das sechste Kapitel

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Am nächsten Tag stand ich gleich morgens früh vor dem Anwesen der Yureks und wartete darauf, dass sich die Tochter des Hauses zu meinem Auto begeben würde, da mir die Dame an der Tür den Eintritt verwehrt hatte, aufgrund von Pénelopes Aussage, dass sie so oder so rauskommen würde. Meinetwegen. Ihre Extrawünsche werden mehr kosten, das wollte ich mir im Hinterkopf notieren.

„Morgen" Pénelopes Stimme ertönte, als sie die Tür meines Wagens aufstieß und sich auf die Hinterbank fallen ließ. „Mir die Tür zu öffnen, gehört zu deinen Aufgaben", fuhr sie mit schneidendem Unterton fort.

„Du hast zwei gesunde Hände", entgegnete ich. „Wenn du einen Chauffeur brauchst, dann hätte dein Vater sich um einen kümmern sollen" Empört riss sie ihren Mund auf, als ich begann das Auto aus dem Hof zu fahren. Pénelopes zarter Duft verbreitete sich im ganzen Auto und auch wenn ich auffällige Parfüms nicht leiden konnte, erwischte ich mich dabei, wie ich den Duft leicht inhalierte.

„Ich habe einen Chauffeur, bloß darf ich ohne deine Präsenz das Haus nicht verlassen, aus dem Grund wurde der Typ wieder in die Zentrale geschickt" Kühl blickte ich in den Rückspiegel, nur um ihrem aufgeweckten Blick zu entgegnen.

„Das sei' ihm gegönnt", sprach ich und konnte ihre Reaktion aber nicht mehr aufnehmen, da ich zurück auf die Straße blickte. „Hör zu, Belluci, ich sag's dir ein letztes Mal" Ihre sichere und feste Stimme zog meine Aufmerksamkeit auf sich, so dass ich fast nicht gespürt hätte, das mich ein Auto überholen wollte.

„Deine beleidigenden Kommentare lässt du ab sofort sein, bevor ich dafür sorge, dass dich nach mir sonst niemand mehr einstellt" Dafür, dass sie so unheimlich zierlich und unschuldig erschien, haute sie Aussagen raus, bei denen man tatsächlich meinen könnte, dass sie die Nachfolgerin ihres Vaters sein mochte. Unfassbar.

„Wo muss ich hin?" Gekonnt ignorierte ich ihre Ansage, da ich zum aller ersten Mal nicht wusste, was ich hätte antworten können. Sie hatte mich doch nicht tatsächlich verstummt? Zu welch einer Memme war ich denn mutiert?

Diese kleine Göre sollte noch abwarten, denn sobald ich meine Scheine zusammen habe, würde ich ihr die größte Ansage ihres Lebens drücken, so dass sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommt. Ich würde der Welt solch einen Gefallen tun, dass man mich dafür auszeichnen konnte.

„Ins Palace" Das stadtbekannte Palace war einer der zwei luxuriösesten Cafés aus Mexiko. In diesem Café traf man Menschen, die in ihren Taschen Geldbeutel trugen, mit denen man in Spanien ein Haus kaufen könnte. Im Palace waren die Nuevas stark vertreten, da der Besitzer Geschäfte mit Nael Yurek fuhr, so dass Pénelope sich dort sicher fühlen konnte.

Die Tochter des GangstersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt