Aralas🧝🏼‍♂️

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Ich hoffe, dass er dir gefällt, itsmaja2007  ^^

Legolas war gebrochen.
Er konnte und wollte nicht glauben, was er da sah.
Doch gleichzeitig sagte sein Verstand ihm, dass er hier nicht einfach stehenbleiben konnte.
Er musste rennen, kämpfen und die Festung am Ende der Schlucht erreichen, dessen Namen er vergessen hatte.
Für solche Belanglosigkeiten hatte er nun einfach keine Zeit.
Doch gleichzeitig konnte er seine wachen und zugleich so unglaublich erschöpften Augen nicht von dem Körper am Boden abwenden.
Er wollte es nicht.
Lieber warf er sich in die Menge heraneilender Orks und starb hier, schnell, als zu versuchen weiterzukämpfen und sein Ziel irgendwie zu erreichen.
Der junge Elb bezweifelte, dass seine schmerzenden, zerrenden Beine es noch mitmachen würden, würde er jetzt weiterrennen.
Ganz ruhig blieb er also dort stehen wo er war und besah sich den Speer, der aus dem Rücken seines Vaters herausragte.
Er war grob geschnitten, genau das, was man von Orks erwarten würden und gleichzeitig hatte dieser Gegenstand etwas so Endgültiges an sich, dass Legolas ein Schauer über den Rücken lief.
Er war so endgültig, so klar, wie es ein Gegenstand nunmal sein kann.
Legolas hatte sich bisher noch nie Gedanken über den Tot gemacht, was eigentlich eim bisschen ironisch war, bedenkt man, dass er ihn jeden Tag einholen und überrollen konnte.
Der Ork der die Waffe geworfen hatte rannte an der Spitze des Zuges.
Die anderen schwangen Schwerter oder Äxte und die hinteren beendeten den Marsch mit hektisch brennenden Fackeln.

Legolas sah auf Thranduil herab.
Sah seinen toten Vater auf dem dreckigen Boden liegen, der dem Elbenkönig nun gar nicht gerecht wurde und wünschte sich, er könnte neben ihm liegen.
Gefühllos, nur für einen Moment.

Und doch, noch im selben Moment, fasste er wieder Kraft und Mut.
Es war wie ein Blitz.
Ein Blitz Hoffnung, der ihn nur knapp gestreift hatte und doch reichte es aus, um dem Elben seine Lebensenergie wieder durch die Adern zu jagen.
Es war seltsam und Legolas wäre am liebsten wieder stehengeblieben um zu ergründen, woher dieser Schub kam, doch nun schien alles in seinem Körper ihm zuzurufen, dass er rennen musste.
Und er rannte.
Die Orks nun näher den je, ihre Schritte und ihren schweren Atem spührend rannte er, ließ den Körper seines Vaters zurück und ließ seine Beine ihn über den Boden tragen.
Er flog über ihn hinweg.
Etwas traf ihn am Fußgelenk und jagte einen stechenden Schmerz sein ganzes Bein hinauf, doch er ignorierte ihn.

Die Kleidung blutig, Schweiß klebte in seinen Haaren und er hatte die Finger viel zu fest um seinen Bogen geklammert und auf dem Gesicht ein erleichtertes kleines Lächeln, gebündelt von dem Bild seines toten Vaters, als er die Mauern der Festung sah.
Er sprintete darauf los, den Schmerz immer noch ignorierend, und stolperte durch die halb geöffneten Holztüren.

"Schließt die Tore!", rief er den Wachen atemringend zu, die Aufmerksamkeit aller Umherstehenden auf sich ziehend.

Dann spaltete sich die Menge und es traf ihn wie ein weiterer Blitz.
Der Grund, warum die Energie so schlagartig und heftig wieder zurück in seinen Körper geströmt ist wie Wasser, nachdem ein Staudamm gebrochen wurde.

Es war er.

Er hatte den Staudamm zum brechen gebracht.

Aragorn.

Und Legolas lief mit letzter Kraft auf ihn zu und ließ sich in seine Arme fallen.
Ließ sich von Aragorn auffangen, welcher gleich die klaffende Wunde an dem unteren Ende seines Beins bemerkte und ihn in ein Zimmer trug.
Welcher ihm ins Ohr flüsterte, dass er nun in Sicherheit seie und dass alles wieder gut wird und dass er wieder gesund wird und dass Aragorn ihn liebe und dann war er eingeschlafen.

Oh Gott... ich kann das hier gar nicht einschätzen...
Es ist auch nicht viel Aralas drin, aber hey, hoffentlich gefällt er euch trotzdem..💙😅

Armer Thranduil..=////////

Bye💙

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