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Sie spürte, wie seine Muskeln arbeiteten, wie sich seine Hände immer wieder verkrampften, während er sich so offensichtlich zurückhielt. Seine Augen waren zugefallen, sein Kopf gegen die Wand gelehnt, er ließ seine Hände und ihre Hüfte die Arbeit machen. Sein Kiefer mahlte und sein Atem kam stoßweise. Hitze breitete sich in ihrem Körper aus.

Es hatte wehgetan, aber nicht so sehr, dass es sie wirklich gestört hätte. Sie war nur überrascht gewesen. Jetzt jedoch, wo sie seine durchtrainierte Brust sah, die Muskeln in seinem Nacken spürte und seine breiten Schenkel unter ihrem Hintern spürte, stieg ein ganz anderes Verlangen in ihr hoch.

Sie beugte sich vor und drückte ihm einen Kuss auf den Hals. »Konstantin.«

Er öffnete die Augen und ihr Herz blieb stehen. Sein helles Grün schien sich in flüssige Lava verwandelt zu haben, so viel Leidenschaft konnte sie darin sehen. Sie leckte sich über die Lippen und lächelte schüchtern. »Ich glaube, ich bin ... äh ... härter im Nehmen, als du denkst.«

Augenblicklich verkrampften sich seine Hände um ihre Hüfte. »Sag nichts, was du später bereust, Kleine.«

Sie legte beide Hände um sein Gesicht und schaute ihn ernst an. Sie sah, wie er den Kiefer fest zusammenpresste und seine Atmung zu kontrollieren versuchte. Ihr Lächeln wurde breiter.

Ohne ein Wort rutschte sie von seinem Schoß und bewegte sich ans Kopfende ihres Bettes. Sie wusste, dass er jede ihrer Bewegungen studierte. Langsam drehte sie sich um, ging auf alle Viere und senkte dann ihren Oberkörper so, dass sie sich auf ihren Unterarmen abstützen konnte, während sie ihre Beine spreizte und ihm ihren Hintern präsentierte.

»Lily.« Seine Stimme war rau und dunkel vor Lust. Sie spürte, wie die Matratze sich bewegte, und dann legten sich zwei große Hände auf ihren Rücken.

Sie schluckte. Sie hatte keine Ahnung, worauf sie sich hier einließ, sie folgte einfach nur ihrem Instinkt. Bevor sie den Mut verlieren konnte, drehte sie ihren Kopf und blickte Konstantin direkt in die Augen. »Ich will alles von dir.«

Für einen Moment sah er sie einfach nur an, während seine Hände immer wieder ihren Rücken rauf und runter strichen. Dann schien etwas in ihm zu klicken und plötzlich war er hinter ihr. Tief holte Elisabeth Luft. Erregung schwappte wie eine Welle über sie, als sie seinen Schwanz spürte. Und dann drang er in sie, unerbittlich, seine Hände fest um ihre Hüfte gelegt.

In diesem Winkel fühlte er sich noch größer an. Sie spürte, wie er sich in ihr rieb, hörte, wie ihr Bett mit jedem Stoß bedenklich knarzte, doch das einzige, was zählte, war das unkontrollierte Stöhnen, das von Konstantin kam. Er beugte sich vor, bis sie seinen Oberkörper an ihrem Rücken spürte, zwang ihre Schenkel mit seinen noch weiter auseinander, und legte einen Arm über ihrem Kopf ab, um sich zu stabilisieren.

Schweiß trat aus jeder Pore ihres Körpers und sie hörte auf zu versuchen, seinem harten, schnellen Tempo entgegenzukommen. Mit aller Kraft, die sie hatte, hielt sie sich in Stellung, während der riesige Mann über ihr immer härter in sie stieß. Der Raum war erfüllt von seinem tiefen Stöhnen und ihrem hohen Wimmern, während das Bett quietschte und immer wieder Haut auf Haut klatschte.

Die Welt schien zu schrumpfen, bis sie nur noch aus ihm bestand. Alles, was noch übrig blieb, war sein harter Schwanz in ihr, sein heißer Atem in ihrem Nacken und das unbeschreibliche Gefühl, einem Mann wie ihm alle Selbstbeherrschung zu rauben. So perfekte er sich auch in ihr anfühlte, es war diese Tatsache, die sie unendlich erregte und immer weiter auf ihren Höhepunkt zusteuern ließ.

Ein Fluch löste sich von seinen Lippen, unkenntlich zwischen seinem Stöhnen, und als wäre ein Damm gebrochen, folgten immer mehr und mehr. Seine Bewegungen wurden schneller, härter, und Elisabeth wusste, sie würde am nächsten Tag im Club nur unter Schmerzen an der Stange tanzen können. Doch das war alles egal.

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