.
Für mich ist es immer noch ein Schock der wahrscheinlich für immer in mir sitzen wird, ich war jetzt stumm.
Naja viele Worte habe ich nie benutzt, ich meine mit wem hätte ich reden können außer meiner Mutter.
Ich habe auch versucht mit Moon zu reden, weil sie für mich die einzige Freundin und Bezugsperson ist die ich seit langem hatte.
Doch seit dem tag wo wir die Nachricht überbracht bekommen haben das ich stumm sei, hat sie nicht mehr geredet und reagiert auch nicht auf meine Fragen.
Sie nimmt es wahrscheinlich auch schwer auf oder ich habe mir alles nur ein gebildet.
Grade kam meine Mutter ins Zimmer, hat mich mit einem Kuss auf die Stirn begrüßt, seit dem ich wach bin behandelt sie mich so als würde ich gleich zerbrechen, naja ich fühle mich auch so.
Mit einem innerem Seufzer stand ich vom Bett auf und nahm meine bereit liegenden Klamotten, die ich gestern ordentlich auf den stuhl neben meinem bett gelegt habe und ging ins Bad um mich fertig zu machen.
Meine Mutter hatte mir noch gesagt das sie die letzten Sachen einpacken wird, was ich mit einem nicken quittiert habe.
Im Bad sah ich erstmal in den Spiegel, ich sah wie der tot aus doch ich war den Anblick gewohnt.
Tiefe Augenringe zierten meine matten blauen Augen, meine Haut war noch blasser geworden und vermischte sich fast mit meinen weißen Haaren.
Was mich schon immer gewundert hat war das ich überhaupt keine Ähnlichkeit mit meiner Mutter hatte, dass sonderbarste war aber das ich meine Haare nicht färben konnte.
Zwar habe ich es mal probiert doch sie nahmen keine Farbe an, nicht mal ein bisschen.
Mein Körper sah auch nicht grade gesund aus, ich würde mich selbst als zu dünn beschreiben doch dann kamen immer die Worte von John wieder in mein Gedächtnis.
,,Du solltest lieber mal aufpassen was du isst, so Fett wie du bist sollte man schreiend Weglaufen."
Sein schallendes Lachen brennt sich mal wieder in mein Kopf ein.
Sofort fasse ich mir an den Kopf, es soll aufhören.
Langsam fange ich an, die Atemübungen zu machen die mir die Ärzte beigebracht haben, genau für solche Momente.
Ich hatte es irgendwie geschafft mich zu beruhigen und mich langsam umzuziehen.
Schnell habe ich mein Gesicht gewaschen und meine Haare zu einem Zopf gemacht, Zuhause muss ich sie mal wieder Waschen.
Meine alten Sachen nahm ich in die Hand und ging raus zu meiner Tasche, packte sie weg und drehte mich zu meiner Mom um.
Sie kam grade wieder ins Zimmer mit einem Zetel in der Hand.
,,Komm Luna wir gehen, ich habe die Entlassung's Papiere abgeholt wir können los."
Ein sanftes lächel lag ihr auf den Lippen doch erreichte ihre Augen nicht.
Trotzdem nickte ich und nahm meine Tasche, nach dem ich meine Jacke angezogen habe.
Still verlassen wir den Raum und begeben uns in Richtung Ausgang, auf den Fluren treffen wir noch auf paar Schwestern die mich in den letzten tagen verpflegt haben.
Sie verabschieden sich von uns und wünschen mir gute Besserung, ich nicke ihnen dankend zu und Winke leicht mit meiner rechten Hand.
Draußen angekommen umhüllt mich die kälte, doch ich genieße sie, denn ich liebe den Winter.
Am Auto meiner Mutter angekommen setze ich mich auf den Beifahrersitz und lege die Tasche nach hinten.
Meine Mutter steigt auch ein und startet das Auto, sie atmet noch einmal aus und fährt los.
Auf dem halben weg fing sie dann an zu reden.
,,Luna ich es tut mir einfach furchtbar leid.
Ich hätte es merken sollen, dass es dir schlecht geht, ich... ."
Ich sehe es ihr an das sie verzweifelt ist, doch ich kann nichts machen.
,,Es ist am besten das du dich heute noch ausruhst, wir werden dann Morgen noch reden.
Ich habe dir nämlich noch etwas zu sagen mein Schatz."
Sagt sie dann ruhiger und achtet weiter auf die Straße.

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Hey meine kleinen Leseratten,

Mal wieder hoffe ich das euch das Kapitel gefallen hat.

Nur stellt sich jetzt, die Frage aller Fragen.

Was wird wohl am nächsten Tag, noch alles auf Luna zukommen.

Über Support würde ich mich freuen.
Und Voten nicht vergessen.

LG . Mika

◇~Flüsternde Wahrheit ~◇Where stories live. Discover now