Der blonde 4-jährige Junge lag in seinem Bett. Es war Sommer. Er hasste diese Jahreszeit. Die Hitze war einfach unerträglich. Er war so erschöpft und hatte gehofft ein bisschen schlafen zu können da es schon mitten in der Nacht war. Doch es half nichts. Es war einfach viel zu heiß in seinem Zimmer. Er hatte das Gefühl ihm würde während er schwitzte seine gesamte restliche Energie abhandenkommen. Schmerzen durch strömten ihn jedes Mal aufs Neue, wenn er sich auch nur versuchte zu bewegen. Sein Körper war von Wunden und Prellungen übersäht. Und nicht wenige seiner Knochen waren gebrochen. Trotzdem hatte er sich irgendwie hierherschleppen können. Aber allmählich ging ihm das nichts tun auf die Nerven und er überlegte angestrengt was er tun könnte. Da kam ihm eine Idee. Könne er sich nicht mit Hilfe von Chakra irgendwie abkühlen, um dann endlich einzuschlafen? Eine andere Möglichkeit viel ihm gerade nicht ein, zumal sein Körper wohl eh nicht mitspielen würde und er wusste, dass wenn er jetzt vor Erschöpfung einschlafen wurde, er um einiges mehr von seiner Körperflüssigkeit verlieren würde. Im schlimmsten Falle würde er an Dehydration sterben. So wenig trank er... Gerade das was nötig war, um zu überleben. Demnach war der Kleine auch ziemlich abgemagert. Nur sein Blick, der hatte noch diesen letzten kleinen Schimmer bevor man zur leblosen Puppe mutieren würde. Langsam spürte er wie ihm seine Augen zu vielen und er konzentriert sich auf seinen Körper. Er nahm die Schmerzen dadurch leider viel deutlicher als vorher war aber als er auch endlich nach seinem Chakra greifen konnte war es ihm völlig egal. Sein Chakra strömt durch seinen Körper und er ließ es vorsichtig austreten. Immerhin hat er bereits genug gelernt, um zu wissen, dass wenn er sein Chakra austreten ließ und es nicht richtig kontrollieren kann, er vermutlich sein Chakra und somit sein Leben verlor. Andererseits hatte er sich dabei eine Frage gestellt. Wäre es wirklich so schlimm? Wäre es wirklich so schlimm zu sterben? Wer weiß schon was danach kommt. Vielleicht ist diese 'Welt' wie wir sie momentan kennen nur eine Prüfung für das darauffolgende. Oder es wurde wirklich in Hölle und Himmel aufgeteilt. Andererseits könnte sich auch das Nichts oder das Paradies nach dem Tod ergeben. Und dann wäre es wohl mehr als eine Belohnung für Naruto als eine Strafe wie es die Dorfbewohner doch immer so schön sagten. Als Naruto sein Chakra um ihn zirkulieren ließ seufzte er frustriert. Er hätte sich ja auch eigentlich denken können, dass das nicht klappt. Und doch hatte er dieses kleine bisschen Hoffnung gehabt. Aber das hatte doch jeder Mensch, nicht wahr? Jeder besitzt irgendwelche Hoffnungen. Aber wenn sie diese Vollständig verloren haben und nicht wieder zurück erlagen, würden sie zu leblosen Puppen werden. Das hatte Naruto schon am eigenen Leib erfahren. Durch die Dorfbewohner. Warum sie ihn so hassten war ihm nicht klar. Aber er wusste das sie Angst hatten. Und wenn der Junge bereits etwas begriffen hatte dann, dass das Handeln von Menschen von den Gefühlen, somit auch von Angst, beherrscht wurde. Aus Angst sind Menschen zu Dingen fähig wie zum Beispiel diesem: Einen kleinen unschuldigen Jungen Foltern, der nichts dafür konnte das in ihm der Kyuubi eingesperrt war. Im Gegenteil. Naruto, der von allen verabscheut wurde, beschützte sie vor dem Biju. Er war der Wärter und Kyuubi der Gefangene. Aber Naruto wusste das ja noch gar nicht. Und er hatte bestimmt auch keine Lust auf dieses Spiel. Langsam konnte er seine Augen nicht mehr aufhalten als schloss er sie und konzentrierte sich auf seinen Körper. Vielleicht würde er die Chance zu überleben erhöhen können, wenn er seinen Körper auf Sparflamme stellt. Es schien tatsächlich zu wirken und dem Jungen wurde kurz mulmig zu Mute. Erst als er plötzlich Wasser spürte schreckte er auf, was er sofort wieder bereute. "Komm schon Naruto. Mach nicht schlapp!" Murmelt er sich selbst zu um verzweifelt halt zu finden und aufstehen zu können. Ein Blick verriet ihm das er ganz wo anders war, aber er konnte nicht verstehen wie oder wo hin. Er wusste ganz sicher das er nur 5 Minuten die Augen geschlossen hatte und innerhalb der Zeit war es eigentlich unmöglich ihn so weit weg zu schaffen, ohne ihn zu berühren. Plötzlich viel ihm was auf. Einige kleine Wellen durchzogen das Wasser bevor es wieder zur ruhe kam. Vermutlich war er nicht allein hier. Also entschied er sich dazu in die Richtung, aus der die Wellen kamen zu laufen. Doch der Weg schien ewig weit bis er es schaffte und an einem riesigen Gefängnis ankam. An den Wänden befanden sich Kratzspuren, die nur zu einem gewaltigen Wesen gehören konnten. Ihm kam bereits eine kleine Vorahnung, aber er hoffte inständig, dass es nicht wahr war. Seine Schritte führten ihn weiter zu den Gitterstäben und er hörte einen leisen Atem. Naruto setzt sich vor das riesige Gefängnis und wartet das der jemand darin ihn bemerkt. Nach einer Zeit war es auch soweit und der andere schien ihn zu bemerken. "Was willst du denn hier?!" Knurrte die tiefe und unheilvolle Stimme und ein riesiger Fuchs trat zum Vorschein der seine Schweife wild um sich peitschen ließ. "Naja. Ich weiß nicht genau wo 'hier' ist. Also tut es mir leid dir keine Antwort geben zu können." Antwortet Naruto seinem gegenüber und seine Hoffnung verblasste langsam. Dafür kam in ihm das Gefühl der Erkenntnis auf. "Du bist hier in deinem Unterbewusstsein kleines Gör! Und sieh nicht so auf mich herab!" Knurrte er und versucht nach ihm zu greifen doch soweit reichten weder seine Pfoten noch seine Schwänze. "Ich sehe nicht auf dich herab. Wenn wir in meinem Unterbewusstsein sind heißt das wohl, dass du in mir versiegelt wurdest und ich dein Jinchuuriki bin." Stellte Naruto trocken fest. Seine Hoffnung war wirklich zu Nichte gemacht worden. Nun wusste er auch warum die Dorfbewohner so handelten. Sie hatten Angst vor dem Kyuubi und waren geblendet von der Vorstellung ihn töten zu können. "Wenn du nicht auf mich herab siehst dann hör auf mit diesem Ton zu sprechen!" Brüllt er Naruto an und er sah ihm in die Augen. "Sag mal. Wie bist du überhaupt hergekommen? Obwohl. Ich kann es mir auch glaub ich selbst erklären. Der 4. Hokage hat dich in mir versiegelt um das Dorf, welches du angegriffen hast zu schützen, oder? Und deswegen ist er dann auch gestorben... Manche Menschen sind eben doch ziemlich stark." Schmunzelt der blonde Junge und sah mit einem ziemlich... nostalgischem Blick zu Boden. Dies wunderte den Fuchs. Er konnte sich nicht erklären warum der Junge überhaupt hier war. Es gab immerhin nur wenige Möglichkeiten und er konnte sich einfach nicht vorstellen, wie der Kleine das geschafft hat. Dann sah er sein Gefäß etwas an und stellte fest, dass er viele Verletzungen hatte, für die sein Chakra wohl draufgehen wird. Also war er wohl Bewusstlos geworden bei einem Kampf oder so. Das war in der Shinobiwelt auch nicht unüblich. Da viel ihm aber erst wieder das Alter von Naruto ein und er verspürte eine große Menge an Abscheu. Wie weit gehen die Menschen eigentlich, wenn sie Angst haben?
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Dämon, Drache und Fuchs?
FanfictionNaruto. Jeder im Dorf kannte diesen Jungen. Äußerlich zu mindestens. Auch das sich Kyuubi in ihm befand war kein großes Geheimnis. Doch was ist wenn Naruto schon von klein auf kapiert hätte wie diese Welt wirklich funktioniert? Sasuke. Auch ihn kann...