33 - Fighting

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Der nächste Tag verlief zunächst ziemlich ruhig. Matteo und Jace hatten zwar von den anderen verboten bekommen das Haus zu verlassen, doch so richtig hatten sie das auch nicht vorgehabt. 

,,Jace?", fragte Matteo unsicher. ,,Ja, Süßer?", Jace sah ihn an. ,,Können wir... reden?", wollte der Jüngere wissen. ,,Klar. Immer. Was hast du auf dem Herzen?", harkte der Blonde nach. 

,,Ich fühl mich so scheiße, Jace. Es geht alles nur noch den Bach runter. Gefühlt jeder will mich umbringen! Du wurdest wegen mir angeschossen... Ich hab Angst, dass ich es nicht mehr lange aushalte oder dass du mich verlässt. Ohne dich kann ich das hier nicht", die ersten Tränen liefen über Matteos Wangen. 

,,Matteo, ich weiß, dass es gerade echt beschissen ist, aber es wird besser werden. Du- nein wir- wir gemeinsam schaffen das. Ich würde dich niemals verlassen!", meinte Jace. 

,,Das kannst du doch jetzt noch nicht sagen! Vielleicht wirst du getötet oder wir streiten und du hast keine Lust mehr auf mich. Du weißt das doch jetzt noch nicht!", rief der Jüngere. 

,,Ja, okay! Ich weiß nicht, ob wir für immer zusammen bleiben werden oder ob einer von uns stirbt. Aber zwei Sachen weiß ich. Erstens weiß ich, dass ich dich liebe und zweitens dass du wohl ohne mich klar kommst. Du hast eineinhalb Jahre ohne mich geschafft. Das ist doch schon eine lange Zeit und du bist klar gekommen, hattest dich doch sogar damit abgefunden, dass ich tot bin", meinte der Blonde. 

,,Ich hab doch gesagt, dass mir das Leid tut", murmelte Matteo. ,,Das sollte ja auch gar kein Vorwurf sein, Matteo. Ich wollte dir doch nur klar machen, dass du allein klar kommst", sagte Jace sofort. 

Der Brünette schwieg. ,,Du hasst es in der Organisation zu sein, richtig? Und du gibst mir die Schuld für dein abgefucktes Leben. Hab ich Recht?", wollte der Ältere wissen.

Wieder schwieg sein Freund nur. ,,Matteo, antworte", verlangte Jace. ,,Ja! Du hast recht! Ich hasse es, dass ich nicht das Leben eines normalen 18jährigen habe! Und ja ich gebe dir die scheiß Schuld dafür! Du bist der Grund dafür, das mein Leben immer weiter den Berg runtergeht und ich jeden Moment 'ne Kugel in die Stirn gejagt bekommen könnte!", schrie Matteo. 

,,Du hast damals ja gesagt. Ich hab dir die Wahl gelassen. Du hättest obdachlos bleiben können, aber ich hab dich aufgenommen. Es ist nicht meine Schuld, dass ich angefangen hab dich zu lieben und das Derek nicht passt!", gab der Blonde zurück. 

,,Ich hatte verdammt nochmal Angst vor dir! Du hast mir bei unserem ersten ,Treffen' eine Waffe auf den Tisch geknallt. Ich dachte, dass du mich umbringst, wenn ich dein scheiß Angebot nicht annehme!", beichtete Matteo. 

,,Hast du immer noch nur Angst vor mir? Bist du nur mit mir zusammen, weil du Angst hast, dass ich dich abknall? Hast du dir nur einen von mir blasen lassen, weil du Schiss vor mir hast?", fragte Jace aufgebracht und zweifelte wirklich an Matteos Liebe. 

,,Fragst du mich das gerade ernsthaft?! Denkst du wirklich ich würde das machen? Du hast mir in Italien sogar versichert, dass du meine Entscheidung akzeptierst. Egal wie sie ausfällt. Du drehst doch jetzt komplett am Rad. Natürlich liebe ich dich, du Arschloch!", rief der Jüngere.

,,Und das soll ich dir jetzt auch noch glauben? Du hast gesagt, dass du Angst vor mir hattest! Du hast gesagt, dass du mir die Schuld für dein abgefucktes Leben gibst! Meine Güte, es ist nicht meine Schuld, dass deine Familie gestorben ist und du obdachlos warst!", schrie Jace zurück.

,,Ich schlaf auf der Couch", fügte er hinzu. ,,Jace", sagte Matteo mit fast schon flehender Stimme, als Jace aus dem Raum lief. 

Allerdings wurde er eiskalt ignoriert und krallte sich nur heulend in das Bettzeug. 

Bosses BoyfriendWhere stories live. Discover now