Kapitel 11 - Nicht sein Geschmack

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Es waren zwei Tage vergangen. Aven war bereits wieder auf den Beinen, Gold war halbwegs wieder der Alte und Nax befand sich nicht länger in der Kaserne. Cease hatte einen Padawan angenommen und ging ihm seid ihrer Ankunft nicht mehr aus dem Kopf.
„Was ist los? Kommst du jetzt mit, oder nicht?", fragte ihn Aven, welcher vor ihm stand und ihn musterte. Es war abends und sein Freund war wieder so auf den Beinen, dass er einen Besuch in der Bar für möglich hielt.
Cale seufzte. Dies war seine ideale Gelegenheit die Außenwelt kennenzulernen.
„Na schön."
Gemeinsam verließen sie ihr Quartier und draußen vor der Kaserne warteten bereits Gold, Sergeant Flak und Sergeant Scythe, die lacht auflachten, als sie Cale sahen.
„Na wer sagt's denn, der alte Cale ist auch endlich dabei! Hey, Bruder.", gab Scythe von sich, klopfte ihm auf den Rücken, während die anderen lachten.
„So sieht's aus.", kicherte Aven und wuschelte ihm durch die Haare - Genau das, was Cale besonders hasste. Worauf hatte er sich nochmal eingelassen?
„Hey! Ganz ruhig, Jungs. Ich werde euch eure Ladies nicht wegnehmen!"
„Nur Vri'lia.", warf Scythe dazu und kassierte von Cale einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf.
„Nein, die auch nicht und jetzt haltet die Klappe. Ich möchte es endlich hinter mich bringen!"

Das Leben auf Coruscant war ganz anders, als er gedacht hatte. Während sie sich ihren Weg durch das nächtliche, überfüllte Coruscant bahnten, konnte Cale nur staunen und alles, was sich bewegte und bunt leuchtete, mit großen Augen zu betrachten. Es kam ihm so vor, als wäre Coruscant ein einziges großes Kasino, überall hingen Leuchtschilder, in manchen Vierteln standen sogar weibliche Twi'leks und andere weibliche Spezies vor den Türen und luden ein die Bar, das Kasino oder was auch immer zu besuchen. Erst als fast nackte Frauen vor den Türen standen, musste Cale schlucken, während Aven und Scythe lachten und ihnen zuzwinkerten. Gold schien noch immer noch nicht so gut gelaunt zu sein, Flak hingegen auch nicht wirklich, doch ab und zu lachte er, wenn Aven wieder einen Witz riss. Auf den Gehwegen begegneten ihm allesamt Spezies, die es nur in der Galaxis gab - Von Menschen und Klonen über Twi'leks und Togrutas bis hin zu X'Tings und Hutten.
Er wusste nicht, was er von all dem halten sollte, denn irgendwie war es aufregend, doch auch zu bunt, zu laut und zu verrückt, weshalb ihm sein stilles Quartier oder ein paar Runden Sabacc im Mannschaftsraum abends doch lieber waren. Doch vielleicht änderte sich dies noch, schließlich waren sie gerade erst auf dem Weg zu der Bar.
„Und, Bruder? Wie gefällt's Dir so?", fragte ihn Aven und legte ihm einen Arm um die Schultern.
„Keine Ahnung. Es ist alles sehr... gewöhnungsbedürftig?"
Sein Freund lachte und klopfte ihm auf den Rücken.
„Ach, du wirst schon sehen."

Wenig später erreichten sie die 79ste Bar, wie Aven ihm erzählte war es die Klonbar. Als er all seine Brüder vor der Bar und in diese gehen sah, beruhigte er sich etwas und fühlte sich schon gleich willkommener, nicht so angestarrt von allen anderen Lebewesen, die ihn und seine Kameraden auf dem Weg angestarrt hatten, bloß weil sie noch nie einen Klon gesehen haben. Für Cale wirkte die Bevölkerung Coruscant etwas eingebildet, vielleicht sogar sehr oberflächlich. Plötzlich mochte er doch sein Leben in der GAR.
„So, mein Freund, jetzt wirst erleben, was es heißt abends in eine Bar zu gehen."
In dieser Bar war es noch lauter, als auf den Straßen, dazu stickig, etwas streng riechend und voll, jedoch nicht überfüllt, da viele Legionen zurzeit nicht auf Coruscant waren. Unter Klone mischten sich auch Frauen einiger Spezies, größtenteils waren es Twi'leks und Menschen.
Verwirrt von der lauten Musik, den Gestalten und dem Geruch folgte er einfach Aven und den anderen, die sich kurz darauf in eine Sitznische niederließen, die nah an der Bar lag. Leicht widerwillig ließ er sich nieder und sah sich weiter um, doch Scythe hinderte ihn daran.
„Und, Cale? Was darf es sein?"
„Hm?", gab er verwundert von sich.
„Na, Alkohol. Der sygerianische Killer ist gut."
Ein Cocktail, wie er vermutete, doch er hatte noch nie in seinem ganzen Leben Alkohol konsumiert und konnte sich keinen Geschmack darunter vorstellen. War er der einzige?
„Gib ihm den, der macht ihn vielleicht 'n bisschen lockerer!", gab Gold von sich und schnaubte, gelächelt hatte er an diesem Abend noch nicht.
Ja, er war der einzige.
Eine Twi'lek kam zu ihnen, fragte sie, was sie haben wollen und Aven gab die Bestellung auf. Als Cale die Frau ansah, merkte er, dass sie ihn anstarrte, doch nicht so, was man unter dem Begriff normalerweise verstand, sondern anzüglich, irgendwie anders, als die meisten.
Cale lebte nicht in einer anderen Galaxis, er wusste sehr wohl, dass einige seiner Brüder mit Frauen ins Bett gingen und so etwas wie... ein gewisses Bedürfnis existierte. Anders wusste er nicht, wie er es ausdrücken sollte. Doch da er noch nie eine Frau berührt oder sonst was getan hatte, schien für ihn dies auszubleiben. Schließlich wurden sie auf den Krieg trainiert, nicht auf Trips durch Coruscant. Wie auch immer, er wollte an diesem Abend nicht über Sexualität reden, sondern einfach diesen Barbesuch hinter sich bringen.
„Was haltet ihr eigentlich von Vri'lias neuem Padawan?", warf Flak in die Runde und lehnte sich zurück.
„Keine Ahnung, ganz okay, schätze ich. Hammer wird sie lieben.", antwortete Gold.
„Oh ja, aber der alte Knabe liegt ja immer noch auf seinem Hinterteil. Wird Zeit, dass der gesund wird, allmählich ist es langweilig."
„Und du, Cale? Was hälst du von- Nein, warte: Was hälst du von Vri'lia? Ich hab gehört ihr versteht euch gut!", sprach Scythe ihn wieder an und er stöhnte genervt auf.
„Was soll das? Sie ist unser General! Davon abgesehen ist sie nett, aber das war es auch! Und jetzt haltet die Klappe, ansonsten rollen hier bald Köpfe."
Scythe lachte nur, Gold sah ihn verwirrt an und Aven klopfte ihm auf die Schulter.
„Ach, lasst den Junge doch in Ruhe. Sie ist nett, das gebe ich auch zu."
Im Stillen dankte Cale seinem Kumpel.
„Hört doch auf mit diesem Thema! Selbst wenn wir sie nicht mögen würden, könnten wir nichts daran ändern, dass sie unser General ist!", murrte Gold und verdrehte genervt die Augen.
„Komm mal runter, Bruder. Das, was du brauchst, ist 'n ordentlicher Drink und 'ne heiße Twi'lek.", meinte erstaunlicherweise Flak zu diesem. Gold knurrte nur. Cale fragte sich warum er eigentlich mitgekommen war.
Dort war ein murrender Gold, ein Scythe, der ihn die ganze Zeit mit Vri'lia aufzog und diese Kellnerin, die ihn von der Bar aus auf eine andere Art anstarrte. Er fühlte sich dabei entblößt, verwirrt und versuchte ihre Blicke zu ignorieren.
Bei Vri'lia war es anders. Ihre Blicke waren ganz warm, ihre Augen funkelten wie das Wasser von Scariff und jedes Mal, wenn sie den Blick von ihm nahm, wünschte er sich, dass sie ihm wieder in die Augen sah. Bei ihr war alles ganz warm und zart. Nicht so wie diese Kellnerin.
Allerdings hatte er sich alles ganz anders vorgestellt. Nein, er hatte es sich nicht einmal vorgestellt, denn dafür war das Nachtleben von Coruscant viel zu anders, viel zu anders für ihn. Er wollte keinen Alkohol trinken, er wollte mit keiner Kellnerin flirten und auch mit niemandem ins Bett gehen. Cale wollte einfach.... bei Cease sitzen und ihr stundenlang zuhören, wie sie ihm etwas erzählte.
„Hier, Bruder."
Plötzlich stupste ihn Aven an und er merkte, dass diese Kellnerin direkt am Tisch stand und die bestellten Getränke verteilte. Als sie ein Glas mit einer rötlichen Flüssigkeit vor ihn stellte, legte sich ihre Hand auf seinen Unterarm und er merkte, dass ihre Lekkus seine Schulter berührten.
Dann waren ihre Lippen genau an seinem Ohr.
„Meine Schicht ist in einer halben Stunde zu Ende."
Und schon war sie verschwunden.
Aven lachte laut auf.
„Mann, wir sind keine zehn Minuten hier und die Ladies sind schon ganz verrückt nach dir! Gönn sie dir heute, Mann. Ich würde alles tun, um mit der ins Bett zu gehen! Die ist heiß..."
Cale schnaubte.
„Ich werde heute mit niemandem ins Bett gehen."
„Ach, komm schon... Du musst ein bisschen Erfahrung sammeln! Sag mal, warst überhaupt schon einmal mit einer im Bett?"
Als sich Stille über den Tisch legte, hob Cale en Blick und bemerkte, dass ihn alle Anwesenden abwartend ansahen. Plötzlich war ihm seine Unerfahrenheit unangenehm und er merkte, wie er den Blick senkte.
„Nein, und das weißt du auch. Ich hab besseres zu tun."
Doch keiner lachte, was er nicht erwartet hatte. Flak fing lediglich wieder an zu versuchen Gold aufzumuntern.
„Das ist nicht dramatisch, Bruder. Aber du musst dir endlich mal den Stock aus dem Arsch ziehen und dir selbst etwas gönnen."
„Mal schauen.", brummte er und überlegte kurz aufzustehen und einfach zu gehen. Doch das konnte er Aven nicht antun, schließlich wollte er ihn nicht allein mit dieser Bande lassen, besonders mit Scythe, denn so wie er vermutete, würde dieser sofort die Gelegenheit ausnutzen und Aven alles über ihn und Cease fragen. Cale bemerkte, dass sie fast für ihn nur noch Cease hieß. So hieß sie zwar, doch vor ihrer ersten richtigen Unterhaltung nachdem er von Nax angegriffen wurde, war sie für ihn immer Vri'lia. Er fand den Namen Cease schön. Sehr sogar. Nun musste er sich bemühen nicht vor den anderen zu lächeln.
„Okay, auf die 555ste, Jungs!", meinte Aven plötzlich und hob sein Glas mit dem alkoholischen Getränk. Cale hatte schonmal angestoßen, doch das war mit Wasser oder Getränken, die keinen Alkohol enthielten. Als alle an ihren Drinks nippten, schüttelte er seufzend den Kopf und probierte ebenfalls. Der Geschmack war süß, ziemlich süß, doch dann kam das Bittere und als er schluckte, brannte es in seiner Kehle wie Feuer. Er hustete leicht, doch versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er wollte sich vor den anderen nicht zum Narren machen.
„Und, Cale? Wie 'is es?", fragte ihn Flak und nahm erneut einen Schluck.
„Ganz okay. Ich ziehe mein Wasser oder Kaff vor."
„Ha! Warte nur bis zu drei davon drin hast!"
Das war Scythe, wer hätte es gedacht. Cale beschloss ihn den restlichen Abend nicht mehr zu antworten. Dann nippte erneut an dem eigenartigen Getränk und versank tief in seinen Gedanken
Sie führten ihn zu Nax, ließen ihn überlegen, was nun aus ihm geschehen würde und als seine Gedanken ihn wieder zu Cease führten, zwang er sich diesmal selbst nicht an sie zu denken. Er hatte diesmal ein bisschen Angst zu viel sie zu denken, ihm war nicht wohl dabei, dass er ständig an sie denken musste, doch er gestand sich auch ein, dass er gerne an sie dachte. Aber was bedeutete das nur? Wieso konnte er verdammt nochmal nicht eine Sekunde an etwas anderes denken? Nun rang er mit sich selber. Sollte er weiterhin an sie denken? Nun, er würde es wahrscheinlich so oder so tun. Oder sollte er sich zwingen es zu versuchen dies nicht zu tun? Als ihr Gesicht vor seinem inneren Auge erschien, mit Sommersprossen, ihren blauen Augen, ihrem Lächeln und ihren rosa Wangen, da beschloss er es einfach zuzulassen. Denn es fühlte sich richtig und gut an. Und dass sich etwas gut anfühlte, war eine Seltenheit bei ihm, denn Schmerz, Müdigkeit und Traurigkeit war einst Alltag bei ihm gewesen. Wenn er an Cease dachte, dann schwand alles.
Sie hatten zwar nicht allzu lange miteinander gesprochen, doch er wollte es wieder tun. Ihr zuzuhören, ihre Stimme zu hören verankerte er als Vorsatz in seinem Gedächtnis.
„Bruder?"
Aven stupste ihn an und er schreckte hoch, als hätte man ihm Wasser über den Kopf gekippt.
„Die Jungs wollen ein bisschen an die Bar.", meinte er und deutete auf diese, die nur knapp vier Meter von ihnen entfernt war.
„Okay."
Er stand auf, ließ seine Brüder aus der Sitznische und setzte sich wieder als einziger.
„Willst du nicht mit?"
Aven war verwundert.
„Ne, lass mal. Ich brauch kurz eine Pause. Ich komm vielleicht gleich nach."
Als alle verschwunden waren, nahm er widerwillig einen Schluck von seinem Drink, obwohl niemand da war, doch er wollte nicht der einzige sein, der nicht trank und wollte sich allmählich an den Geschmack gewöhnen. Trank Cease? Nein, vermutlich nicht. Sie war eine Jedi, und Jedi tranken gewöhnlich nicht? Keine Ahnung, aber sie sah nicht danach aus, als hätte sie jemals einen Schluck Alkohol probiert. Zwar hätte sie diesen in der Offiziersmesse bekommen können in einer nächst größeren Kaserne, doch sie war so dünn und klein, dass sie nicht viel vertragen hätte.
Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter. Cale sah verwundert auf und hätte fast genervt gestöhnt, als er das Gesicht der Twi'lek, welche die Kellnerin war, sah, denn er hatte keine Lust sich mit jemand anderem,  außer seinen Brüdern und Cease, abzugeben.
„Wie ich sehe wartest du schon."
Ihr Lächeln war anzüglich, ihre Hand strich über seine Schulter und ihre Augen wanderten über sein Gesicht.
„Du bist ein hübscher Mann."
„Ich bin nicht viel anders als meine Brüder."
Sie kicherte leise, dann legte sie ihre Hand an seinen Hals.
„Doch. Deine Narben, deine Haare und dein linkes Auge liegt etwas anders."
Er schnaubte nur.
Das ist wegen der Narben."
Die Twi'lek lächelte immer noch und straffte die Schultern, sodass sich ihre Oberweite ihm entgegen streckte und er den Blick senkte, um nicht hinzusehen. Die Frau war hübsch, ihre Haut war hellblau, ihre Lippen voll und ihre Kurven zogen Blicke auf sich, doch sie war nicht wie sie. Sie war nicht wie Cease.
Innerlich schüttelte er den Kopf. Jetzt durfte er nicht an sie denken.
„Ich bin Kya."
„Cale.", brummte er und als sie auf die Bank neben ihm sah, rutschte er zur Seite und machte ihr Platz, sodass sie sich setzte.
„Ein hübscher Name."
„Es ist nur ein Spitzname. Wir haben alle keine richtigen Namen."
Kya interessierte sich nicht dafür, sondern drehte sich zu ihm und legte ihre Hände auf seinen Arm, kam ihm sehr, sehr nahe bis ihre Lippen an seinem Ohr waren.
„Das spielt keine Rolle... Aber etwas anderes spielt eine Rolle."
Zum ersten Mal erlebte Cale Lippen einer Frau auf seinen. Er hätte nicht gedacht, dass er dies eines Tages tun würde, ganz zu schweigen einer Frau so nahe zu sein, doch es fühlte sich erstaunlich besser an, als er immer gedacht hatte. Ihre Lippen drückten sich auf seine, dann lösten sie sich kurz und küssten weiter und da er nicht wusste, was er tun sollte, tat er einfach dasselbe. Man hatte ihn für den Krieg ausgebildet, nicht fürs Küssen.
Doch sie löste sich nicht, was ein Zeichen dafür war, dass er nichts Gravierendes falsch machte. Nein, Kya schmiegte sich an ihn, kletterte, ehe er sich versah, auf seinen Schoß und vergrub ihre Hände tief in seinem Haar.
Seine Hände hingegen wussten nicht, was sie tun sollten, ehe er sich entschied sie einfach an Kyas Taille zu legen.
„Du küsst gut...", hauchte sie, als sie sich löste und sah ihm in die Augen, als sie schließlich wieder ihre Lippen auf seine presste.
Das alles war fremd für Cale. Ein bisschen verloren fühlte er sich, doch gleichzeitig ebenso frei und ein bisschen, musste er sich eingestehen, fühlte es sich auch gut an. Es fühlte sich ganz gut an, wie sie ihre Hände in seinem Haar vergrub, wie sie ihre Lippen auf seine presste, wie sie sich auf seinem Schoß bewegte und sich gegen seine Lendengegend presste. Cale fühlte sich plötzlich erregt und es war ihm genauso unangenehm. Ihn wurde warm, doch seine Wangen erröteten nicht, als wenn Cease es sein würde. Er wurde unruhig, doch nicht so nervös, als wenn Vri'lia in der Nähe war. Es war anders, aber nicht genug.
Es war nicht Cease. Und genau das war das Problem.
„Du hast noch nie eine Frau angefasst, oder?", fragte Kya plötzlich und sah ihn dennoch voller Feuer an.
„Nein."
„Dafür bist du wahnsinnig gut."
Sie lächelte, doch sein Gesicht blieb starr. Für sie wollte er nicht lächeln, denn sie war ihm dafür nicht gut genug.
„Ich wohne nur zwei Ebenen von hier entfernt."
Cease erschien wieder vor seinem inneren Auge, wie sie gegenüber von ihm saß, ihn anlächelte und plötzlich seine Hand berührte.
Als Kya wieder vor ihm erschien, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Nur Cease wollte er anlächeln und ihre Befehle entgegennehmen. Nur sie wollte er.
Er schüttelte den Kopf.
Kya sah ihn erschüttert an.
„Komm schon. Ein bisschen Spaß. Nur wir beide."
Auf einmal widerte sie ihn an. Cale wollte nicht mit ihr ins Bett, er wollte gerade einfach nur, dass sie von seinem Schoß stieg und sich verzog.
„Nein.", entgegnete er kalt und nahm seine Hände von ihrer Taille, um ihre Hände aus seinem Haar zu lösen.
„Nein?"
„Ich werde nicht mit dir ins Bett gehen."
Fast schon beleidigt stieg sie von seinem Schoß.
„Ich hätte es wissen müssen. Schließlich hast du nicht mal eine Frau berührt. Versager."
Mit diesen Worten stapfte sie hochnäsig davon und anstatt sich über ihre Worte aufzuregen, lachte er. Cale lachte und war froh, dass er sich nicht auf diese Frau eingelassen hatte und beschloss sofort sich wieder auf den Rückweg zur Kaserne zu machen.

White ArmorWhere stories live. Discover now