Kapitel 10

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*POW Hinata*

Wir liefen weiterhin durch die Stadt, doch ich fühlte mich unwohl. Ich sah furchtbar aus, und dann noch das blaue Auge. Ich spürte die Blicke der Leute auf mir. Ich versuchte sie zu ignorieren, aber das war nicht so einfach.

Irgendwann blieb kageyama stehen, gab mit seiner Hand bescheid ich solle hier warten und ging dann in einen Laden. Wenig später kam er mit etwas zu essen raus und reichte mir eine der beiden Tüten. Mir war so unglaublich schlecht. Ich konnte es nicht essen. Ich schaffte es einfach nicht.

Kageyama schien das zu merken und ging wieder zu mir nach Hause. Als wir dort waren sage er

K: "Na los, iss. Ich weiß, dass es unglaublich schwer fällt, aber du musst was essen. Sonst kippst du um. Und...das will ich nicht"

Nachdem mir kageyama das sagte, würgte ich das essen runter. Ich nahm einen bissen und kaute. Mein Hals fühlte sich wie zu geschnürt an, unmöglich da zu schlucken. Es kostete mich eine Menge Kraft zu schlucken, aber mir blieb ja nichts anderes übrig.

Und noch einmal, kauen, dann schlucken. Ich versuchte es immer weiter und mir wurde noch schlechter als zuvor. Ich rannte ins Bad und übergab mich sofort. Kageyama folgte mir. Ich saß vor der Toilette und übergab mich ein zweites Mal.

Währenddessen setzte sich kageyama zu mir und malte mit seinem Finger kreise über meinen Rücken. Ich kann nicht sagen warum, aber dadurch ging es mir etwas besser. Wir blieben so noch eine Weile da sitzen falls ich mich wieder übergeben musste und standen dann auf. Mir war es maximal peinlich.

Kageyama hatte mich heute wirklich von meiner schlimmsten Seite gesehen, ich war schwach und zerbrechlich. Er ging wieder zur Küche und räumte das übrige Essen in den Kühlschrank,da noch viel davon da war.

Danach schaute er auf sein Handy und schien jemandem zu schreiben. Ich sah ihn fragend an und er antwortete mir

K: "Ich habe meiner Mutter geschrieben. Ich bleibe heute Nacht hier. Es ist spät, du solltest schlafen."

Ich hielt es anfangs für einen Scherz, aber als ich sein ernstes Gesicht ansah, wusste ich, er meint das wirklich so. Also säufzte ich und ging hoch. Ich ging ins Bad und zog mich um fürs Bett, jedoch zögerte ich.

Normalerweise ziehe ich mir kein Shirt zum Schlafen an, aber ich wollte auch nicht, dass kageyama meinen Körper so sieht. Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete wieder meine Verletzungen.

Irgendwann klopfte kageyama und fragte ob alles in Ordnung ist. Ich wollte ihm antworten, dass alles gut sei, jedoch überkam meine Lippen kein Ton. Dadurch, dass ich ihm nicht antworten konnte, schien er sich Sorgen zu machen, denn einen Augenblick später riss er die Tür auf, um nachzusehen.

Ich schaute schnell zur Seite, denn ich wollte sein geschocktes Gesicht nicht sehen, wenn er meine Verletzungen sieht. Ich wusste genau was jetzt passiert, er würde doch fragen stellen, doch die könnte ich ihm jetzt nicht beantworten. Er würde sauer werden und mich anschreihen und dann irgendwann abhauen.

Dann würde er es den anderen erzählen und Niemand würde mich mehr in Ruhe lassen. Ich müsste dann aus dem Club austreten, weil die anderen zu viel-

Meine Gedanken stoppten aprubt, als ich etwas warmes auf meiner Haut spürte. Seine Haut lag auf meiner und er war mir so unglaublich nah. Ich wurde wahrscheinlich total rot, aber ihn schien das nicht zu stören.

Irgendwann löste er die Umarmung und sagte, ich solle endlich schlafen gehen. Ich war überrascht, dass er keine Fragen stellte, doch nickte und ging in Richtung Bett. Ich legte mich hin, nachdem er meinte er nimmt sich die Couch.

Er wollte gerade gehen, doch ich wollte dass er hier bleibt. Noch bevor ich weiter denken konnte, merkte ich, dass ich mit meiner Hand nach seiner gegriffen hatte und er stehen blieb. Er drehte sich um und ich wollte ihm sagen, dass er bleiben soll, jedoch konnte ich einfach nicht sprechen.

Aber das war auch nicht nötig, denn er schien das zu verstehen und legte sich neben mir ins Bett. Er fragte ob das so ok sei und ich nickte. Dann machte er das Licht aus. Ich konnte wieder nicht schlafen, also starrte ich wie gewohnt an die Decke. Er schien das mitzukriegen, denn er nahm meine Hand. Ich war so rot wie eine Tomate. Tatsächlich schlief ich noch ein, bevor ich es mitbekam.

TW

Plötzlich war ich wieder im Flur, vor der Haustür. Ich saß auf dem Boden und schaute mit Angst erfüllten Augen zu ihm rauf. Da stand er wieder, der Mann, den ich nie wieder sehen wollte. Er schlug auf mich ein, bis ich wieder lag und nicht mehr weglaufen konnte. Auf einmal kam meine Mutter durch die Tür und stellte sich schützend vor mich. Mein erzeuger, der mittlerweile das Messer geholt hatte, führte das Messer zu ihrem Bauch und stach zu. Danach stach er nochmal zu und nochmal. Meine Mutter die immernoch halb über mir stand, hatte Todesangst. Das Blut, was aus ihrem Bauch kam, tropfte auf mich. Dann ein letzter Stich. Sie fiel um und ich wusste, dass es ihr Ende war. Mit dem noch blutigen Messer fing er dann an mich zu schneiden. Er Schnitt immer tiefer und es tat weh. Dabei kam meine kleine Schwester rein, die sich genau wie meine Mutter, schützend vor mich stellte. Er schlug ihr ins Gesicht und schubst sie zur Seite. Ihr Kopf landete auf der Treppe und sie rührte sich nicht mehr. Ich wusste auch sie war Tod. Dann vergriff sich mein erzeuger wieder an mir und zog mich aus. Dabei grinste er. Ich wusste zwar was jetzt kommt, war aber dennoch damit überfordert. Er griff nach unten und ich wollte dass er aufhört. Als er auch sich auszog wurde mir schlecht. Er fing an und führte ihn in mich ein. Es tat so weh. Aber die Schmerzen, die er mir damit in meinen Gedanken antat, waren viel schlimmer. Ich schrie ihn an, er solle aufhören, doch er machte immer weiter. Er hatte spaß dabei. Ich schrie und schrie, doch es brachte nichts. "HÖR AUF! HÖR AUF DAMIT! LASS MICH!" schrie Ich.

TW Ende

Ich fühlte etwas an mir rütteln und als ich endlich die Augen öffnete, sah ich kageyama. Ich spürte, wie Tränen bereits über mein Gesicht liefen und versuchte sie zu stoppen, aber es klappte nicht. Er legte seine Hand auf meinen Kopf und bewegte seine Finger ganz langsam. Ich fing an mich zu beruhigen und meine viel zu schnelle Atmung normalisierte sich.

Als ich wieder atmen konnte, sah ich ihn an, während ich immernoch am heulen war. Seine Augen waren so schön, ich schaute hinein und hatte das Gefühl, alles wird wieder gut. Ich umarmte ihn und legte meinen Kopf an seine Schulter. Dabei streichelte er weiter meinen Kopf und flüsterte Dinge, wie

"Alles wird gut, niemand tut dir mehr was. Du bist hier sicher. Ich passe auf. Alles gut"

Ich beruhigte mich langsam wieder, hörte jedoch nicht auf zu weinen. Ich lag da in seinen Armen und er passte auf mich auf. Ich schloss langsam meine Augen, während er immernoch nicht aufhörte meinen Kopf zu streicheln. Mit der anderen hand hielt er mich fest, sodass ich mich sicher fühlte. Ich lag ruhig da, während Tränen aus meinen Augen flossen. Und irgendwann schlief ich wieder ein.

Ich wachte noch oft in der Nacht auf und jedes Mal war er da um mich zu beruhigen. Ich schlief dann nur so um die 10 Minuten, bis ich wieder schrie, keine Luft bekam und anfing zu zittern. Er half mir jedes Mal wieder in den schlaf zu finden.

Hinatas gebrochene Maske Where stories live. Discover now