◇~Kapitel 63~◇

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Seine Hände wurden zu Fäusten und plötzlich schlug er auf meinen Schreibtisch.
Die wenigen Blätter die drauf waren, fielen runter und im Schreibtisch war jetzt ein Loch.
Mein Auge zucke.
Ernsthaft?!
Das kann er später wieder Aufräumen.
Ich setzte mich wider hin.
Tyler stürmte plötzlich aus dem Büro und Shadow kam zu mir.
Er legte sich neben mich und Mikel ging immer noch abwesend hinaus.
Ich fuhr mit meinen Händen über mein Gesicht und seufzte.

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Angela's Perspektive

Jax wurde richtig wütend und Mary führte mich raus.
Wir hörten wie er anfing zu schreien.
Sagte ihnen was alles passiert war.
Ich konnte es nicht noch einmal hören.
Wir setzten uns in das recht große Wohnzimmer neben an und Mary strich mir über den Arm.
Wir zuckten zusammen als wir etwas kaputt gehen hörten.
Ich sah geschockt zu der Tür, die wir offen gelassen haben.
Da raste Tyler plötzlich vorbei und es wurde still.
Kurze zeit später kam Mikel rein.
Er hatte leblose Augen und kam nur auf mich zu.
Er setzte sich neben mich und umarmte mich.
Er fing bitterlich an zu weinen und klammerte sich noch mehr an mich.
,,Ich wollte sie doch immer beschützen.
Ich wollte das es euch gut geht."
Flüsterte er erstickt.
Und auch mir liefen wieder die Tränen.

Tyler's Perspektive

Ich rannte aus dem Büro, von meinem besten Freund.
Verdammte scheiße, er hatte recht.
Ich bereue es.
Ich bereue alles.
Ich hätte auch gehen können, aber mit ihm in Kontakt bleiben sollen.
Oder erst recht nicht gehen sollen.
Ich habe sie damals so lange gesucht..., ich wollte sie wieder zurück.
Und da kam sie zurück und ich war weg.
Warum hast mich das Schicksal so sehr.
Wütend raste ich auf den Wald zu und verwandelte mich.
Meine Knochen verformten sich und mein schwarzes Fell umhüllte mich.
Ich war nicht nur wütend, ich war verzweifelt.
Dieses Gefühl hasste ich, durch das wurde ich schwach.
Ich rannte durch den Wald und kam nach einiger Zeit auf eine Wiese.
Ich konnte in diesem Moment nicht anders und heulte in die Dämmerung.
Das heulen hörte man bestimmt Meilen weit, doch es war mir egal.
Ich lies meinem Kopf hängen.
Plötzlich kam mir wieder, dieser Geruch in die Nase.
In eine Richtung wurde der Geruch stärker und ich folgte ihm.
Ich weiß nicht, was mich in diesem Moment antrieb, dass ich es überprüfen sollte.
Doch es hatte mich auch nicht interessiert.
Nach einigen Minuten als ich langsam durch den Wald lief kam ich an.
Ich war im Garten von Angela's Haus.
Ich schluckte stark, was als gigantischer Wolf bestimmt komisch aussah.
Ich verwandelte mich wieder zurück und sah mich um.
Seit damals war ich nicht mehr hier.
Alle Erinnerungen an sie haben mich zu stark gequellt.
Alle kleinen gestesten zwischen uns, alle unsere Momente.
Und sie sollte auch alles vergessen haben!
Ich raufte mir die Haare und bemerkte das meine Wange nass wurde.
Ich fuhr mit meiner Hand darüber und bemerkte das ich weinte... .
Wann hab ich je geweint?
Ich konnte mich nicht Erinnern.
Da bemerkte ich das der Geruch aus dem Haus kam.
Ich ging zur Terrassen Tür und schob sie auf, da sie schon offen war.
Ich ging rein.
Alles sah wie damals aus.
Und meine Hände fingen an zu zittern.
Scheiße was war mit meinem Körper los.
Ich versuchte alles zu ignorieren und folgte dem Geruch.
Ich ging nach oben und steuerte in das alte Zimmer von Luna.
Als ich reingehen wollte, stoppte ich.
Warum machte ich das alles?
Warum war ich hier?
Ich bin grade nicht ich selbst.
Alles hatte mich so aus der Bahn geworfen.
Ich riss mich zusammen und öffnete die Tür.
Der Geruch von Wald und Veilchen umhüllte mich.
Ich fühlte mich plötzlich so wohl, doch mein Herz drückte.
Ich sah mich um, alles war schön dekoriert und auch Bilder hingen an der Wand.
Erst jetzt realisierte ich, dass sie wirklich hier war.
Mein kleines Mädchen war zurück, doch jetzt war sie wieder fort.
Und ich konnte sie wieder einmal nicht beschützen.
Mich ergriff die blanke Wut, Wut auf die abtrünnigen Vampire.
Wir hatten schon genug Probleme und jetzt noch Sie.
Liebe Mondgöttin warum muss das alles passieren?
Ich verstehe das ich alles verdient hätte.
Doch was hatte das alles mit meiner kleinen Prinzessin zu tun.
Ich verstehe es nicht.
Nachdem ich mich wieder im Griff hatte, geehrte ich zum Schloss zurück.
Dort traf ich im gang Angela.
,,Angela ich..., es tut mir so leid."
Sagte ich und meine Stimme brach.
Sie kam zu mir und nahm mich in den Arm.
Ich hatte das grade wirklich gebraucht.
,,Es ist nicht deine Schuld, Tyler.
Wir werden sie finden, ja?"
Auch wenn sie versuchte stark zu wirken sah man wie zerbrochen sie war.
Ich nickte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Schon von klein, auf war sie wie eine Ersatz Mutter für mich.
Luna habe ich jedoch nie als Schwester gesehen.
Ich verabschiedete mich von ihr und schaute nochmal bei Jax vorbei.
Der half wohl grade Mary beim Training.
Ich schlenderte weiter un dachte nach was ich machen konnte.
Jax hatte ja anscheinend alles unter Kontrolle.
Ich hoffe sie haben nichts übersehen.
Da beschloss ich, morgen früh nochmal mit Jax zu reden und mich selbst auf die Suche nach ihr zu machen.
,,Alpha?
Haben sie vielleicht Hunger?"
Fragte mich eine angestellte im Rudel, die mir über den Weg lief.
,,Bringen sie einfach etwas in mein Zimmer."
Sagte ich einfach und ging in mein Zimmer.
Nachdem ich geduscht hab und etwas zu mir genommen hab, legte ich mich schlafen.
Doch ich schlief erst Stunden später ein.
Da meine Gedanken immer noch Achterbahn gefahren sind.

,,Ty?
Sag mal wirst du immer mein Prinz bleiben?"
Fragte eine süße Stimme.
,,Wenn du es dir wünschst, dann werde ich immer dein Prinz sein."
Sagte ich und versuchte Ritterhaft zu stechen.
Das kleine Mädchen vor mir, kicherte und drehte sich mit ihrem blauen Kleid im Kreis.
,,Jaaaaa." 

Es war spät und ich sass mit ihr auf der Bank im Garten.
,,Ty..., ich habe Angst.
Im Wald sind bestimmt Monster... ."
Flüsterte sie und klammerte sich an mich.
,,Lu..., egal welche Monster kommen werden, ich werde dich beschützen."
Sagte ich zu ihr und sie sah mich mit ihren wunderschönen Augen an.
,,Versprochen, Ty?"
Fragte sie.
,,Natürlich meine Prinzessin."
Und so umarmte ich sie.

Mal wieder stand sie vor mir.
,,Du hast mich enttäuscht.
Du hast deine Versprechen nicht gehalten... .
Ich hasse dich!"

Ruckartig wachte ich auf und fuhr mir mit meinen Händen, durch mein Gesicht.
Jetzt verfolgst du mich also wieder, in meinen Träumen.
Ich weiß doch selbst, dass ich unser Versprechen nicht eingehalten habe.
Doch ich habe mir geschworen dich wieder zu finden.
Ich werde alles wieder gut machen.

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Hey meine kleinen Leseratten,

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Habe es geschafft Heute ein Kapitel zu Posten.

Hatte leider in der letzten Zeit keine Möglichkeit dazu.

Was denkt ihr über Tyler?

Und was wird als nächstes passieren?

Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen.

♡♤♡♤♡

LG.Mika

◇~Flüsternde Wahrheit ~◇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt