Kapitel 13

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*POW Hinata*

Es war Montag morgen und ich wachte durch kageyama neben mir auf. Er hatte mich wohl jetzt geweckt, damit er nicht durch einen Alptraum dazu gezwungen wurde, und damit meinen ganzen Tag zerstören könnte. Ich war ihm so dankbar dafür. Ich wollte mich wirklich bedanken, aber ich konnte immernoch nicht sprechen. Er schien das zu merken, denn er lächelte mich an und sagte

K: "Wir kriegen deine Stimme schon zurrück. Ich bin mir sicher das legt sich von ganz allein. Das ist jetzt nur der Stress, also keine Sorge."

Ich nickte und ging dann ins Bad. Mein Blick fiel auf die Schublade, in der ich die Klinge versteckte. Ich wollte zuerst nicht, gab meinem drang dann doch nach und packte sie mir in die Tasche. Ich musste sie ja nicht benutzen, aber man konnte ja nie wissen.

Wir gingen zur Schule, die anderen meinten zwar, ich solle zuhause bleiben, aber ich wollte das auf keinen Fall. So gaben sie nach und ich durfte auch zum trainimg. Das morgen Training verlief ruhig, ohne besondere Vorkommnisse, aber als ich nach der Schule wieder zur Halle ging, konnte ich jemanden spüren, zu sagen ich sei nichts wert und solle mich schneiden. Es war nicht wir eine Stimme, die ich hörte, sondern mehr wir eine Art Programm, dass mich vor etwas warnt, indem es auf den überlebensmodus stellt. Wie das error signal bei einem computer. Oder eine art virus beseitiger.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und als ich mich umdrehte stand daichi da. Sein Blick verriet alles. Er wollte mich nicht mit trainieren lassen, da es mir so schlecht ging, aber andererseits konnte er einen Rückschlag nicht riskieren, der mich auf den Abgrund beförderte. Also ließ er mich mitmachen. Wenn er nur wüsste, dass ich bereits am Abgrund stand und mich immer weiter auf die Klippen zu bewegte. Aber immerhin hat er mich abgelenkt.

Beim Training verlief alles schlecht. Ich traf keinen einzigen Ball. Aber es lag nicht an kageyama, denn der hatte mir den Ball perfekt zu gespielt. Ich war überrascht, wie schlecht ich doch war. Aber haubtsächlich war ich enttäuscht und geschockt. Trainer ukai schrie mich immer wieder an, dass ich gefälligst mit meinem Team reden sollte, da Volleyball ein Mannschaftssport war. Zwar erklärten ihm sugawara und daichi dann, dass ich aus irgendeinem Grund nicht mehr sprechen konnte, aber seine Worte blieben in meinem Kopf. Sie hallten. Er hatte ja recht.

TW

Ich ging zur Toilette und fing an, wieder Linien auf meine Haut zu zeichnen. Die vielen Linien ergaben zusammen ein Kunstwerk, jedoch auf der Leinwand, der Haut eines menschen. Mir. Ich fand es irgendwie komisch, beim tattowieren wurde einem ja auch in die Haut gestochen. Und auch da blieb ein für immer weilendes Kunstwerk zurück. Aber dennoch gab es kleine Unterschiede. Bei einem Tattoo ging es nur um das Werk, bei mir ging es um den Schmerz, der einen Moment der Erlösung mit sich brachte.

Ich wollte ein Tattoo. Sollte ich es aus irgendwelchen noch so absurden Gründen überleben, würde ich mir beide Arme komplett tattowieren lassen. Dort waren die meisten Wunden, also würden dort auch die meisten Narben zurrück bleiben.

TW Ende

Nachdem ich fertig war, legte ich den Verband wieder an und versteckte ihn unter meinem pullover. Ich beschloss, den Verband nur zu tragen, wenn die Wunden nur ein paar Stunden alt waren. Das hieß für mich jedoch 2 bis 3 Stunden maximal. Ansonsten wäre der Verbrauch an Verbänden noch höher.
Als ich zurück kam, ereilte uns die frohe botschaft:

Herr Takeda: "Gute Neuigkeiten! Wir wurden zum Trainingscamp mit der nekoma eingeladen. Die andern schulen, wie fukorodani werden natürlich auch dabei sein. Das Camp beginnt dieses Wochenende und dauert 4 Wochen."

Wir sagten natürlich zu und ich freute mich auf kenma. Ich dachte sogar darüber nach, ihn um Rat zu bitten, in mehrfacher Hinsicht. Ich war so aufgeregt. Ich begann wieder zu rennen, um einen von kageyamas zu-gespielten Bällen zu schlagen. Aber sobald ich Hoch sprang, wurde alles schwarz vor meinen Augen und ich fühlte nichts.

*POW Noya*

Wir waren alle aufgeregt, wegen den frohen Neuigkeiten. Alle schienen danach noch motivierter zu sein, sogar hinata. Irgendwie war er in der letzten Zeit anders. Er sah ihrgendwie dünner aus, oder bildete ich mir das nur ein? Außerdem schien er total fertig zu sein.

Die letzte Woche sah er doch normal aus, aber heute kam er mit einem blauen Auge zur Schule. Zudem war seine Haut so blass und unter seinen Augen zogen sich dunkle Ringe. Das war doch letzte Woche noch nicht da. Allerdings sah sein Auge nicht nach einem Wochenende Unfall aus, sondern schon älter.

Ich war verwirrt. Außerdem verkündete daichi, dass hinata aus irgendeinem Grund nicht mehr sprechen konnte. Daichi und sugawara waren zwar der festen Überzeugung, dass dies nicht lang anhalten würde, allerdings machte ich mir Sorgen.

Wenn ich mich so um sah, schien jeder besorgt um hinata, sogar TSUKISHIMA?! Auch wenn dieser sich nichts anmerken ließ, ich kannte ihn mittlerweile schon gut genug um das sehen zu können. Aber hinatas äußeres war nicht das einzige, was mir Sorgen bereitete. Er hatte sein Lächeln nicht mehr. Er tarnte es zwar durch ein fake lachen, aber wenn man hinata kannte, konnte man es deutlich erkennen. Zudem war sein Blick so leer und er war immer abwesend und wurde beim Volleyball immer schlechter.

Ich beobachtete ihn genau, um irgendwie antworten zu finden, als er gerade abgesprungen war um einen von kageyamas Bällen zu erwischen. Dann wurde sein Blick plötzlich leer, wie ausgelöscht. Er bewegte sich auch nicht. Der Ball flog an ihm vorbei und er schien es nicht zu merken. Dann fiel hinata geradewegs nach unten, ohne die Spur zu erwecken seinen Fall aufzufangen oder abzufedern. Er landete auf dem Boden, schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf und bewegte sich immernoch kein Stück.

Jeder kam zu ihm gerannt, während trainer ukai versuchte ihn anzusprechen und dann sofort den Notruf absetzte. Hinata lag da, als wäre er schon Tod. Und so blass wie er war, konnte man das auch glauben. Daichi überprüfte den puls und die Atmung. Die Atmung schien ihm keine Sorgen zu machen, aber beim puls war sein Gesicht wie erstarrt.

Keiner von uns konnte sich irgendwie rühren, bis wenig später der notartzt Eintraf. Einer von ihnen brüllte "KEIN PULS" während fast gleichzeitig ein anderer begann, zu reanimieren. Wir alle wurden zu der Zeit aus der Halle geschickt. Nach ein paar Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, kamen sie mit einer trage raus, die sie in den Krankenwagen brachten. Kageyama fuhr mit ins Krankenhaus, wir anderen kamen nach.

Als wir ankamen, versuchte kageyama hinatas Mutter zu erreichen, scheiterte allerdings. Er teilte uns mit, dass er nichts neues wusste und er ganze Zeit versucht hatte hinatas Mutter zu erreichen.

Hinatas gebrochene Maske Where stories live. Discover now