Kapitel 22

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* POW Hinata*

Es war wieder ein Tag vorbei vom trainings Camp. Wir alle gingen duschen und dann schlafen. Ich legte mich also, als auch ich fertig war, neben kageyama und umarmte ihn. Ich küsste seine Wange, während er mit seiner Hand sanft über meinen Rücken fuhr. Dieses Gefühl ließ mich entspannen und ich schlief irgendwann ein.

Mittlerweile konnte ich etwas besser schlafen. Ich hatte seit ich mit kageyama zusammen war, keine Tabletten zum einschlafen mehr genommen. Ich träumte zwar immer noch von dem Erlebnis, dass ich meinem Vater zu verdanken hatte, aber immerhin schrie ich nicht mehr. Natürlich konnte ich nicht durchschlafen, aber es war nicht kageyama der mich weckte, sondern ich wachte alleine auf.

Ich sah zu kageyama hoch, der tief und fest schlief. Ich musste lächeln. Ich versuchte wieder einzuschlafen, allerdings gelang es mir nicht, also beobachtete ich einfach nur die Liebe meines Lebens.

Als ich irgendwann einen Blick auf die Uhr wagte, zeigte diese die Uhrzeit 6:48 an. Also beschloss ich aufzustehen. Ich hatte gerade tatsächlich ein Hungergefühl. Es war zwar nur sehr schwach und eher in Form von keiner Übelkeit, aber immerhin. Ich aß natürlich nichts, da ich Tanaka und noya versprochen hatte, nicht ohne sie zu essen. Sie hatte natürlich betont, dass ich die beiden jederzeit rufen oder sogar wecken könnte.

Ich überlegte, ob ich einen der beiden wecken sollte, während ich so durch den Flur lief. Ohne klares Ziel irrte ich umher, bis ich mit jemanden zusammen stieß. Als ich auf sah, konnte ich kenma erkennen, der mal wieder voll auf sein Spiel fixiert war und deswegen nicht auf seinen Weg achtete.

Er fragte mich, was ich hier schon so früh machen würde und ich erzählte ihm meine Lage. Er schlug mir daraufhin vor, mir ihm in die Stadt zu gehen, da auch schon ein paar Geschäfte geöffnet hatten. Ich stimmte zu und wir machten uns auf den Weg.

TW

Als wir in einem shop ankamen, verspürte ich irgendwie das Bedürfnis mir selbst weh zu tun. Ich sah mich um, nach Gegenständen, die dafür geeignet waren. Mein Blick fiel auf ein Feuerzeug. Es war ein billig aussehendes, orangen Farbendes Stück aus Plastik.

Ich dachte darüber nach, wie es sich wohl anfühlten würde, wenn ich das Feuerzeug an meine Haut halten würde. Ich wollte das. Ich wollte das jetzt gerade unbedingt. Leider war ich noch nicht volljährig, weshalb ich den Kauf davon vergessen konnte. Da fiel mir ein, dass kenma schon 18 war.

Es war mir natürlich peinlich, als ich kenma darum bat mir das Feuerzeug zu kaufen, vor allem weil ich ihm nicht den richtigen Grund verraten wollte. Also dachte ich mir Schnell eine ausrede aus.

H: "hey kenma uhm.... Könntest du mir das vielleicht kaufen...? Ich bin noch nicht volljährig, deswegen kann ich das nicht selbst, aber ich gebe dir das Geld auf jeden Fall zurück."
K: "hmmm. Wofür brauchst du das denn?"
H: "naja, also ich... Einfach so halt... Keine sorge, ich rauche nicht oder so!"
K: "okay, wenn du meinst. Aber lass mich bitte wissen, wenn was ist, wenn es dir nicht gut geht oder du einfach jemanden zum reden brauchst."

Er bezahlte es und ging mit mir zusammen aus dem Laden. Er gab es mir draußen und wir gingen zurück. Ich sagte ihm irgendwann, dass er schonmal vorgehen sollte, weil ich noch etwas alleine spazieren gehen wollte. Als ich ihn nicht mehr sehen konnte, krämpelte ich meinen Ärmel hoch und hielt das Feuerzeug an meinen linken Unterarm.

Es schmerzte. Dieser Schmerz war wunderbar. Ich konnte wieder alles um mich herum vergessen. Einfach einen Moment einen freien Kopf haben, ohne Gedanken, ohne Gefühle. Meine tat hinterließ Spuren in Form von roten Flecken. Ich überdeckte meinen Arm wieder durch meinen pullover und stecke das Feuerzeug in meine Jackentasche.

Hinatas gebrochene Maske Where stories live. Discover now